Kapitel 18

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In der Tür stand Ceil und starrte mich böse an.

Als die Tatsache, dass Ceil wirklich hier war, endlich zu meinem Gehirn vorgedrungen war, musste ich lächeln. Aber noch bevor ich irgendetwas sagen konnte, machte Ceil auf dem Absatz kehrt und schoss aus der Tür. Völlig perplex stand ich da.

Wie von weit weg, hörte ich Adrians Stimme: „Ist das die Arschlöchin?" Aber ich rannte Ceil schon hinterher. Draußen blickte ich mich in alle Richtungen um und sah sie gerade noch um die nächste Ecke biegen.

„Ceil! Warte! CEIL!", rief ich immer wieder, während ich hinter ihr her sprintete.

Gut, dass ich heute Turnschuhe angezogen hatte!

Ich bog ebenfalls um die Ecke und sah Ceil fünf Meter weiter an einer Fußgängerampel stehen, darauf wartend, dass diese endlich auf grün umsprang.

Erleichtert, dass ich sie eingeholt hatte, stellte ich mich zu ihr.

„Ceil, bitte, lass uns reden." Es tat weh, dass sie mich noch nicht einmal ansah. „Bitte! Es tut mir wirklich leid! Ich entschuldige mich für alles, was dich verletzt hat." Sie sah weiterhin weg. „Sieh mich bitte wenigstens an."

Zögerlich drehte sie ihren Kopf und blickte mir in die Augen, aber was ich dort sah war keine Wut, sondern Trauer und ich bemerkte kleine Tränen, die in ihren Augenwinkeln glitzerten.

„Ceil!" Ich schaute sie flehend an. Die Ampel sprang auf grün und sie wollte losgehen, aber ich zog sie heftig am Arm zurück.

„Ceil, verdammt, es reicht mir! Was ist los mit dir? Wieso bist du so wütend auf mich? Was hab ich gemacht? Verdammt nochmal, wie mich das ankotzt. Verdammt, verdammt, verdammt!" Ich hatte völlig die Beherrschung verloren, aber ich war zu aufgewühlt, um mir darüber Gedanken zu machen. Ceil sah mich erschrocken an. Sie blinzelte und flüsterte dann: „Das ist doch unser Abend..."

Wie bitte!?

„Unser Abend? Ceil, ich habe EINEINHALB Stunden auf dich gewartet! Ich hatte dir sogar schon einen Cocktail gekauft. Wäre Adrian nicht gekommen, wär' ich schon längst nicht mehr da gewesen. Wie kannst du mir da nur Schuld geben! Du hast meine SMS und meine Anrufe nicht beantwortet, du bist weggeblieben, also mach mir keine Vorwürfe!" Unkontrollierbare Tränen quollen aus meinen Augen. Ceils Unterlippe zitterte leicht.

„Und, verdammt, ich hatte Fabio den ganzen Tag im Schlepptau!" Halb lachend und halb schluchzend sahen wir uns an und fielen uns dann in die Arme. Kurz darauf ließen wir uns wieder los und wischten uns die Tränen ab. Mein Make-up war bestimmt total verschmiert, aber das war im Moment vollkommen belanglos. Bevor ich mich meinem Aussehen widmen würde, interessierte mich noch etwas anderes.

„Wieso bist du eigentlich erst jetzt in die Bar gekommen?"

„Naja, ich war richtig sauer auf dich und wollte erst gar nicht kommen, aber du weißt ja, dass ich es hasse mit dir zerstritten zu sein und dann hab ich doch irgendwann bei dir angerufen", erklärte Ceil mir. „Deine Mum hat mir gesagt, dass du schon längst weg bist und dann bin ich losgegangen."

Eine kleine Weile herrschte Schweigen zwischen uns.

„Aber jetzt ist alles wieder in Ordnung zwischen uns, oder?", fragte ich vorsichtig.

Ein warmes Lächeln spiegelte sich auf Ceils Gesicht wider, das einen Kontrast zu der kühlen Nacht bot.

„Ja, jetzt ist alles wieder gut."

Ich nahm ihre Hand und sah sie spitzbübisch lächelnd an.

„Was hältst du davon, wenn ich dir endlich meinen gut aussehenden Nachbarn vorstelle, der zufällig in der Bar sitzt?"

„Das würde mir natürlich sehr gefallen."

Wir lächelten uns an und gingen Hand in Hand zurück in Richtung der Bar.

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Ihr glaubt gar nicht, wie viel Spaß es macht, zu sehen, dass so viele unsere Geschichte lesen :)
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Tyskerfie & HeyGuys77


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