Kapitel 152 - S.J

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Durch den Raum schien kaum Licht. Es hatte nur zwei kleine, kaputte Fenster am anderen Ende. Die Wände waren braun, hatten aber einige schwarze Streifen. Wie hässlich... Hin und wieder sah ich Blut an der Wand oder auch Texte die mit einem roten Edding geschrieben wurden. Langsam näherte ich mich der Wand und las ein Text.

Uninteressant! Entweder waren es Liebeserklärungen, Morddrohungen, einfache Zeichnungen oder Zahlen.

Es befanden sich einige Risse und Löcher an den vier Wänden. Ich kann mir gut vorstellen, dass hier auch mal die Wut heraus gelassen wurde und die Wand das Problem der besagten löste.

Ich merkte, wie ich langsam mein Atem unter Kontrolle bringen konnte. Oh man, der Vergewaltiger von eben hat mich wirklich viel Kraft gekostet. Ich hob mein Kopf wobei ein stechender Schmerz am Nacken auftauchte und ich vor schmerz stöhnte. Ich legte meine Hand am Nacken ab und massierte sie kurz während ich ein weiteres mal nach Überwachungskameras schaute. Wer weiß ob Jack immer noch vor seinem Computer aus nach mir schaute oder etwas anderes plante.

Meine Augen fixierten das Ding oben an der Ecke, genervt hob ich die AK47 die ich am Anfang dem N.Y.S Mitglied entnahm und drückte ab als ich zwei Geräte entdeckte. Die Geräte fielen zerstückelt auf den Boden.

Wie viel Uhr war es? Ich hatte die Zeit vergessen und alles was ich wusste war, dass es abends oder nachts war. Das verriet mir der schwarze Himmel aus dem Fenster.

Ich seufzte als ich mit den Gedanken spielte bis morgen früh hier sein zu müssen. Ich weiß nicht wie viele Mitglieder sich noch hier aufhielten und was der Plan der N.Y.S war. Was Jacks Plan war...

Ich möchte nur durch jeden Raum, sicher gehen dass mich keiner angreift oder tötet damit ich endlich Jack finden kann!

Ob er sich noch hier befand?

Ich hob eine Augenbraue und schaute verwirrt in die Luft.

Eine Sache gefiel mir gerade gar nicht! Wieso wurde mir so viel Zeit zum Nachdenken gegeben? Das einzige was ich gerade tat, war herum stehen, Kameras kaputt schießen und nachdenken. Sollten die nächsten Männer nicht auftauchen und mich aufhalten sowie es die anderen eben versuchten?

Wieso passierte nichts und wieso war es hier drin so still?

Ich verengte meine Augen und ein verdächtiges Gefühl tauchte in mir auf. Mein Gewehr hielt ich fest in Position. Mit langsamen Schritten lief ich vor und achtete auf meine Umgebung.

Meine Blicke wechselten rechts und links. Außer einem großen Raum, war hier nichts.

Ich lief weiter bis ich am anderen Ende des Raumes gelang und um die Ecke eine Holztüre entdeckte. Sie war halb schrott und hatte keine Tür klinke. Stattdessen konnte man die Tür mit einem Loch, welches sich da befand, öffnen.

Ein letztes mal drehte ich mich um, fixierte jede Ecke um sicher zu gehen, dass es kein Überraschungsbesuch gab und entschied mich dazu die Türe zu öffnen.

Sobald ich meine Hand hin hielt und die Tür zu mir zog, fing diese an nervig zu quietschen.

Wäre ich jetzt Teil eines Horrorfilms wo ich mich vor dem Mörder verstecken müsste, wäre dass der Zeitpunkt meine letzten Sekunden zu zählen.

Aber da dies nicht der Fall war, ließ ich die Tür ihre Arbeit machen bis sie ganz auf war. Gelassen trat ich ein aber hielt mein Gewehr zum Schutz vor.

Ich sah mich um. Es war eindeutig ein Flur.

Der Boden war nass und matschig, die Wände dunkel und mit Graffitis voll, das Licht flatterte und aus dem hintersten Fenster schien ein wenig Mondlicht hinein. Eine Tür war weit offen, das Licht war an und ich konnte Stimmen hören.

Die MafiatochterWhere stories live. Discover now