Kapitel 141 - Gefühlschaos

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Den Kuss erwidern, meine Arme um sein Hals legen, näher an ihn heran kommen, all meine Gefühle für ihn heraus bringen, das hätte ich getan. Aber das konnte ich nicht, nicht jetzt.
Kyron und ich waren nicht zusammen, wir können nicht einfach aufeinander los gehen und uns an den anderen heran schmeißen so wie es in den letzten Wochen geschehen ist. Es war falsch!

Was haben wir uns beide dabei bloß gedacht?

Also legte ich meine Hände auf sein Brustkorb und zog ihn von mir weg.

"Kyron, was soll das?" Fragte ich ihn fassungslos.

Er ging einige Schritte zurück und sah weg. Still atmete er ein und aus und schien nachzudenken.

"Sorry, ich wollte dich nicht einfach so küssen." Zuletzt zeigte er mir ein unehrliches Lächeln welche einige beim begrüßen von unbekannten Personen zeigten und verschwand aus meinem Zimmer.

Was war mit Kyron los? Oder eher mit uns beiden?

Verwirrt ließ ich mich auf mein Bett fallen und schloss meine Augen.

Anthonys Sicht

Ich trank den letzten Schluck vom Alkohol und nahm meine Pistole unter meinem T-Shirt heraus und legte sie auf mein Schreibtisch ab. Ich hatte negative Gedanken über Jack...

Im Haus suchte ich nach meinen Eltern. Es war an der Zeit darüber zu sprechen. Ich war lang genug auf sie sauer und habe es ihnen mit meiner Wut und Abwesenheit spüren lassen und lieber wäre ich noch einige Tage weiter bei Justin geblieben aber dafür blieb mir nicht die Zeit. Nun hatte ich ein Grund mehr, die N.Y.S scheitern zu sehen. Ich will, dass es die New Yorker Serpents in Zukunft nicht mehr gibt. Dafür werde ich sorgen!

Als ich sie endlich im Garten fand, setzte ich mich auf ein Sessel zu ihnen und starrte beide ernst an. Mom wollte gerade anfangen zu sprechen, doch ich kam ihr zuvor.

"Es wird jetzt kein anderes Thema erwähnt außer Miles Jordan. Ich will alles wissen Mom und Dad! Sagt mir bitte was passiert ist, dass er bei den Wichsern gefangen ist und all die Jahre ihr es nicht geschafft habt euer Kind von da heraus zu holen! Welche Eltern lassen ihr Kind beim Feind aufwachsen!" Am Ende wurde ich etwas lauter. Ich war sauer, verwirrt und gereizt. Die strahlen der Sonne bereiteten mir Kopfschmerzen was mich noch mehr abfuckte.

Meine Eltern sahen sich in die Augen und tauschten Blicke aus. Mein Vater nahm die Hand meiner Mutter in seine und streichelte sanft daran. Zuletzt nickte meine Mutter meinem Vater zu.

"Tony, deine Mutter und ich-"

Genervt seufzte ich.

"Ja, ich verstehe dass es schwer ist für euch beide darüber zu sprechen aber ihr wusstet das dieser Moment eines Tages kommen würde." Ich zappelte ungeduldig mit meinem Bein. Ich muss jetzt endlich wissen was los war.

Mercedes Sicht

"Hey, Tyler" ich setzte mich zu ihm auf der Bank. Vor einer halben Stunde hatten wir abgemacht uns am Spielplatz in der Nähe von meinem Haus zu treffen. Seit dem Meeting über Jacks wahrer Identität haben wir uns nicht mehr gesehen. Genauso wenig hatte keiner vom Team etwas von Jack gehört. Ich denke auch die anderen blieben Zuhause und versuchten es zu verarbeiten.

"Wie geht es dir?" Fragte er. Die Besorgnis in seiner Stimme hörte ich deutlich heraus.

"Naja" kommentierte ich und sah auf meine Finger.

"Und dir?"

Als ich Tyler in die Augen sah, wechselte er sein Blick zu der Schaukel gegenüber von uns und atmete laut aus. Seine Hände versteckte er in seinen Hosentaschen, seine Haare waren nicht gestylt und versteckten ein Teil seiner Stirn. Mir gefielen Tylers ungestylte Haare, denn dann sah man einige leichte locken die man nie zu sehen bekam wenn er sie stylte.

Die MafiatochterWhere stories live. Discover now