Kapitel 21 - Pink

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Während der Fahrt hatte ich Mercedes nochmal angerufen um nach den Namen des Jungen zu fragen da ich es für die Szene brauchte.

Ich parkte mein Auto und setzte mein Weg zum kleinen, süßen und mädchenhaften, wo allerdings tatsächlich immer nur Mädchen, besuche abstatten, Café fort. Alles war in pink gehalten. Die Wände, die Türen, die Theke, die Tische, die Stühle und sogar die Arbeitskleidung der Angestellten.
Ich betrat die Eingangstür und schaute mich nach Mercedes um.

Ganz hinten in der linken Ecke fand ich sie schließlich mit einem Jungen sitzen

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Ganz hinten in der linken Ecke fand ich sie schließlich mit einem Jungen sitzen. Ich beobachtete erst das ganze.
Er schien ziemlich gesprächig. Die ganze Zeit sah ich wie er ununterbrochen etwas erzählte und glücklich schien. Mercedes versuchte immer wieder etwas zu sagen doch dann fing er wieder an zu sprechen und gab ihr gar keine Chance.
Mercedes nickte immer wieder und lächelte doch ich sah dass sie sehr verzweifelt wirkte.
Okay jetzt kommt mein Einsatz
Ich räusperte mich einmal und versuchte in meine Rolle zu schlüpfen. Einmal tief ein und aus atmen.
Ich öffnete noch kurz die Tür ein kleinen Spalt.
Okay...los geht's

Mit ganzer Kraft knallte ich die Tür zu, so dass sich einige Besucher erschraken und jetzt alle mich ansahen.

"GEEOORRGGGEEEEE" schrie ich durch den ganzen Raum und versuchte wütend zu wirken.
Nach dem ich so getan hatte als würde ich mich umschauen und ihn gefunden hätte, stampfte ich wütend nach hinten.
Ich merkte wie die anderen mir hinter her sahen.

Als ich bei ihnen ankam legte ich meine Hände am Tisch ab und lehnte mich daran. Dabei sah ich wütend zu diesen George und Mercedes hin und her
Beide sahen nur verwirrt zu mir.

"Wir sind gerade Mal seit ZWEI TAGEN erst verlobt und schon triffst du dich mit 'ner anderen hinter meinem Rücken." Schrie ich ihn an.
Er schaute nur noch verwirrender zwischen mir und Mercedes
"Und wer ist diese nutte" fragte ich ihn und zeigte herablassend auf Mercedes
Dann drehte  ich mich zu Mercedes "falls du es noch nicht weißt, aber George und ich sind verlobt." Ich zeigte ihr mit meinem bitch-blick meine hand die auf den Ring deuten sollte.
Den Ring habe ich mir ebenfalls noch bevor ich hier her gekommen bin, Zuhause dran gemacht.
Nun war Mercedes dran.
Sie schaute gespielt geschockt mit weit offenen Mund erst den Ring dann George an.
"Wie kannst du nur? Erst willst du ein Date mit mir und bettelst Tage lang danach und dann finde ich heraus das du VERLOBT bist." Schrie sie ihn an.
George der die ganze Zeit nur verwirrt hin und her sah machte sein Mund auf
"W-was? Ich...ich kenne sie gar nicht"stotterte er
"Jetzt fängst du mit dieser Nummer an?" Fragte ich fassungslos "ich glaub's nicht" beendete ich mein Satz und fasste mir an der Schläfe, als hätte ich Kopfschmerzen.
"Es ist aus" sagte ich noch bevor ich den Raum verließ.
Ich hörte wie George nach Mercedes rief doch auch sie machte sie auf dem Weg nach draußen.
Sobald wir draußen waren und in der nächsten Ecke verschwanden, sahen wir uns kurz grinsend an bevor wir in Gelächter ausbrachen.

"O-okay...vielleicht habe ich d-doch ein wenig über...übertrieben" schaffte ich noch so raus zu bringen während ich mir lachend mein Bauch, der anfing zu schmerzen, hielt.

"Irgendwie...war das p-hahaha perfekt....ich hätte nicht gedacht dass du mit so einer Story kommst" lachte auch sie.

Nachdem wir uns beruhigt hatten, gingen wir zu meinem Auto und ich fuhr sie nach Hause.
Während der Fahrt quatschen wir noch ein bisschen über alles mögliche aber die meiste Zeit mussten wir daran zurück denken wie George wohl nach unserem Abgang reagiert hatte.

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Zuhause angekommen, lief ich direkt zur Küche und sah Mom beim Kochen zu.
Sie schüttelte vorsichtig die Spaghettis in den kochenden Topf. Währenddessen setzte ich mich auf die Kücheninsel gleich daneben.
Ich fragte wie ihr Tag war und sie erzählte dass sie nur trainiert und einkaufen war.
"Ach das hätte ich fast vergessen"meinte sie und sah mich an. Ich sah ie fragend an und wartete bis sie weiter sprach

"Morgen wirst du die Jungs der L.A.D ein bisschen die Stadt zeigen. Sie werden immerhin etwas länger hier bleiben und es wäre besser wenn sie sich langsam hier auskennen würden" schoss sie heraus.
Erst nach dem ich nochmal überlegen musste was sie sagte realisierte ich was sie vor sich gab.
"Nein Mom, bitte nicht. Morgen ist Sonntag und da wollte ich mich ein bisschen entspannen und Zuhause bleiben."

"Ach das kannst du auch ein ander Mal machen"

"Aber ich kann nicht. Ich-ich muss noch Hausaufgaben machen." Redete ich mich raus.
Ich wollte wirklich nicht die Jungs sehen. Vor allem nicht Kyron...
"Kann das nicht Tony machen?" Bettelte ich
"Nein, Schatz. Tony ist morgen mit deinem Dad den ganzen Tag unterwegs. Sie müssen noch was für die kommende Mission vorbereiten." Sagte sie.
Sie rührte die Spaghettis um, während ich sie bettelnd ansah.
"Aber Mom"
"Nichts Aber. Was ist denn daran so schlimm die Jungs herum zu führen?" Fragte sie
Ich seufzte. Ich wollte nicht antworten also hab ich einfach ein 'ich mach's' und verschwand aus der Küche.

Als ich mich im Zimmer auf mein Bett schmiss, holte ich mein Handy und tippte auf die Nachricht die mir Mercedes geschickt hatte.

-Danke nochmal wegen vorhin. Ich hätte es länger nicht ausgehalten.- schrieb sie

-Du bist meine beste Freundin, für dich mache ich alles.- antwortete ich. Sie kam online

-Außer Hausaufgaben....und von der Brücke hinterher springen- fügte ich noch mit einem Lachsmiley hinzu.

-hahhahha aber mein und Scarletts persönlicher Taxi bist du- antwortete sie

-jaja aber nur noch bis nächste Woche, dann könnt ihr sie doch von der Werkstatt abholen oder nicht?- Frage ich

- Ja-

-Was war jetzt eigentlich mit diesem George?- fragte ich

-ach keine Ahnung. Er hat mich nicht eine Sekunde sprechen lassen und hat nur von sich erzählt. Ich weiß jetzt alles über ihn. Leider zu viel...-

Ich fügte noch ein Lachsmiley hinzu und dann verließen wir beide den Chat.

Ich nahm meine Kopfhörer und ging raus zu meinem Balkon. Mein Blick viel direkt auf das Meer.
In der Nacht liebte ich es am meisten. Das Rauschen des Meeres war zu hören. Der Himmel war Wolkenfreie und ließ uns die Sicht auf die endlosen Sterne.
Ich setzte mich draußen auf den Stuhl und hörte Musik. Dabei starrte ich auf die Sterne und entdeckte nach einiger Zeit sogar eine Sternschnuppe.

Wünsch dir was

Ich hatte viele Wünsche in Gedanken. Doch der wichtigste ließ sich in meinen Gedanken immer wieder nach vorne drängen.

Die MafiatochterWhere stories live. Discover now