Kapitel 88

29.8K 1.7K 190
                                    

Kapitel 88

09.05.2016
Montag

Probleme gehen nicht von alleine weg, du musst sie Lösen. -Phil McAdams.

"Wie war die Prüfung?", fragt Janice mich, als wir in der Cafeteria sitzen.

"Scheiße.", antworte ich mit quälender Stimme. "Aber sowas von scheiße."

"Ach halt die Fresse.", kommt es von Lara, die mich angrinst.

"Du hast eh ne gute Note.", stimmt Janice zu.

"Niemals."

"Also ich habe locker eine 3.", meint Phil und setzt sich grinsend vor mir.

Noah kommt dazu und setzt sich neben mir hin. "Ich denke die war gut.", sagt er dazu bloß.

"Du denkst?", frage ich nach.

"Ich weiß es.", antwortet er und zwinkert mir zu.

"Hund."

"Hah! Sie hat Hund gesagt! Ich habe doch gesagt, Noah ist ihr Hündchen.", ruft Phil begeistert.

Wir alle verdrehen unsere Augen. "Idiot.", kommt es von Janice und Lara synchron.

"Heißer Idiot, Babes."

**

"Pass auf sie auf, Phil.", ruft Noah noch zu ihm und steigt in sein Auto.

"Klar doch Hundi.", ruft Phil hinterher, woraufhin er von mir ein Schlag in den Magen bekommt.

"Oh Babygirl.. Ich wusste ja nicht, dass du es Hart magst.", sagt Phil und hält sich Schmerzerfüllt an sein Bauch fest.

"Tja Prinz."

5 Minuten später sitzen wir im Auto und hören leise Musik.

"Hab mit deiner Mam geredet."

"Weiß ich schon."

"Auch das sie dir jetzt glaubt?", fragt Phil und lächelt mich leicht an.

"Niemals!", ungläubig schaue ich ihn an.

Die kann - niemals!

"Doch. Ich habe ihr erzählt, dass er dir gedroht hat und nach einer Weile hat sie mir geglaubt.", erzählt er mir.

Ich freue mich, doch irgendwie finde ich es schon traurig das sie Phil mehr glaubt als ihre eigene Tochter.

"Okay.."

"Mach dir kein Kopf. Wir bekommen das schon hin.", versucht er mich auf zu muntern.

"Ich bin mir da nicht ganz so Sicher.",  erwider ich voller Zweifeln.

"Wieso das denn?", fragt Phil nach.

"Der Stress mit Noah's 'Freunden', dann Dimitri, Stress mit Mam und Erzeuger.. Und dann kommen noch die Abschlussprüfung hinzu, Achja und ich weiß noch immer nicht wieso Zarah sich umgebracht hat.", zähle ich auf.

"Sei doch nicht so Negativ."

"Bin ich aber, Phil!", rufe ich aufgebracht. "Mein Leben ist ein Chaos und jetzt heule ich mich wieder bei dir aus, was ich eigentlich garnicht machen will, weil ich für dich da sein will.", ich seufze.

"Beste Freunde sind aber dafür da sich bei jemanden aus zu Heulen! Und ich weiß, dass du für mich da bist. Das bist du immer, Rose. Also bitte mach dir darüber keine Sorgen ob du nicht für mich da bist, denn du bist immer da!"

Er parkt vor unsere Haustür und schaut mich an. "Nr. 1 vergessen?"

"Vergesse ich niemals!"

"Das hoffe ich doch, Babygirl."

Anschließend steigen wir aus und laufen zur Haustür.

"Und was machen wir jetzt?", frage ich.

"Du redest mit deiner Mutter und ich bin deine Stütze.", antwortet er.

"Hm.", unzufrieden schaue ich ihn an. "Ich will nicht.", murmel ich.

"Probleme gehen nicht von alleine weg, du musst sie Lösen."

"Das sagst du so leicht."

"Gott halt die Schnauze und öffne jetzt die Tür."

"Nagut.", murmel ich und öffne die Tür.

"So ist brav."

"Ey! Ich bin nicht Noah."

Phil lacht. "Das bist du ganz bestimmt nicht."

Nachdem wir schließlich drinne sind, gehen wir ins Wohnzimmer wo meine Mutter auch schon sitzt und auf mich, anscheinend, gewartet hat.

"Oh gott Rose.", Mam umarmt mich weinend. "Es tut mir so leid.", sagt sie und drückt mich noch fester an sich.

Ich sage nichts und lasse die Umarmung gelten. Wenigstens glaubt sie mir jetzt.

"Ist schon Okay, Mam. Ist schon okay.", beruhige ich sie.

Phil steht bloß neben uns und schaut mich aufmunternd an.

NoahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt