Kapitel 24

260K 12.3K 2.6K
                                    

Um nicht etwas dummes zu sagen, stopfte ich mir schnell noch ein riesen Bissen in den Mund und dann hatte Marco auch schon meinen Tisch erreicht und nahm neben mir Platz.

"Hey Tessa."

Ich winkte nur zur Begrüßung, da meine Backen gerade so voll waren wie die eines Hamsters.

Nur sehen Hamster süß aus.

Hamster müssen auch nicht um ihr Leben fürchten, also Klappe!

Immernoch hatte Marco ein fettes Grinsen im Gesicht und ich versuchte ihn mit den Händen zu verdeutlichen, dass er sagen sollte was er wollte. Wahrscheinlich sah das aber eher so aus als würde ich nach einem Fliegenschwarm schlagen.
Trotzdem schien Marco zu wissen auf was ich hinauswollte. Hm, mehr Intelligenz als ich ihm zu getraut hatte...

"Ich weiß ja nicht ob du unsere kleine Verabredung in der Mittagspause vergessen hast, aber du sitzt am falschen Tisch."

Während ich immernoch kaute machte ich einen nachdenklichen Gesichtsausdruck und schüttelte dan mit einem finsteren Blick entschlossen den Kopf.

Die Nachricht, nämlich das ich NICHT am falschen Tisch sitze, kam bei ihm wohl an, denn nach einem schnellem Blick von ihm zu Dyan beugte er sich lächelnd zu mir vor und winkte mich heran, als wolle er mir ein Geheimnis erzählen.
Nervös kam ich der Aufforderung nach und beugte mich mit einem unguten Gefühl auch zu ihm.

"Weißt du, ich kann ein Nein nicht akzeptieren, denn mein Auftag lautete explizit dich an unseren Tisch zu bringen." Mit einem verschwörerischem Blick in meine Augen hängte er noch an: "Das bedeutet im Notfall trage ich dich hinüber."

Bei den Worten blieb er ganz lässig, aber ich... nun ja ich verschluckte mich und fing an heftig zu Husten.
In dem Moment war ich echt froh das der Lärmpegel in unserer Cafeteria immer so hoch war, denn auch so war mir das Ganze extremst peinlich.
Ich glaube mein Kopf lief knallrot an, während ich versuchte nach Luft zu schnappen und gleichzeitig hustete. Marco hatte natürlich nichts besseres zu tun als von einem Lachflash geschüttelt halb vom Stuhl zu fallen, was wiederum dafür sorgte das auch ich lachen musste und noch weniger Luft bekam. Ich fühlte mich als würde ich gerade mein Leben aus mir heraushusten und ich schwöre, ich werde nie wieder versuchen mich mit Essen zum Schweigen zu bringen! So was Dummes passiert aber echt nur mir.

Irgendwann hatte Marco sich dann wieder soweit zusammengerissen das er mir kräftig auf den Rücken schlug, bis ich es endlich geschafft hatte, wieder gescheit zu Atem zu kommen.

Aber bis dahin hatten wir schon einiges an Aufmerksamkeit erregt. Man stelle sich auch mal vor, dass einer der Badboys auf dem Boden lag vor Lachen, weil das Mädchen, das sie vor allen anderen hassten halb am Ersticken war.

Mit einem Stöhnen ließ ich meinen Kopf auf den Tisch knallen.
Super. Das war dann auch schon genug Peinlichkeit für einen Tag gewesen.

"Also kommst du jetzt mit rüber?", griff Marco immer noch lachend wieder das eigentliche Thema auf, als wäre das Ganze ihm gar nicht entsetzlich peinlich.

Ist es ihm auch nicht. Immerhin hat er nur gelacht.

Oh verdammt! Da hatte sie recht.

Ich hob meinen Kopf zu ihm und schaute ihn, am Ende mit meinen Nerven, an. "Nein! Und du wagst es nicht mich zu tragen!"

Damit knallte ich meinen Kopf wieder auf den Tisch. Als ich das quitschen eines Stuhles hörte wollte ich schon erleichtert Seufzen, doch plötzlich lag mein Kopf nicht mehr auf der Tischplatte sondern hing verkehrt herum in der Luft.

Ich quietschte laut auf, als ich mit dem Bauch auf einer harten Schulter landete.

Er hatte doch nicht etwa...

behind the screenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt