#12 Lasst euch überraschen

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Perspektive Thomas "Tommi" Schmitt

Aufregendster Moment ever. Noch nie war Körperkontakt mit einem Menschen so abenteuerlich und spannend wie gerade, auch wenn es nur sanfte Berührungen am Bauch sind. Sogar das gemeinsame Wichsen und der Blowjob waren weniger intensiv.
Mit geschlossenen Augen nehme ich Felix' Atmung noch bewusster wahr und fühle jeden Millimeter, den sich meine Finger und sein Bauch berühren, intensiver. Ich muss schmunzeln. Eigentlich sollte ich ihn massieren, stattdessen lasse ich meine Hand nur sanft über seinen Oberkörper gleiten,als wäre alles an ihm so zerbrechlich wie ein Schmetterlingsflügel. Seine Haut ist so unfassbar weich.

Ein leises Kichern dringt an mein Ohr und ich spüre, wie sich sein Körper unter meiner rechten Hand bewegt. "Tommiii,das kitzeeeelt!" kichert Felix,was mich verwundert. Er ist eigentlich nie kitzelig und gerade ist einer dieser seltenen Momente, wo ich ihn so süß kichern hören kann. Nur bezweifle ich, ob es in dieser Situation richtig und hilfreich ist, ihn am Bauch zu kitzeln, wo er in dem Bereich doch Schmerzen hat. Nach einigen Sekunden atmet er zufrieden hörbar aus und dreht sich auf den Bauch, sein Kopf findet wieder Platz an meinem Schlüsselbein. Ich frage ihn,ob er doch keine Schmerzen mehr habe, worauf er mit "Geht schon.." antwortet. Meine rechte Hand, welche einen Platz sucht, findet ihn an Felix' Nacken und Hinterkopf, die Linke streicht seinen Rücken auf und ab. Nach einigen Zügen fahre ich wie beiläufig unter sein T-Shirt und fahre seine ausgeprägten Muskeln nach. Zu seinem Hintern traue ich mich nicht, da ich nicht weiß,wie er dazu steht oder was er darüber fühlt.

"Tommi? Du bist mir wichtig." murmelt er nach einiger Zeit und schon wieder muss ich grinsen, finde jedoch keine wirklich passende Antwort. Jeder erwidernde Satz in diese Richtung würde sich ausgesprochen irgendwie falsch und ungewohnt anfühlen. Doch weiß ich auch, dass unangenehme Dinge oft einfach getan werden müssen, um bestimmte Situationen zu lösen oder zu verbessern.
"Ich hab dich auch lieb, Felix."

Perspektive Felix Manuel Lobrecht

Ich hoffe, das war kein Korb. Leute, die mir etwas bedeuten machen mich einfach weich und sanft- Tommi gehört, vor allem in diesem intimen Moment, einfach dazu. Wenn er das jetzt nur gesagt hat, um eine komische Situation zu umgehen, bin ich traurig. Er ist mir wirklich wichtig und gerade bin ich extrem dankbar, dass er da ist. Seine Arme, die schützend um meinen Körper liegen, spenden Wärme und Kraft. Die Muskelrelation spielt keine Rolle. Wenn es darauf ankommt, kann auch der dünnste Lauch für den größten Muskelmann da sein.

"Had to have high, high hopes for a living"
Das altbekannte Lied reißt mich aus meinen Gedanken. Tommi seufzt genervt, hebt seinen Oberkörper leicht- seine Hand löst sich dabei von meinem Hinterkopf und es fühlt sich ohne seine Berührung kalt an- und tippt einmal auf sein Handy- die Musik verstummt. "Samma, ist das dein Klingelton, alta?" frage ich lachend und beiße mir dann auf die Lippe, weil Lachen im Bauch zieht. Ich muss trotzdem weiter grinsen und mir fällt ein, dass ich etwas Koffein gut vertragen könnte, wenn Tabak jetzt schon wegfällt. "Ey Tommi. Wenn ick schon nicht laufen darf...." Ich spüre seine skeptischen Blicke auf meiner Headspin-Glatze- "Holste mir dann wenigstens 'nen Kaffee?". Ich versuche, so lieb und bittend wie möglich zu klingen, doch er schlägt mir meinen Wunsch aus. Schon wieder beruft er sich auf die Aussagen der Ärzte und schon wieder geht mir das auf den Sack. Aber auch schon wieder haben beide Parteien wahrscheinlich Recht und schon wieder entwickele ich einen Hass auf Ärzte. Die machen ihren Job bestimmt gut, aber in meiner Familie hatte ich noch nie gute Erfahrungen mit ihnen gemacht und so hält sich auch mein Vertrauen in sie in Grenzen.
Wie so oft beiße ich mir wieder auf die Lippe, jedoch ist es kein sexy-Blick-Beißen, sondern fast schon rumkauen. Eiserner Geschmack erfüllt nach einiger Zeit meinen Mund und ich spüre, wie meine Lippe blutet. Seufzend richte ich mich auf, strecke mich kurz, halte aber, da sie gerade in Tommis Sichtfeld ist,meine Lippe bedeckt- eher schlecht als recht: er merkt es und schaut mich fragend an. Ich will das Blut mit meiner Hand wegwischen und es damit abtun,doch fast gleichzeitig streicht er mit seinem Daumen sanft über die Stelle, sodass es nicht brennt. Unsere Hände berühren sich, Tommi sieht aus,als hätte er das Bedürfnis,etwas zu sagen- doch es bleibt still. Er lächelt mich nur ermutigend an und greift dann nach meiner Hand,legt sie mit seiner verschränkt auf sein Knie, da wir uns mittlerweile gegenüber sitzen. Stechender Kopfschmerz an der rechten Schläfe setzt ein.

Platzierte, verkopfte, elegalante Gemischtes Hack Story Where stories live. Discover now