Kapitel 127 -

3.7K 146 51
                                    


"Ich wünschte, sie könnten verschwinden" leerte ich das Glas. Ich nahm die Flasche und schenkte mir noch etwas ein. Mercedes rutschte näher und strich ihre Hand über mein Rücken. Umhüllt von der Wärme lehnte ich mein Kopf an ihre Schulter.

--

Meine besten Freundinnen hörten aufmerksam zu als ich ihnen mein Herz ausschüttete.

Als ich von meinem Vater sprach...

Davon wie genervt ich von seinen Entscheidungen war..

Mir nicht zuhörte..

Wie stur er wurde..

Als ich von Kyron sprach...

Wie ich mich ihn ihm täuschen konnte..

Meine Gefühle, die ich in den letzten Wochen für ihn entwickelt habe, nicht einfach so los werden konnte.

Die Mädels versuchten mich mit aufmunternden Worten zu trösten, doch wirklich gewirkt...hatte es nicht.

Jedoch zwang ich ein Lächeln auf, wischte die letzte Träne weg und Trank mein 5tes leer.

Am nächsten Morgen konnten beide leider nicht zum Frühstück bleiben. In Mercedes Familie herrschte Stress und Scarlett bekam Besuch von Verwandten. Ich legte mein Teller in die Spülmaschine, lief aus der Küche und kreierte ein entspannten Tag in meinen Gedanken wo ich im Bett liegen bleibe und nichts tue, als Tony vor mir stehen blieb und mich mit einem ernsten Blick ansah.

"Ist was?"verwirrt sah ich ihn an. Hatte er die letzten Tage kein Auge zugedrückt? Er sah aus wie ein Zombie!

Ein Zombie war er nur wenn es ein Problem mit einem Mädchen gab oder die ganze Nacht an der Playstation hing...

"Wo sind Mom und Dad?"fragte er. Tony blickte in die leere Küche.

"Sie sind zur Firma"

Er atmete erleichtert aus

"Ich muss mit dir reden" er klang ziemlich ernst. Ein Augenblick, diesen Satz bekam man nur zu hören wenn der Partner die Beziehung enden wollte. Will er nicht mehr mein großer Bruder sein?

Schwachsinn, eine bessere Schwester gibt's nicht!

"Dafür ist es noch zu früh!"gähnte ich und wollte an ihn vorbei laufen doch er stellte sich vor mich.

"Ist es nicht, glaub mir!"

Was war denn bitte so wichtig?

"Schieß los" antwortete ich gelangweilt. Hoffentlich keine neue Story über ein Mädchen...

Er nickte und griff nach meinem Arm. Überrascht sah ich ihn an doch er drehte sich um und verließ die Küche. Im Flur blieb er plötzlich stehen und starrte die Wand an.

"Tony, was soll das?" Verwirrt sah ich zu wie er gegen die Wand klopft...

Nichts passiert, ist alles okay mit ihm? Er versucht es ein weiteres mal, doch wieder nichts.

Ich seufzte laut "Was auch immer das werden soll, kannst du-" und plötzlich geschah was unglaubliches.

"Was zur?"

Ist da gerade etwas aus der Wand? Was ist das? Hä? Total verwirrt starrte ich das Ding vor uns an. Schräger konnte es nicht werden, doch da fing das Ding an zu reden.

"Woah" ich trat erschrocken ein Schritt zurück und sah mein Bruder an.

"Da du das gesehen hast, würde ich dir gerne zeigen was sich darin befand. Allerdings liegt alles im Zimmer" sagte er. Tony nahm packte mich am Arm und zog mich mit sich. Jedoch starrte ich wie eine gestörte diesem Ding nach, wie es wieder hinter die Wand verschwand.

Die MafiatochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt