Verplappert

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Draco pov

Harry stolpert aus unserem Kamin und wischt sich über die Wangen. Besorgt laufe ich zu ihm. "Was ist denn los?" frage ich unruhig und hebe sein Kinn ein wenig an, damit er mich ansieht. "Nichts." 

"Du lügst doch. Wo warst du?" "Ich war beim Grab von Sirius, ich wollte ihm einfach nur mal hallo sagen." Kurz nicke ich und küsse ihn dann sanft auf die Stirn, um ihn ein wenig zu beruhigen. 

"Ich bin jetzt eigentlich mit Vater verabredet, aber wenn du mich brauchst, dann bleibe ich hier." Harry schüttelt hektisch den Kopf: "Nein! Geh ruhig, ich komm klar." Ich sehe ihn skeptisch an, verabschiede mich dann aber doch und reise durch den Kamin ins Malfoy Manor. 

"Hallo Vater." sage ich und schüttle dem Älteren die Hand. Nachdem er mich auch begrüßt hat, setzen wir uns auf die Couch und unterhalten uns über alles Mögliche. Nach einer Weile vibriert das komische Teil in meiner Hosentasche, dessen Name ich immer vergesse. 

Ich ziehe es hervor und tippe die schwarze Glasscheibe zweimal an, sodass sie aufleuchtet und mir eine Nachricht von Harry anzeigt. Schnell gebe ich eine Zahlenkombination ein, die mich auch auf die Nachricht zugreifen lässt und lese dann: "Verdammt! Dracos Vater hat nein gesagt! Was soll ich denn jetzt machen??

Was? Wozu hat mein Vater nein gesagt? Ganz davon abgesehen, dass ich mir nicht sicher bin, ob die Nachricht überhaupt für mich gedacht war. 

"Wozu?" tippe ich nur und tippe dann auf diesen komischen Pfeil, der die Nachricht absendet. 

"Das fragst du noch? Ich hab es dir doch erzählt! Ich will Draco fragen, ob er mich heiratet, aber Lucius hat nein gesagt, als ich ihn fragte, ob ich seinen Sohn heiraten dürfte..." schreibt Harry zurück. 

Er will mich heiraten?! Oh mein Gott! 

"Ich liebe dich so sehr, mein kleiner Schussel. Schau mal mit wem du schreibst ;-)" "Oh...Das sollte an Mine gehen... verfluchter Drachenmist... Liebe dich auch.

Ich lege dieses Ding vorerst weg und sehe meinen Vater an, der mich bisher stumm beobachtet hat. "Warum hast du nein gesagt, als Harry dich fragte, ob er mich heiraten darf?" Mein Vater zieht eine Augenbraue nach oben: "Ich bin noch immer überzeugt, dass es nur eine deiner Phasen ist." 

"Das ist keine Phase, Vater! Ich liebe Harry über alles! Und ich lass mir das nicht von dir kaputt machen! Du hast schon genug in meinem Leben zerstört!" schreie ich meinen Vater an, gehe zum Kamin und reise zurück in die Wohnung in London, in der ich mit Harry lebe. 

Als ich aus dem Kamin steige, sehe ich Harry auf der Couch sitzen, unruhig auf seinen Fingernägeln kauen und ins Nichts starren. Sein rechtes Bein wippt hektisch auf und ab. In der Hand, an der nicht an seinen Fingernägeln kaut, hält er eine schwarze kleine Schachtel und dreht sie immer wieder nervös hin und her. 

"Hey Baby." sage ich und küsse ihn auf die Wange. Er erschreckt ein wenig und springt förmlich auf. Ich zucke kurz zurück, weil ich mich vor seiner plötzlichen Bewegung erschrocken habe. 

"Ich hab voll die Überraschung versaut." seufzt er. Ich umarme ihn sanft und küsse ihn auf die Haare. "Macht doch nichts. Dafür habe ich eine Überraschung für dich." Verwundert sieht Harry mich an. 

"Geh mal an den Schrank mit meinen Zaubertrank-Zutaten und schieb die Froschaugen zur Seite." sage ich. "Aber ich darf doch nicht an den Schrank." Ich nicke: "Deswegen ist es das perfekte Versteck. Jetzt darfst du einmal, ich erlaube es dir." 

Harry sieht mich ein wenig verwirrt an, geht aber zu dem Schrank und tut was ich ihm gesagt habe. 

"Hier ist eine kleine Schachtel." sagt Harry dann. "Nimm sie raus und mach sie auf." sage ich und gehe hinter ihm runter auf ein Knie. Verblüfft dreht Harry sich zu mir um. "Harry James Potter, willst du mich heiraten?" frage ich und nehme ihm die Ringdose aus den Händen. 

Harry geht ebenfalls auf ein Knie, zieht seine Ringschatulle aus der Hosentasche und klappt sie auf.

"Draco Lucius Malfoy, willst du mich heiraten?" "Ja!" "Ja!" Wir stecken uns gegenseitig die Verlobungsringe an und umarmen uns dann. "Zwei Dumme, ein Gedanke." murmle ich in sein Ohr. "Ich liebe dich, Drake." nuschelt Harry und küsst kurz meinen Nacken. 

"Ich liebe dich auch, Baby." Wir stehen wieder auf und Harry schlingt seine Arme um meinen Nacken, um mich für einen Kuss zu sich nach unten zu ziehen. 

An keinem Moment, außer unserer Hochzeit, war ich glücklicher. 

Drarry OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt