Die Mafiatochter

Kapitel 55 - Identitäten

Der gestrige Abend war der Hammer.
Wir schauten eine Stunde später nach den Jungs und entdeckten vier total überforderte Wesen die das Kochen nicht meisterten. Es stellte sich heraus daß sie das Essen total vermasselt hatten und Mercedes, Scarlett und ich sie eine Weile auslachten.
Nur hatten wir alle Hunger und wussten nicht was wir essen sollten. Da kam Scarlett mit der brillanten Idee etwas vom koreanischem Restaurant was ihrem Onkel gehörte zu bestellen.
Das Essen kam eine halbe Stunde zu uns geliefert und in unserer kleinen Gruppe genossen wir das leckere Essen was wir übrigens umsonst bekamen.
Danach spielten wir noch Kartenspiele die Mike mitgebracht hatte und als es spät wurde gingen wir in mein Zimmer und zogen uns noch Filme rein. Während Mercedes und Scarlett neben mir auf dem Bett lagen, lagen die Jungs mit einer Matratze um mein Bett herum.
Keiner konnte innerhalb einer Stunde einschlafen und so kamen wir in einem ruhigen Gespräch über unterschiedliche Dinge in einem dunklen Zimmer.

Am nächsten Morgen schlich ich mich müde um fünf Uhr morgens aus dem Zimmer während alle noch schliefen als mir einfiel dass ich noch die Flugtickets und die falschen Identitäten fälschten musste.
Leise tapste ich aus dem Zimmer und lief mit meinem Laptop in der Hand die Treppen runter.
Ich setze mich im Wohnzimmer auf die Couch und fing an zu arbeiten.

Nach einer Viertel Stunde hatte ich es geschafft die Flugtickets zu drucken und nun folgten die Identitäten.
Das aufregende war dass ich mir Namen für die Affen da oben aussuchen durfte.
Für Mercedes tippte ich Audi und der Nachname Cadillac. Einmal ein Auto, immer ein Auto
Scarlett bekam Tiffany. Ganz besonders weil dieser Name ein Mädchen trägt die von Scarlett gehasst wird.
Ich nannte mich Henessy. Aufregend...nach einer Alkoholmarke..
Jack bekam James...ein Namen den er nicht wirklich mochte...aber gerne ärgere ich ihn
Danny bekam Derek

Mich brachte das alles zum lachen. Vor allem bin ich auf die Reaktionen aller gespannt aber was soll's. Es wird nur für das Flughafen gebracht danach nie wieder.

Gerade als ich es speichern wollte und zu Moms Arbeitszimmer wollte da sie den Drucker besaß was ich dafür brauchte fiel mir ein dass ich noch Kyron's Identität brauchte.

Ich dachte nach...was für ein Namen könnte ich ihm verpassen?

Wie wäre es mit?!?

Fritz Gerald Fischer

Mein Gehirn war leider um kurz vor sechs nicht so einfallsreich aber was soll's

Um Punkt sechs Uhr morgens hörte ich die anderen die Treppen runter kommen.

Mit den Ausweisen in der Hand verließ ich das Arbeitszimmer meiner Mutter und gesellte mich zu den anderen am Esstisch.

Um sieben Uhr verließen wir das Haus und packten unsere Koffer hinten im schwarzen Van.
Danach verabschiedeten wir uns von Tyler und Mike die leider an der Mission nicht beteiligt waren.
Während Jack am Steuer saß, saß Danny neben ihm in der Mitte. Der freie Platz auf der linken Seite ging an Kyron den wir nun abholten.

Während Jack aus dem Gebiet raus fuhr, verteilte ich den ersten Ausweis und Flugticket an Mercedes.

"Audi Cadillac??" Mit offenem Mund starrte Mercedes mich an. Ich grinste

"Pass auf, das Bild ist besser"lachte ich und zeigte ihr aufs Bild zu schauen. Gestern hatte ich noch die Fotos bearbeitet mit klitzekleinen Veränderungen.

Sie sah sich das Bild an und ihr schockender Blick war nicht mehr auszuhalten. Ich fing an zu lachen als Mercedes mich böse ansah.

"Eine pinke Brille ist ja noch ok und die hässliche blonde bob-frisur komischerweise auch aber fast der Fette Muttermal über der Lippe notwendig?" Beschwerte sie sich und zeigte das Bild Scarlett. Sie machte große Augen und lachte sie aus.

"Ich meine, so etwas kann man nicht mehr Muttermal nennen. Da liegt ein verdammter Käfer auf meiner Haut"rief sie hysterisch wobei sie nun auch die Aufmerksamkeit der Jungs bekam.

Ich zuckte die Brille und die Perücke und gab sie Mercedes. Danach holte ich den nächsten Ausweis und Flugticket aus meiner Tasche und übergab es Scarlett.

Sie sah es sich an und hob eine Augenbraue.

Dann sah sie mich an "Du hast mich nicht wirklich nach Tiffany Jelly benannt, oder? Das Mädchen was ich über alles hasse?? Ich hab mich all die Jahre über ihren Namen lustig gemacht und jetzt verpasst du mir ausgerechnet diesen?"

Ich grinste und zuckte die Schulter als Antwort

Sie sah sich das Bild nun genauer an

"Kurze Haare? Mit grünem ombré??"

"Yes Girl" freute ich mich und holte nun ihre Perücke raus.

"Ich sehe aus wie ein Hippi" skeptisch sah er sich im Spiegel an. Doch Danny gefiel die Perücke die ich ihm gab.
"Derek gefällt mir auch" fügte er hinzu.

Na wenigstens einer der sich nicht beschwert.

"James? Ist das dein ernst Sky? Dazu noch lange schwarze Haare" sagte er als Danny ihm die Perücke zeigte

"Jetzt beschwert euch doch nicht alle. Die nutzen wir eh nur wenn wir am Flughafen sind" meinte ich grinsend.

"Ich würde gerne wissen wie du aussiehst" meinte Mercedes als ich ihr sagte wie ich heißen werde.

Ich zeigte ihr mein Ausweis. Sie sah sich das Bild genauer an und meinte "Man könnte denken du wärst von den 1930er in die Zukunft gereist"

Ja...ich sah aus wie eine Frau aus den dreiziger Jahren...

Mir fiel gar nicht auf dass wir schon da waren als Jack den Wagen hielt. Ich schaute aus dem Fenster. Kyron kam gerade mit einem Koffer aus dem Apartment und lief auf uns zu.
Danny öffnete das Auto, beide begrüßten sich mit einem Handschlag und gingen nach hinten um sein Koffer zu den anderen dazu zu legen.

Schließlich stiegen beide ein und fingen an fröhlich ein Gespräch über ein Spiel was wohl gestern im TV lief zu sprechen.

Jack fuhr los.

Bevor wir aus dem Auto stiegen, zogen wir uns die Perücken drüber und achteten drauf wie auf dem Bild auszuschauen.
Vor zehn Minuten gab ich Kyron sein Ausweis und er war sowohl auf den Namen als auch das Bild nicht wirklich erfreut.
Nein gar nicht, er sah mich mit einem ist-das-dein-ernst-Blick an.

Ach ich fand es einfach witzig

Sein Aussehen ähnelte einem Nerd.

Perfekt verkleidet stiegen wir aus dem Van und liefen mit unserem Koffer wie Außenseiter jeder Richtung die sich zusammen getan haben ins Innere des Flughafens.
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