Kapitel 38

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So, extra für @Vicky_vas kommt jetzt noch ein Kapitel, weil sie immer so lieb votet und kommentiert und jetzt gaaaaanz lieb nach noch einem Teil gefragt hat ;)

Vielen Dank dafür, dass du uns so unterstützt! :*

Also, das hier ist für dich ;)

Aber wir hoffen natürlich, dass es allen anderen auch gefällt ;)

Tyskerfie & HeyGuys77

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Ich stand auf und stützte mich direkt vor ihm auf den Tisch auf. „Du musst mir jetzt nur noch sagen, in welche Richtung ich mich anziehen soll und dann bin ich weg."

„Dann sag ich's dir nicht."

Irritiert sah ich ihn an. „Was?"

Adrian sah mich mit gespielter Empörung an. „Du hast deinen Tee noch gar nicht ausgetrunken."

Ich legte den Kopf schief, sah ihn skeptisch mit hochgezogener Augenbraue an, nahm dann die Tasse in die Hand und trank sie auf ex aus. Danach ging ich, die Tasse noch immer haltend, zielstrebig in Richtung Küche. Ich hörte, wie Adrian mir nachkam. In der Küche angekommen postierte ich mich vor dem Geschirrspüler und sah Adrian, der inzwischen am Türrahmen lehnte, demonstrativ an. Ich öffnete die Tür, stellte meine Tasse hinein und schloss sie wieder. Dann ging ich zu ihm.

„Zufrieden?"

„Ich habe gerade beschlossen, dass du öfter kommen darfst. Übrigens, meine Tasse steht auch noch auf dem Tisch." Er lächelte mich entwaffnend an und ich schüttelte resigniert den Kopf, bevor ich einfach an ihm vorbei ging. Aber als er es nicht mehr sehen konnte, verzogen sich meine Mundwinkel zu einem Lächeln.

Ich schnappte mir Adrians Tasse, drehte mich lächelnd um und ging auf ihn zu. Er ging einen Schritt zur Seite, um mich vorbeizulassen, doch ich grinste ihn an und drückte ihm die Tasse in die Hand.

„Bitteschön!"

Er schaute mich erstaunt an. „Entweder bist du faul oder einfach extrem dreist!" Seine Augen lachten, aber er war zu überrascht, um mich wissen zu lassen, dass er mich eigentlich ganz cool fand.

„Ich werde mich die nächsten Wochen um dein Haus kümmern, da wirst du wohl eine Tasse selber wegräumen können." Er schüttelte lachend den Kopf.

„Ich glaube, ich werde es überleben, meine Tasse selbst aufzuräumen, daran liegt es ja nicht. Es ist deine Art und Weise, es mir zu zeigen."

Ich wusste nicht genau, was ich darauf erwidern sollte, also grinste ich ihn verlegen an.

„Casual smart."

„Hä?"

„Zieh dich casual smart an. Heute Abend. Obwohl, eher casual."

„Achsooo... Dann kann ich ja jetzt gehen." Ich zwinkerte ihm zu und ging Richtung Haupteingang. Adrian schlich hinter mir her, beeilte sich dann aber und öffnete mir die Tür, bevor ich sie erreicht hatte.

„Holst du mich ab?", fragte ich ihn, so süß ich konnte.

„Aber natürlich", antwortete Adrian ganz Gentleman-like.

„Was anderes hätte ich auch nicht akzeptiert."

„Das dacht ich mir schon", murmelte er. Wieder wusste ich nicht, was ich erwidern sollte, deswegen schaute ich ihn nur verstohlen an, während ich durch die Tür schritt.

„Bis später", sagte ich fast schüchtern und wunderte mich, dass meine Selbstsicherheit mit einem Mal verflogen war. Es lag wahrscheinlich daran, dass Adrian einfach ZU perfekt für mich war. Wie sollte ich, die tollpatschige, naive und blutjunge Robyn, je bei diesem Gott eine Chance haben? Der Gedanke erinnerte mich an Ceils Bedenken bezüglich meiner Illusion darüber, dass Adrian-und-Robyn je eine Realität werden könnte.

Auf dem Weg zu meiner Hälfte des Hauses, schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich zurzeit ziemlichen Gefühlsschwankungen ausgesetzt war. 'Achterbahn der Gefühle'. Diesen Ausdruck hatte ich irgendwo einmal gehört, mir aber nicht wirklich etwas darunter vorstellen können.

Jetzt erlebte ich es am eigenen Leib.


HeartsWhere stories live. Discover now