Kapitel 32

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"Pause?" fragte ich sehnsüchtig und hoffte auf eine positive Antwort, die ich aber nicht bekam.

"Sicherlich nicht. Wir sollten dieses Training mehrmals wöchentlich machen. Ich wette du kannst das, wenn du das übst, aber momentan siehst du ziemlich schwach aus." Wie er es immer wieder schaffte mich so dumm darzustellen...

"Setzen wir uns mal zwei Minuten mit angewinkelten Beinen an die Wand." Ich verstand nicht ganz, wie er das meinte, weswegen ich ihm erstmal zusah.

Ich lehnte mich neben ihn an die Wand und ging dann in die Hocke, so, als ob unter mir ein Stuhl wäre.

Anfangs fragte ich mich was daran anstrengend war, aber nach einer Weile ging das ganze wirklich in die Beine.

"Wie lang noch?" fragte ich ungeduldig. Lang würde ich das nicht mehr aushalten.

"Bisschen weniger als die Hälfte."

Ich murrte vor mich hin und würde wohl gleich zusammenbrechen.

"Komm schon, das schaffst du! Noch ein paar Sekunden!" feuerte mich David an und ich hielt es tatsächlich noch länger an, als ich gedacht hatte. Die ganzen zwei Minuten schaffte ich im Gegensatz zu David zwar nicht, aber ich war nah dran.

"Das war doch schon gut." David schien tatsächlich zufrieden mit mir zu sein. "Leg dich mal auf den Rücken und winkle deine Beine ab." David machte passend zu seinen Worten genau die Bewegungen und ich machte ihm nach. "Und jetzt drückst du deinen süßen Po hoch und streckst ein Bein aus."

Ich tat das was er sagte und hielt die Position dann.

Natürlich schaffte ich es wieder nicht so lange wie er, aber ich war dennoch stolz auf mich selbst, dass ich es wenigstens versuchte.

David legte sich auf die Seite und ich machte ihm wieder nach, allerdings spiegelverkehrt, sodass ich ihm zusehen konnte. Sein einer Arm war angewinkelt, der andere lag flach auf seiner oberen Seite. Er drückte seine Hüfte hoch, sodass nur noch seine Füße und der vorher angewinkelte untere Arm auf dem Boden waren.

"Und jetzt halten." sagte er mir. Ich gehorchte ihm und hielt die Position, die er mir gezeigt hatte. Er selbst hob auch noch sein oberes Bein in die Luft. Angeber!

Irgendwann brach ich zusammen, auch wenn ich es vielleicht sogar noch etwas länger geschafft hätte. Und auch David legte sich wieder normal hin.

"Und jetzt noch Liegestützen und schon bist du wieder erlöst. Wir wollen ja nicht gleich übertreiben." Innerlich veranstaltete ich gerade einen Freudentanz, doch äußerlich tat ich so, als würde ich locker noch ein paar mehr Übungen schaffen.

Gleichzeitig mit ihm machte ich Liegestützen, auch wenn meine wahrscheinlich längst nicht so ordentlich wie seine waren.

Nach ungefähr dreizehnzehn hörte ich allerdings auf. Ein, zwei hätte ich schon noch geschafft, aber so war ich weniger aus der Puste.

"Die waren aber nicht sonderlich schön." bemerkte David und ich sah ihn böse an. "Sei still, ich war super! Viel mehr hättest du doch auch nicht geschafft!" verteidigte ich mich.

"Ach ja, wollen wir wetten, dass ich sogar noch zwanzig Stück mit dir auf dem Rücken schaffe?"

"Gut, um was?"

"Hmm, wenn ich gewinn, gehen wir zusammen ins Kino und ich darf den Film aussuchen." entschied David. Damit konnte ich leben.

"Und wenn du es nicht schaffst, musst du mich massieren." beschloss ich grinsend. Er würde es definitiv nicht schaffen, das würde ich schon verhindern. Ich hatte einfach zu große Lust mich in sein tolles Bett zu legen und mich massieren zu lassen. Immerhin war ich immer noch ziemlich verkatert von der Party gestern und ich hatte gerade Sport getrieben.

My Best Friends BrotherWhere stories live. Discover now