Glücklich

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Draco pov

Hand in Hand gehe ich mit Harry durch die letzten Ruinen von Hogwarts. Das siebte Schuljahr ist schon wieder im vollen Gange und eigentlich ist Hogwarts schon wieder vollkommen aufgebaut, aber diese Ruine soll bleiben. Das Gebäude war nur ein großer Schuppen, welcher eigentlich nicht genutzt wurde. Da er aber nah am verbotenen Wald steht, hat Hagrid den Wunsch geäußert, die Ruine als Versteck für kleinere magische Geschöpfe zu stehen zu lassen. Mittlerweile treffen Harry und ich uns oft hier. Noch weiß keiner von unserer Beziehung und das soll sich auch nicht so schnell ändern. Alle hassen mich und ich will nicht, dass sie auch noch denken, dass ich Harry nur benutze, um wieder an mein Ansehen zu kommen. Dabei ist mein Ansehen mir vollkommen egal. Sollen sie mich doch hassen, ich liebe Harry und ich liebe meine Familie, egal, was sie getan haben. Und wenn sie noch so oft Fehler begangen haben, sie sind meine Familie!

"Ich habe noch einen Termin bei McGonagall. Sie denkt, dass ich mich umbringen will. Wir sehen uns später." Sofort schlingt Harry seine Arme um meinen Hals und klammert sich an mir fest: "Aber wir können uns doch jetzt sehen!" Ich muss lachen und gebe ihm einen Kuss. Sanft umarme ich ihn. "Harry, ich muss wirklich los. Ich denke, es wird nicht lange dauern. Du kannst hier auf mich warten, wenn du möchtest." "Aber ich will nicht, dass du gehst!" jammert Harry und klammert sich noch mehr an mir fest. "Harry, ich muss jetzt wirklich zu McGonagall! Ich kann es mir wirklich nicht leisten, solche Termine ausfallen zu lassen. Es tut mir leid, aber jetzt muss ich los." Nach einem letzten Kuss mache ich mich auf den Weg nach Hogwarts.

Ich betrete das Direktorat. Es ist seltsam, Dumbledore hier nicht zu sehen. "Guten Tag, Mr. Malfoy, setzen Sie sich doch bitte." "Guten Morgen." sage ich und setze mich auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch. "Wie geht es Ihnen?" "Gut, um ehrlich zu sein." erwidere ich freundlich. McGonagall mustert mich forschend. "Es tut mir wirklich leid, Mr. Malfoy, aber ich kann Ihnen das nicht wirklich glauben. Ich weiß, wie Ihnen die anderen Schüler gegenüber stehen und ich habe Ihnen ein Einzelzimmer gegeben, da keiner mit Ihnen in einem Zimmer sein wollen." Sehr taktvoll...

"Ich weiß, aber mir geht es wirklich gut. Blaise und Pansy sind zwar nicht nach Hogwarts zurückgekehrt, aber ich habe noch immer Kontakt zu ihnen. Ich habe mich bei allen entschuldigt, mehr kann ich nicht tun. Und außerdem habe ich hier jemanden gefunden, der mir Halt gibt." "Ach ja? Und wen?" fragt die Lehrerin. "Ist das denn nicht egal?" Ich ziehe eine Augenbraue nach oben. "Ich wüsste nur gerne, ob es dir wirklich gut geht." Ich seufze: "In Ordnung. Ich bin seit Mitte der Ferien mit Harry zusammen und mein familiäres Umfeld hat sich auch stabilisiert. Mir geht es wirklich gut. Apropos Harry: Er wartet auf mich." "Melde dich bitte, falls es dir nicht gut geht. Du kannst gehen." Ich stehe auf, bedanke und verabschiede mich und laufe wieder zu der Ruine. Harry kommt mir entgegen gerannt und springt an mir hoch. Er schlingt seine Beine um meine Taille und seine Arme um meinen Hals. Lachend lege ich meine Hände unter seine Oberschenkel, um ihn festzuhalten.

Liebevoll küsse ich ihn. "Hey Babe." sage ich lächelnd. "Du warst lange weg." "Gerade mal zehn Minuten." sage ich kopfschüttelnd und setze ihn ab. Wir legen uns auf die Wiese-er in die Sonne, ich in den Schatten. Trotzdem liegen wir nicht weit voneinander entfernt, sodass wir uns bei den Händen halten können.

Obwohl man es wohl zur Zeit nicht von mir erwartet-ich bin glücklich. Wirklich glücklich.

Drarry OneshotsWhere stories live. Discover now