Kapitel 27- Rotschopf

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Mercedes und ich sind ohne zu zögern zur Halle gefahren.
Mercedes ist,als wir ankamen, sofort zum Computerraum gerannt um etwas über ihn zu finden.
Wir beide wussten leider nur wie er aussah sonst nichts.
Er war um die 1,80 groß, hatte rote Haare, zumindestens war es die Strähne die von seiner Cap herraus stach.
Dunkle Augen und ein markantes Gesicht und Sommersprossen überall im Gesicht.
Er hatte außerdem eine schwarze Hose, schwarze Schuhe, eine schwarze Lederjacke und ein Cap.

Ich kam mit ihr runter und setzte mich neben sie.
Sie drückte auf ein Knopf und dann gingen alle Bildschirme in diesem Raum an.

Da ich mich mit dem hacken am wenigsten auskannte, ließ ich sie das machen und beobachtete das Geschehen

Sie konzentrierte sich auf das Bildschirm und tippte immer wieder herum

"Der Typ stand vor dem weißen Haus schräg gegenüber deinem" sagte sie während sie weiterhin tippte "Weißt du zufälligerweise welche Hausnummer das Haus hat?" Fragte sie

"Es müsste die Nummer 20 sein" meinte ich nachdem ich kurz überlegte. Jacks Haus, was  die Nummer 19 trug,, war direkt gegenüber meins also auch neben das weiße Haus.

"Aber wozu brauchst du die Hausnummer von dem Haus?" Fragte ich sie da ich nicht verstand was sie damit anfangen wollte

"Ich werde jetzt in diesem Bildschirm" sie drehte sich im Rollstuhl um und zeigte auf ein großes Bildschirm hinter uns was die Straßen Miamis zeigte. "Das Haus finden und schauen ob sie Überwachungskameras besitzen. Falls sie keine haben muss ich mir ein anderen Weg suchen aber wenn doch, dann muss ich mir genauer ansehen was für eine Kamera sie besitzen. So kann ich mich später Reinhacken." Erklärte sie mir und suchte im Bildschirm nach dem Haus.

Als sie das Haus fand, zoomte sie näher heran und suchte im jeder Ecke des Hauses nach möglichen Kameras.
Tatsächlich fand sie eine kleine Kamera, versteckt und in der gleichen Farbe wie das Haus, direkt über der Haustür.
Sie zoomte erneut im Bildschirm heran und sah sich die kleine runde Kamera an.
Nebenbei schrieb sie sich Notizen auf dem Zettel.
Ich schaute rüber was sie schrieb.

Dahua

Das müsste die Marke sein. Darunter schrieb sie noch eine lange Reihe von Zahlen auf.

"Und jetzt?" Fragte ich sie wie ein kleines neugieriges Kind was alles wissen möchte

Mercedes rollte wieder mit ihrem Stuhl zurück zum Vorherigen Platz und legte ihre Notizen auf dem Tisch vor ihr.
Ich rutschte ebenfalls mit meinem Rollstuhl zurück neben ihr.

Im Computer wechselte sie die Seite und plötzlich waren nur noch kleine, unendliche, grüne Zahlen und Buchstaben zu sehen.
Erneut öffnete sie eine kleine Seite und dort gab sie die Notizen ein die sie sich vorhin aufgeschrieben hatte.

Sie tippte und tippte, wechselte auf andere Seiten, wechselte Computer und das mehrere Male.

Irgendwann lehnte ich mich zurück.

"SKYLAR" ich schreckte noch als ich neben mir schreie hörte.

Ein Moment. Bin ich wirklich eingeschlafen?

Mercedes fing an, wegen meiner Reaktion, zu lachen doch kriegte sich schnell wieder ein

"Wie lange?" Fragte ich sie um zu wissen wie lange ich weg war

"Zwanzig Minuten" antwortete sie

"Ich bin fertig. Hab etwas über ihn herrausgefunden" meinte sie und schaute wieder auf ihre Notizen, in dem jetzt viel mehr stand als zuvor

"Was hast du herrausgefunden?" Fragte ich neugierig und lehnte mich vor

" Der Typ hat ein Tattoo am rechten Unterarm. Genauer gesagt ist es eine Krone mit Zahlen drauf. Ach und sein Aussehen konnte ich auch erkennen hab es ausgedruckt." Sie stand auf und lief zum Drucker. Dort holte sie ein Blatt und kam wieder zu mir.
Sie übergab es mir.
Ich nahm es in die Hand und sah es mir genauer an.

Man sah den Kerl gerade auf die Haustüre starren.
Da hatte er noch keine Cap an also lag ich richtig mit den roten Haaren. Mit den Sommersprossen im Gesicht übrigens auch. Ein Rotschopf.
Eine Narbe verzierte seine linke Augenbraue und ein schwarzen Piercing an der Lippe.
Er sah gar nicht so alt aus.
Vielleicht mitte zwanzig

Mercedes zeigte mir noch eine Videoaufzeichnung wo der Kerl den Ärmel der Lederjacke hoch zog und dort das Tattoo am Unterarm zu erkennen war

Ich sah zu Mercedes hoch

"Mercedes?"

"Ja"

"Ich bin stolz auf dich" Sie brachte erst ein trauriges dann ein ehrliches lächeln raus und nickte dankend.

Mercedes hat es nicht leicht in ihrer Familie. Ihre Mutter ist alleinerziehend und lässt seit der Scheidung mit dem Vater alles an ihr raus. Sie beschuldet sie für dinge die sie nicht getan hat, zieht sie runter, spricht mit anderen Müttern was für eine schlechte Tochter sie habe.
Im allgemeinen werden ihr nur negative Sachen an den Kopf geworfen.
Ich weiß was für eine schlaue, ehrgeizige, nette, wundervolle, unersetzbare Person Mercedes ist und sie verdient alles gute auf der Welt.
Daher weiß ich wie glücklich sie ist wenn sie diese Sätze hört und ich würde alles tun um sie oder meine anderen besten Freunde glücklich zu sehen.

Wir packten die Papiere zusammen, verließen den Comouterraum und machten und gingen zum Ausgang.
Ich habe sie zum Abendessen eingeladen außerdem wollten wir Dad sofort Bescheid sagen was passiert und wir herraus gefunden haben.

Gerade als ich die schwere Metalltür öffnete und herraus schaute, sah ich nicht wie gewöhnlich den Parkplatz und unsere Autos und die freie Wiese hinter der Straße die gegen über der Halle ist, sondern ein schwarzes T-Shirt.
Erschrocken sah ich erst runter zur grauen Hose aus Stoff die bis über die Knie reichte und schwarze Schuhe, dann nach oben direkt in blaue Augen.
Diese Augen glitten ebenfalls an mir ebenfalls herunter, die rechte Augenbraue zuckte hoch und ein freches grinsen schlich in sein Gesicht als die Augen wieder meine ansahen

"Du starrst immer noch" merkte er und sein grinsen wurde breiter

Ich kam wieder zu mir als ich seine Stimme hörte und blinzelte.

"I-ich hab nicht ge-gestarrt" stotterte ich nachdem ich mich räusperte.

Na super...meine Lügen werden einfach nie besser

Ich sollte wirklich daran arbeiten

Ich meine, nicht dass er sich noch was einbildet

Ich hatte das Gefühl, seine Augen funkelten als er mich mit diesem grinsen ansah doch das konnte ich mir auch einfach nur eingebildet haben.

"Bist fasziniert von mir, was?" Er lachte und lehnte sich an der Seite der Metalltür an

Was?

Nachdem ich nochmal durchging was er von sich gab realisierte ich erst was er meinte

Ich rollte die Augen "Denk was du willst" meinte ich

"Ich muss los"sagte ich doch verbesserte mich mit "ich meinte, wir müssen los" als mir Mercedes einfiel die hinter mir stand

Ich hackte mich an Mercedes flüsterte ihr ein 'lass uns gehen' ohne dass es Kyron zu hören bekam.
Wir liefen an ihm vorbei und dann zu unseren Autos.

Vor der Haustüre traf ich auf Mr. Smith. Ich informierte ihn über die Sache und tritt dann mit Mercedes ins Haus ein.

Das Abendessen muss wohl fertig sein, denn als ich die Jacke auszog und Mercedes Jacke abnahm um beide auf zu hängen roch es lecker.
Gefolgt von Mercedes gingen wir zum Esstisch wo bereits Mom und Tony saßen. Dad müsste noch bei der Arbeit sein.

Die Teller für Mercedes und mich standen bereits auf dem Platz. Vorhin als ich ins Auto eingestiegen bin hab ich meiner Mom bescheid gegeben dass Mercedes bei uns essen würde.

"Wie war euer Tag"lächelte Mom uns an und trank von ihrem Glas

"Ganz interessant" antwortete Mercedes und sah Mom an.

Sie fing an zu erzählen was heute alles passierte

Die MafiatochterWhere stories live. Discover now