Obliviate

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Draco pov

"Draco, du musst das nicht tun!" schreit Harry verzweifelt. 

"Doch, ich muss das tun! Harry, du verstehst das nicht! Ich versuche doch nur, dich zu beschützen!" "Du bist nicht dafür verantwortlich, mich zu beschützen! Ich muss nicht beschützt werden! Draco, es gibt andere Wege! Tu es bitte nicht!"

Mir treten Tränen in die Augen und ich hebe meinen Zauberstab. "Ich liebe dich, Harry Potter!" "Ne-" "Obliviate!" schreie ich. Harry fließen Tränen über die Wangen. Ich kann in seinen Augen sehen, wie der Schmerz verschwindet und er beginnt mich zu vergessen. 

Er wird bewusstlos und fällt zu Boden. Schnell gehe ich zu ihm und nehme ihm das Amulett ab. Ich habe es verzaubert, sodass nichts auf der Welt das Foto darin zerstören kann. Das heißt allerdings auch, dass ein Obliviate-Zauber keinen von uns beiden aus dem Foto auslöschen kann. 

Ich klappe das Amulett auf und betrachte das Foto. Darauf küssen wir uns. Tränen tropfen auf den Boden. Ich hänge mir das Amulett um den Hals und beuge mich nochmal runter zu meinem Geliebten. "Es tut mir so leid, aber ich musste es tun. Es ist das Beste für dich. Ich liebe dich. Für immer." 

Ganz sanft lege ich meine Lippen auf die seinen. Ich brauche noch diesen letzten Kuss. Noch ein letztes Mal fahre ich ihm durch die zerzausten Haare und streichle seine weiche Haut. Noch ein letztes Mal vergrabe ich meine Nase in seiner Halsbeuge und ziehe seinen wunderbaren Geruch ein. 

"Ich werd dich vermissen, mein Engel." Ich streichle seine Wange, stehe auf und gehe. 

Nicht umdrehen, Draco, nicht zurück schauen! 

Natürlich scheitere ich. 

Ich drehe mich um und renne zu ihm zurück. Sanft ziehe ich ihn auf meinen Schoß und umarme ihn fest. 

"Draco, komm!" sagt Blaise sanft, aber bestimmt, "Du bringst das nicht nochmal übers Herz, das wissen wir beide! Wir müssen hier weg, bevor er wieder zu sich kommt."

Noch ein letztes Mal küsse ich ihn. So sanft wie möglich lege ich ihn wieder auf den Boden und verabschiede mich ein letztes Mal von ihm. 

Blaise legt einen Arm um meinen Rücken und zieht mich sanft mit sich. Irgendwann kann ich es nicht mehr zurückhalten und breche schreiend zusammen. 

"Shh...Ich weiß, es tut weh, ich weiß." flüstert Blaise und streichelt meinen Rücken, "Du hast das Richtige getan." 

"Warum fühlt sich das Richtige so falsch an?" frage ich verzweifelt und stehe wieder auf, obwohl es mir schwer fällt. "Weil es das Richtige für ihn war, aber nicht für dich." Blaise zieht mich sanft mit sich und hält meinen Nacken fest, damit ich mich nicht umdrehe oder gar zurückrenne. 

Mit einer Hand halte ich das Amulett an meinem Hals fest, als würde mein Leben davon abhängen. 

Harry ist und bleibt für immer mein Engel. 

Drarry OneshotsWhere stories live. Discover now