Kapitel 137 -

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Unbekannt Sicht// Telefonat

"Wie kommst du voran?"

"Es läuft alles nach Plan!"

"Und du bist du zu Hundert Prozent sicher?"

"Ja, das bin ich!"

"Perfekt. Ich zähle auf dich! Nächste Woche werde ich ihn dahin schicken, mach was draus!"

"Ich werde Sie nicht enttäuschen"

Mercedes Sicht

Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Jede Sekunde musste ich an Tyler denken, wieso ist er einfach abgehauen?
Nun stand ich vor seinem Zuhause und klingelte. Ich musste mit ihm darüber reden!
Ein Augenblick später wurde die Haustüre geöffnet und seine Mutter stand vor mir. Zuerst war sie überrascht als sie merkte wer vor ihr stand, dann lächelte sie

"Mercedes? Wie schön dich wieder zu sehen. Komm doch herein" sie trat ein Schritt zur Seite und ließ mir den Weg in ihr Haus frei.

Ich bedankte mich und sie schloss die Tür. Nach einem kleinen Smalltalk fragte ich nach Tyler.

"Tyler ist einkaufen, müsste aber jeden Moment wieder kommen. Wenn du möchtest kannst du in seinem Zimmer warten."lächelte sie. Dann verschwand sie ins Wohnzimmer. Ein wenig unsicher lief ich die Treppen nach oben und öffnete die Tür zu seinem Zimmer.

Es ist gar nicht Mal so lange her, als ich das letzte Mal hier drinnen war.

In meinem Kopf spielte ich für gefühlte Zehn Minuten das Gespräch vor. Ich übte, wie ich das was ich zu sagen hatte am besten ausdrucken konnte...
Gerade als ich mich auf den schwarzen Sessel in der Ecke setzten wollte, wurde die Tür hektisch aufgetreten und Tyler kam herein gestürmt. Er hatte eine schwarze Jogginghose und ein dunkelgrünes T-Shirt mit V-Schnitt an.
Tyler schmiss zwei Packungen Chips und eine Cola Dose auf sein Bett. Dann schaltete er seine Playstation an und wollte sich gerade auf sein Bett schmeißen doch er bemerkte mich. Erschrocken sah er mich an und ließ den Controller auf sein Bett fallen.

"Was machst du hier?" Fragte er und stellte sich vor mich.

Ich räusperte mich "Ich muss mit dir reden" sagte ich und ließ mein Blick nicht von seinen Augen.

Im nächsten Moment blieb es Still, Tyler sah mich einfach nur an ohne etwas zu sagen oder eine Emotion zu zeigen. Es war schwer aus ihm heraus zu finden was nun in seinem Kopf vor ging. Er gehörte zu der Art Menschen die so gut wie nie Emotionen zeigte. Vor allem wenn es negative Emotionen sind. Tyler hasste es wenn wir bemerkten wenn etwas mit ihm nicht stimmte. Natürlich wusste er, dass wir es nur gut meinten wenn wir nachfragen doch er wollte nicht dass wir uns sorgten weshalb er diese dann unterdrückte. Manchmal fragte ich mich ob und mit wem er sprach, wenn es ihm nicht gut ging...

Mich machte es nervös, sehr sogar. Ich wollte unbedingt wissen an was er gerade dachte.

Verdammt

"Tyler..." Ich brach als erste den Blickkontakt ab und sah zur Seite. Dann fasste ich mir an die Haare und lief hin und her.

"...sag es einfach. Spuck es aus, egal was es ist. Womöglich habe ich jede Beleidigung verdient. Aber bitte mach mich nicht verrückt" rief ich verzweifelt.

Ich blickte wieder zu Tyler und achtete auf seine Reaktion. Er lief auf sein Bett zu, griff nach seinem Einkauf und legte sie auf seinem Nachttisch ab.
Die Stimmung war angespannt. Er sprach immer noch nicht und ich konnte nur sein Rücken anstarren was mich nervös machte, denn ich konnte sein Gesicht nicht sehen.

Die MafiatochterWhere stories live. Discover now