Kapitel 12- Los Angeles Devils

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Zusammen stiegen wir aus, nachdem Mike sein Auto parkte. Als wir zum Eingang liefen, trafen wir Jack, Mercedes und Tyler die von der anderen Seite kamen. Als sie näher traten erkannte ich bei Jack und Tyler Kratzer im Gesicht und Mercedes Hose war am rechten Knie gerissen und ein wenig Blut stach herraus.
Es war nichts neues dass sie nach einer Mission mit Verletzungen zurück kamen.

"Wie ist es gelaufen" fragte Scarlett und wir blieben vor der Metalltür stehen.

"Gut" meinte Jack doch seine Stimme klang genervt, verärgert und außer Atem

"Wir fragen lieber nicht weiter nach" meinte ich.

Tyler öffnete uns allen die Tür und wir betraten die Halle. Das Licht war aus, da keiner hier war. Da es in der Halle wenig Fenster gab und es draußen bereits dämmerte war es schwerer für uns etwas zu erkennen. Ich hörte Schritte die in Richtung Küche liefen. Ich sagte denen bescheid dass ich bereits dabei war das Licht an zu schalten also ging ich nach links, zwei Meter weiter und an der Ecke der Wand war der Lichtschalter.
Ich drücke den Knopf und drehte mich in Richtung Wohnzimmer.

Doch was ich da sah, ließ mich geschockt mit offenem Mund da stehen. Natürlich reagierte ich schnell und holte meine Pistole, die ich IMMER bei mir habe, raus, entsicherte sie und hielt sie nach vorne. Ich hörte auch andere Pistolen entsichern und mir war klar dass die anderen bereits merkten was da zu sehen war.

Sieben Waffen, die auf die Couch zeigten wo unbekannte Personen saßen.

"Wer seid ihr und was wollt ihr hier?" Fragte Jack als aller erster während der Rest von uns noch sprachlos war. Wer auch immer diese Leute sind, was wollen die hier und wie haben sie unsere Halle gefunden. Unsere Halle ist weit von der Stadt und gut versteckt.

Zusammen traten wir näher während wir unsere Waffen noch auf sie richteten.

Nun konnte ich sie besser erkennen.
Es waren sechs  Jungs in unserem Alter die alle schwarz trugen. Sie hatten alle eine Kapuze auf, umso schwerer war es für uns sie zu erkennen.
Plötzlich bestand einer von ihnen auf zu stehen.

"Wir wurden hier her geschickt, wer seid ihr?" Seine Stimme war tief und rau aber sie klang sehr ruhig und es sah aus als würde es ihm nichts ausmachen, dass sieben Waffen auf ihn und die anderen gerichtet sind. Er machte keine Anstalten uns anzusehen, stattdessen sah er nach unten.
Seine Kapuze war bis zur Hälfte seines Gesichts tief.

"Wer hat euch geschickt" fragte ich wütend. Es muss eine Lüge sein, denn keiner würde verraten wo sich die Halle befindet und keiner würde irgendwelche Leute hier her schicken.

"Das wissen wir nicht"

Wie?

"Wenn ihr nicht wisst, wieso ihr hier seid dann verschwindet einfach" sagte Tyler in einem strengen Ton.

"Wenn uns etwas beauftragt wird, dann ist es unsere Pflicht sie zu erledigen"sagte er und sah langsam nach oben. Während ich noch meine Pistole auf ihn richtete, versuchte ich etwas an seinem Gesicht zu erkennen.
Ich sah nur sein Kinn, seine Lippen und die untere Hälfte der Nase, doch das reichte mir um ihn zu erkennen

"Mitglieder der L.A.D" schrie ich im Raum.

Die Jungs vor uns schreckten plötzlich alle ihre Köpfe hoch und man sah alle sechs Gesichter. Natürlich...ich erkannte ihn vom letzten Kampf gegeneinander.
Wie aus dem Nichts zogen auch sie die Waffen raus und richteten sie auf uns.

Das ist das erste Mal dass sie unsere Gesichter sehen.

"Ihr seid die  Miami Angels" meinte der Typ

Miami Angels?

"Miami Angels?" Ich sah ihn gestört an war aber auch verwirrt

Er fing an zu lachen. "Ja, da ihr kein offiziellen Namen habt, nennen wir euch so und Angels deshalb weil ihr zu lieb seid"

"Zu lieb also" sagte Scarlett fassungslos "ich kann dir jeden Moment eine Kugel in den Kopf schießen das weißt du oder" beendete sie

"Zu lieb in dem Sinne das ihr nicht einmal mehr unschuldige berührt"

"Wir haben auch kein Grund dazu"meldete sich Mercedes

Die Jungs lachten wieder

Aus dem Augenwinkel erkannt ich wie Mike sich anspannte und in der nächsten Sekunde lief er auf einem der Jungs zu und begann zu kämpfen. Wir rannten hinterher und versuchten ihn weg zu ziehen doch als die sechs Jungs auch auf uns zu schlagen fing ein gewaltiger Kampf zwischen jeden von uns.
Fäuste und Tritte landeten hier und da.
Ich kämpfte gerade gegen ein Typen mit blonden haaren, schon fast weiß und gut gebauten Körper. Seine Haare waren eher gefärbt denn es sah nicht natürlich aus aber es stand ihm...
Okay ein Feind steht vor mir ich sollte jetzt nicht über seine Haare denken.

Er bekam meine Faust mehrmals im Gesicht und Tritte gegen seinen Magen, doch er schien noch fitt zu sein und versuchte mir ein Kinnhaken zu verpassen wobei ich aber perfekt ausweichen konnte.
Dann hörte ich die ersten Schüsse fallen. Die L.A.D auf einer und wir auf der anderen Seite.

Ich wusste nicht wie lange wir hier alle kämpften und schossen aber nach einer gefühlten Ewigkeit hörte ich im Hintergrund eine bekannte Stimme

"Siehe Mal, sie haben sich schon kennen gelernt" die Stimme meines Vaters.

Sofort hörten wir auf zu kämpfen und kein Schuss war mehr zu  hören und sahen in die Richtung woher die Stimme her kam. Am Eingang stand mein Vater grinsend und sah uns alle nach einander an. Doch er stand nicht alleine, neben ihn war ein Mann der im gleichen Alter wie mein Vater sein müsste. Er müsste ebenfalls ein sehr wichtiger Mann wie mein Vater sein denn er würde sich nicht einfach so mit anderen Treffen.
Beide im Anzug und beide starrten in die Gruppe.

"Dad, das sind die L. A Devils" rief ich

Er würde jetzt, so wie ich ihn kannte, die Jungs fest halten , in den Keller schicken und anderen beauftragen herraus zu finden,was die hier wollten da die hier nichts zu tun haben doch was er dann von sich gab ließ mich verwirrend stehen.

"Ich weiß"

Was? Was geht hier bitte ab?

Die MafiatochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt