Kapitel 73

30.4K 1.9K 160
                                    

Kapitel 73

02.05.2016
Montag

Etwas betrübt sitze ich neben Phil im Matheraum und schaue auf Noah's Platz, wo keiner sitzt.

Ob er die Sache mit Sharon klärt?

"Ms. Morgan?"

"Ehm ja?", rufe ich laut und schaue hektisch zu meinen Lehrer.

"Konzentrieren sie sich bitte auf den Unterricht.", meint er, woraufhin ich schnell nicke damit er weiß das ich zugehört habe.

Phil schaut mich verwundert an, doch ich zucke bloß mit meinen Schultern und lächel ihn beruhigend an.

Es ist alles gut.

**

"Ich feier Freitag mein Geburtstag.", erzählt mir Lara grinsend.

"Ich weiß.", erwider ich und muss leicht Lächeln.

Sie scheint sich echt darauf zu freuen.

"Gehst du jetzt Noah besuchen?", fragt Lara.

Ich schüttel meinen Kopf. "Ich muss erstmal nach Hause und dann gucken.", antworte ich.

"Wir schreiben bald schon unsere Prüfunge.", sagt Janice und seufzt.

"Und dann haben wir unseren Abschluss.", ruft Lara begeistert.

Ich grinse leicht. "Ich laufe jetzt mal Nachhause.", verabschiede ich mich von den beiden, da wir seid einer Stunde schon in der Schule gammeln, weil die letzte Stunde ausgefallen ist.

"Bis Morgen.", rufen die beiden mir noch hinterher.

Da Phil heute Training hat, kann er mich leider nicht nach Hause fahren, deshalb muss ich laufen.

Schließlich komme ich Zuhause an, wo ich leider Dimitri's Auto erkennen kann.

"Scheiße.", murmel ich und schließe die Tür auf.

"Mam?", rufe ich und werfe meine Tasche auf die Treppe.

"Wohnzimmer.", ruft sie zurück.

Langsam und ziemlich unsicher laufe ich zum Wohnzimmer wo wie erwartet Dimitri sitzt zusammen mit meiner Mutter.

"Hallo, Rose."

So eine kühle Begrüßung habe ich noch nie von Dimitri bekommen und genau deshalb beunruhigt mich das ziemlich.

"Hi."

"Deine Mam hat mir erzählt was du glaubst.", erfahre ich dann, woraufhin ich meine Mutter sauer anschaue.

"Was ich, noch immer, ziemlich Unwahrscheinlich finde.", sagt Mam.

"Jetzt weiß ich wie Zarah sich gefühlt hat, als du ihr nie geglaubt hast.", erwidere ich zynisch.

"Wie redest du eigentlich mit mir?", fragt sie geschockt von meinen Worten.

"Anscheinend verdient."

"Rose, Rose, Rose.", mein Onkel schaut mich tadelnd an.

"Ich gehe nach Oben.", sage ich und will mich aus dem Staub machen.

Doch Dimitri springt auf und hält mich an mein Arm fest. "Wehe du erzählst irgendjemanden von deinen dummen Behauptungen."

Zuckersüß lächel ich ihn an. "Drohst du mir etwa?", frage ich.

"Nein. Ich warne dich nur."

"Tja zu spät gewarnt.", sage ich und reiße mich von ihm los. "Fass mich nie wieder an."

Er sagt nichts, schaut mich bloß wütend an und formt mit seinen Lippen. "Das wirst du Bereuen."

Nachdem ich in mein Zimmer bin, schließe ich die Tür sofort ab und Atme hörbar aus.

"Oh gott. Ich bin Tot."

Schnell tippe ich eine Nachricht an Phil.

Dimitri ist hier.
-Rose

Ich weiß, dass er die Nachricht erst später liest, aber wenigstens weiß er dann Bescheid.

15 Minuten später steht Phil an meiner Zimmertür.

"Phil?", überrascht schaue ich ihn an.

"Ich habe mein Training - verkürzt."

"Sag jetzt nicht, wegen Dimitri."

"Doch.", erwidert er. "Ich lasse dich nicht mit dem Psycho hier alleine."

"Meine Mutter ist doch da.", dabei muss ich verächtlich Lachen.

"Deine Mutter ist derzeit, nimms nicht übel, Scheiße."

"Ich weiß."

"Na dann. Lass uns Zocken."

NoahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt