Flirten

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Draco pov

Ich sitze mit Blaise und Pansy in dem neuen Gemeinschaftsraum, der für alle Schüler aller Häuser zugänglich ist. McGonagall hat ihn gegründet, um mehr Freundschaften zwischen den Häusern zu generieren. 

"Da ist Potter!" sagt Blaise und schüttelt leicht meinen Arm. Ich hebe den Blick und sehe meinen Schwarm ganz in der Nähe. Begleitet wird er von seinen Freunden. Sie setzen sich gemeinsam an einen Tisch ganz in unserer Nähe und beginnen mit ihren Hausaufgaben. 

"Geh hin und rede mit ihm!" ermutigt Pansy mich, aber ich schüttle nur den Kopf und wende mich wieder meinem Buch über Flüche zu. 

"Hey Potter! Die Hose steht dir echt gut!" Erschrocken hebe ich den Blick und sehe meine Freundin vorwurfsvoll an. Dann schaue ich zu Potter, der ziemlich verwirrt dreinblickt und zu überlegen scheint, ob er träumt. 

"Aber sie würden noch besser auf dem Boden neben Dracos Bett aussehen!" Verständnislos wende ich mich zu Blaise. "Was wird das? Flirtet ihr für mich mit Potter?" frage ich leise. 

"Irgendwer muss es ja tun!" sagt Blaise. "Ihr spinnt doch! Haltet die Klappe oder ich wende den nächsten Fluch, den ich in diesem Buch finde, bei euch an!" zische ich. "Was sollte das gerade? Das war echt schräg, sogar für dich, Parkinson." Harry steht vor uns. 

"Nichts, sie wollen mich einfach nur ärgern." sage ich schnell, bevor meine Freunde noch einen dummen Anmachspruch loslassen. 

Harry nimmt mir auf einmal das Buch aus dem Händen, packt mein Handgelenk und zieht mich mit sich aus dem Gemeinschaftsraum. 

Überrascht stolpere ich hinter ihm her, plötzlich stehen wir auf einer sich bewegenden Treppe. 

"Lass mich los, Potter!" fluche ich und entreiße ihm mein Handgelenk. "Komm mit!" Er reißt mich am Ärmel meines Hemdes mit sich und ehe ich es wirklich mitkriege stehen wir vor einen riesigem Hund mit drei Köpfen. 

"Bei Merlins pinker Unterhose! Was ist das denn?" "Das ist nur Fluffy, krieg dich ein." Harry zaubert ein Piano herbei und lässt es spielen. Kurz darauf ist das Tier auch schon eingeschlafen. 

"Warum sind wir hier?" "Weil hier keiner herkommt." "Logisch! Hier ist ein riesiges Monster, das uns als Snack sieht!" keife ich ihn an. "Halt die Klappe, Malfoy! Er schläft und ist nicht tot!" Harry deutet auf den Hund.

"Lässt sich aber einrichten." grummle ich und ziehe meinen Zauberstab. Sofort hält Harry mich fest: "Wehe! Hagrid dreht dir den Hals um, das ist sein Baby!" Seufzend stecke ich meinen Zauberstab wieder in meine Hosentasche. 

"Was haben deine Freunde da gerade für einen Unsinn veranstaltet?" fragt  Harry dann. "Sie haben versucht mit dir zu flirten und sind kläglich gescheitert." gebe ich genervt zurück, ohne dieses riesige Vieh aus den Augen zu lassen. 

"Warum? Und warum zu zweit?" fragt Harry. "Weil ich mich geweigert habe, okay? Ich weigere mich, mit dir zu flirten, weil ich weiß, dass du hetero bist, mich hasst und meine Gefühle niemals erwidern wirst!" schreie ich ihn an. 

Sowohl Harry, als auch ich zucken zusammen, als alle drei Köpfe des Hundes plötzlich zu knurren beginnen. Harry zaubert ein anderes Lied, welches das Piano spielen soll. Schnell ist Fluffy wieder eingeschlafen. 

"Ich werde gehen. Ich hab keine Lust als Snack zu enden." Als ich mich schon umdrehen will, hält Harry mich fest und drückt seine Lippen auf meine. Verwirrt erwidere ich den Kuss. 

"Sag nie wieder, dass ich deine Gefühle nicht erwidere!" sagt er und küsst mich erneut. Wir knutschen eine ganze Weile herum, bis wir uns aus Gründen der Atemnot lösen. 

Keuchend sehen wir uns an. Als er ansetzt, etwas zu sagen, vereinige ich unsere Lippen wieder und küsse ihn drängend. 

Mit einem Ruck springt Harry hoch und schlingt seine Beine um meine Hüfte, die Arme verschränkt er hinter meinem Nacken. Wir knutschen wieder eine ganze Weile herum, bis der Hund wieder ein Grummeln von sich gibt. 

"Okay, lass uns von hier verschwinden! Sofort!" Ich setze Harry ab und wir verschwinden so schnell es geht aus dem Korridor. 

"Schnell, auf die Treppe!" sagt Harry und zieht mich auf eine der Treppen, die gerade die Position wechselt. "Wer zum Geier ist auf die Idee mit bewegenden Treppen gekommen?" fluche ich. Harry fängt an zu kichern, was mich nur die Augen verdrehen lässt. 

Er führt mich in seinen Schlafsaal, wo wir sofort wieder anfangen zu knutschen. 

"Ich liebe dich, Harry." hauche ich atemlos, als wir uns kurz lösen. "Ich dich auch." keucht Harry und schon sind unsere Lippen wieder miteinander verbunden. 

Drarry OneshotsWhere stories live. Discover now