Kapitel 34

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Montagmorgen. Ein neuer Tag, der Beginn einer neuen Woche, die mich den nächsten Ferien ein Stück näher brachte.

Ich konnte es kaum erwarten.

Jetzt musste ich mich nur erst einmal Fabio stellen und beichten, denn ich hatte - wie Ceil es prophezeit hatte - meine Hausaufgaben für Chemie nicht gemacht. Diese ganzen Reaktionen waren aber auch nervtötend! Wen interessierte das schon. Heute ging ich mit noch größerem Enthusiasmus in den Unterricht als sonst, denn Mr. Hoffmann hatte letzte Stunde angekündigt, dass wir heute einen - ich zitiere: „Sehr komplizierten Mechanismus" lernen würden. Noch etwas, was wir für's Abi können müssten.

Aber ich wollte das schaffen und ich würde es mit Fabios Hilfe kapieren. Schließlich war ich ja nicht dumm! Durch meinen Optimismus packte ich mich selbst bei der Ehre und nahm mir vor, heute ganz besonders aufzupassen.

Ceil jedoch hatte ganz andere Pläne. Sie wollte mir in allen Einzelheiten erzählen, wie sie beim Joggen zufällig José, den Sonnyboy aus unserer Bar, getroffen hatte. Eigentlich war ich mir ziemlich sicher, dass sie ihn nicht „zufällig" getroffen hat. Sie ging nämlich nie joggen...

Wie dem auch sei, the Brazil-boy hatte sie angesprochen, woraufhin sie zusammen durch den Park gelaufen waren. Mit halbem Ohr versuchte ich Mr. Hoffmanns äußerst komplizierten Erklä-rungen zu lauschen, während ich gleichzeitig auf Ceils detaillierte Erzählung über Josés Schweiß auf seinen Muskeln achten musste.

Ich war wirklich beeindruckt. Er hatte sie einfach so angesprochen; ihre bloße Anwesenheit hatte ausgereicht. Wieso klappten bei ihr solche Aktionen immer?

„Ich werde jetzt wohl öfter joggen gehen. Meine Ausdauer ist nämlich gleich null und wenn ich mit José mithalten möchte, muss ich trainieren. Was hältst du davon, wenn wir gleich heute Abend anfangen?" Ceil sah mich erwartungsvoll an.

„Wir?", fragte ich grinsend.

„Zu zweit ist es doch viel lustiger und die Zeit vergeht auch schneller." Sie sah mich mit ihren großen Augen an und verzog ihren Mund zu einer bittenden Schnute. Ich musste einfach 'Ja' sagen.

„Du bist die Beste, Rob! Also dann heute Abend ab sechs."

„Was ist heute Abend ab sechs?", wollte Fabio flüsternd von hinten wissen, was ihm gleich einen strafenden Blick von Mr. Hoffmann einbrachte.

„Sei nicht so neugierig", wies ich ihn zurecht. Dann kam mir ein Gedanke, der mir sehr gut gefiel: „Ceil, meinst du wir bekommen die Cocktails umsonst, wenn du erst mit José zusammen bist?"

Ceil kicherte. „Ich werde sehen, was sich machen lässt", versprach sie.

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Sorryyyyyy! Das Kapitel ist recht kurz, aber es ist ja auch nur nochmal ein Betthupferl ;) Das nächste wird dafür umso länger - und es kommt ja schon morgen ;)

Also dann, gute Nacht!

Tyskerfie & HeyGuys77


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