Kapitel 68

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Der Kuss war genauso schön wie immer, ich fand gar nicht die richtigen Adjektive ihn zu beschreiben.

Doch irgendwann mussten wir uns voneinander lösen. Ich holte tief Luft, während David seine Stirn genauso wie vorher gegen meine lehnte.

"Und warum hast du jetzt mein Handy geklaut?" konfrontierte ich ihn, als ich wieder einigermaßen bei Sinnen war.

Er grinste schief und schüttelte seinen Kopf. "Sag ich nicht."

Ich schob meine Unterlippe etwas vor, doch auch wenn Davids Grinsen dadurch breiter wurde, verriet er immer noch nichts.

"Du bist gemein!" jammerte ich. "Bitte, sag's mir!" Während ich das sagte, piekste ich ihn in den Bauch.

"Warum sollte ich?"

"Uhm... weil ich es bin?" versuchte ich es und lächelte zuckersüß.

"Nope, falsche Antwort." David streckte mir die Zunge raus.

Mir hatte unsere Position ganz gut gefallen, aber David drückte mich nun leicht von sich weg und setzte sich in mein Bett, sodass sein Rücken an der Wand lehnte. Ich kam ihm hinterher und setzte mich einfach so auf seinen Schoss, dass ich kniete und wir uns gegenseitig ansehen konnten.

"Weil du alle meine Sachen benutzt und ich dafür im Gegensatz diese Frage beantwortet haben will?" schlug ich vor und sah ihn dabei direkt an. Er hatte zwar nur mein Handy geklaut und saß jetzt auf meinem Bett, aber immerhin.

" Tzz, als ob du meine Sachen nie benutzen würdest." gab er zurück und zupfte dabei an meinem oder viel mehr seinem Pulli.

"Ja der ist halt bequem." Das war nicht mal gelogen, nur fehlte ein Teil der Wahrheit, warum ich den Pulli anhatte.

"Und er riecht so schön nach mir." stellte David fest. Ich konnte es nicht verhindern ein bisschen rosa zu werden.

"Vielleicht." erwiderte ich. "Du lenkst schon wieder ab!" bemerkte ich auf einmal und sah ihn so böse es ging an.

"Ist ja gut. Ich sag's dir. Unter einer Bedingung." Jetzt stellte er sogar Bedingungen, dafür, dass ich erfuhr was er mit meinem Handy wollte.

Ich nickte mit der Absicht ihn zum Weiterreden zu ermuntern.

"Ich darf heute mit dir in einem der Betten schlafen und wir wiederholen das von eben."

"Was von eben?" hakte ich nach. Wir hatten einiges gemacht. Meinte er etwa den Kuss? Bevor ich ihn selbst danach fragen konnte, demonstrierte er es mir aber schon.

"Das." nuschelte er und drückte seine Lippen dann kurz auf meine.

"Also wiederholt haben wir das ja eben schon." Mir war klar, dass er mehr als nur diesen kleinen Kuss wollte, aber er provozierte mich auch immer, dann durfte ich das ja wohl auch. Ich wusste selbst nicht ganz, warum ich das gerade so gerne tat, aber mein Gehirn war wegen der Küsse schon ganz benebelt.

"Nein das zählt nicht. Außerdem will ich schon mehr." bestätigte er meinen Verdacht. "Wir können uns jetzt sofort in dein Bett - oder auch meins, wenn es so toll riecht - legen und dann knutschen." Das letzte Wort betonte er ziemlich und ich senkte meinen Kopf. Es war mir einfach unangenehm so offen darüber zu reden und vor allem bevorzugte ich das Wort küssen, das klang viel harmloser.

"Während du wieder deine normale Hautfarbe annimmst, gehe ich mich mal im Bad fertig machen." zog er mich auf und schubste mich fast schon von sich runter, nur tat er es auf eine liebevolle Art und Weise.

Ich war nicht mal rot geworden, beließ es aber jetzt dabei, da wir uns sonst nur weiter in dieses Thema vertiefen würden.

Da David gerade ja eh im Bad war, zog ich meine Hose aus. Den Pulli würde ich anlassen. Ich kramte schnell meine Schlafshorts heraus und zog sie mir über.

My Best Friends BrotherWhere stories live. Discover now