Kapitel 136 - Tyler und Mercedes 2

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Vor zwei Jahren // Skylars Sicht

"Du verdammter Pisser, du kannst mich Mal!"schrie ich mein Bruder wütend an. Er hatte mir die Tür vor die Nase zu geknallt. Ich war gerade dabei seine Tür auf zu knacken, doch es klingelte an der Tür. Da nur Tony und ich Zuhause waren sah ich mich gezwungen nach unten zu gehen und die Türe zu öffnen.

Nochmal Glück gehabt, Tony...

Als ich die Tür öffnete, sah ich ein erschöpften Tyler vor mir.

Seit diesen einem Tag begann er aufzutauchen ohne mir vorher Bescheid zu sagen, unerwartet und meistens kam er nach einem Besuch einige Stunden später wieder.

"Hey Tyler, komm rein"seufzte ich. Er tat mir leid. Tyler litt und schaffte es immer noch nicht über sie hinweg zu kommen. Aber verständlich, er sieht sie jeden Tag in der Schule und beim Training und so über eine Person hinweg zu kommen ist nicht leicht.

Wir setzten uns an die Sitzecke vor dem Pool. Nachdem ich unsere Getränke aus der Küche holte, setzte ich mich zu ihm.

Tyler fing an zu erzählen.
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Es klingelte an der Tür. Da ich niemanden erwartete außer Tyler der vielleicht noch etwas zu sagen hatte, machte ich die Tür auf. Doch nun stand Mercedes vor mir.
Ach ja, total vergessen! Mercedes tat das gleiche wie Tyler. Seit dem sie ihn abserviert hatte, kam sie für Trost zu mir. Anstatt dass Tyler und Mercedes sich aussprechen, bevorzugten sie mich einzuweihen...
Als ich beide darauf angesprochen hatte, meinten beide nur "Wie soll das denn gehen? Ich kann ihn/ihr nicht einmal in die Augen sehen!"

Ein zweites Mal brachte ich zwei Getränke nach draußen und setzte mich zu Mercedes.

"Na dann, Schieß los" sagte ich, schlürfte am Strohhalm und sah sie an als würde ich auf eine Beichte warten.
Mal im Ernst, ich fühlte mich wie eine Beziehungstherapeutin! Bei dem Gedanken musste ich kurz grinsen.

Mercedes fing sofort an zu reden. Sie sah sehr bedrückt aus und wollte am besten alles heraus schütten.

"Es war eine Qual für eine Woche mit ihm allein die Mission zu überstehen. Es gab so vieles wo wir beide eine Entscheidung treffen mussten, aber kein Wort miteinander gesprochen haben. Es war totaler Chaos! An einem Tag hätten wir beide für eine Aufgabe nur vier Stunden gebraucht...aber weißt du wie lange wir am Ende brauchten?" Murmelte sie "ganze neun Stunden! Das ist doch nicht mehr normal" am Ende klang ihre Beschwerde wie ein jammern.

"Ich hasse mein Leben" sagte sie zum Schluss und gab heulende Geräusche von sich.

Ein weiteres Mal zog ich am Strohhalm. So verlief mein Alltag seit dem Mercedes und Tyler auseinander geraten sind...wie lange muss ich das aushalten? Das ist nicht böse gemeint. Für meine beste Freundin bin ich immer da. Und für Tyler natürlich auch. Egal wann sie bei mir auftauchen. Naja, Mercedes ist schon vier Mal mitten in der Nacht aufgetaucht, ist in mein Zimmer eingebrochen und hat mich geweckt...da war ich nicht besonders erfreut aber solange ich sie überreden konnte, erst Mal sich neben mich zu legen, für 'fünf Sekunden' die Augen zu schließen und sie es mir dann am Morgen danach erzählt weil sie eingeschlafen war, ist alles gut.

"Nun, Mercedes..."fing ich an zu sprechen und schaute nachdenklich zur Seite um die richtigen Worte zu finden.
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Präsens // Mercedes Sicht

Mittlerweile saßen nur noch Tyler und ich am Tisch. Jack, Danny, Mike und Scarlett haben das Haus verlassen als Scarlett meinte sie habe 'eine Maus in der Garage hören' können. Natürlich standen die Jungs sofort auf, verstanden was sie damit meinte und ließen das angebrochene Essen auf dem Tisch liegen. Ich erinnerte mich noch an jede Reaktion als ich mein Satz aussprach.

Die MafiatochterWhere stories live. Discover now