#41 Team Legebatterie

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Perspektive Thomas "Tommi" Schmitt

"Komm mal her.".
Wir stehen auf und umarmen uns.
Ich spüre zwei Arme, die meinen Körper fest umschließen und daran zwei Hände, die meinen Rücken langsam auf und abstreichen.
Meinen Kopf lasse ich auf die nächstgelegene Schulter fallen und die Tränen einfach laufen.
Ich spüre, wie ein Oberteil nass wird- und es ist nicht meins.
Die Bewegungen auf meinem Rücken spüre ich intensiver, je stärker mein Heulkrampf wird, doch sie haben eine beruhigende Wirkung.
Die Hand legt sich um meinen Nacken und hält mich. Sie hält mich fest. Aber positiv. Es fühlt sich gut an. Ich werde festgehalten, was mir ein Gefühl der Geborgenheit gibt und sagt, dass ich hier und jetzt so sein kann, wie ich bin und sein will. Ich bekomme schlicht und einfach Halt.
Also sehe ich keinen Grund, meine Hemmungen noch aufrecht zu erhalten und lasse meinen Tränen freien Lauf.

Nach fünf Minuten fange ich an, wieder herunterzukommen.
Das Oberteil meines geduldigen Gegenübers habe ich sonst wie mein Kissen komplett vollgeheult.
Langsam hebe ich meinen Kopf; meine Augen fühlen sich verquollen und rot an, sie brennen, als ich zwinkere.
Ein Daume wischt vorsichtig über meine Wange und ich werde warm angelächelt.
Nur schwach kann ich das zurückgeben, doch mindestens doppelt so stark meine ich es und bin dankbar.

Erschöpft schließe ich meine Augen wieder und spüre wenige Sekunden später ein sanftes Lippenpaar auf meiner Stirn. Es fühlt sich gut und behütet an.
Nun muss ich doch leicht lächeln und erst, als ich wegen des glückbehafteten Moments die Augen wieder öffne, spüre ich, dass die beiden Hände an meinen Schulterblättern weilen.

"Sorry." sage ich leise, als ich die nassen Flecken auf der Schulter sehe, die nicht mir gehört und streiche einmal kurz darüber, als würde das etwas zum Trocknungsvorgang beitragen.
Eine weiche Stimme dringt in mein Ohr: "Nicht schlimm."
Die Person fährt mir sanft durch die Haare und nimmt dann mein Gesicht in ihre Hände: unweigerlich treffen mich zwei leuchtende Augen, die von niedlichen Falten umspielt werden. Durch ein beruhigendes Lächeln werden diese noch stärker betont.
Um die Gesichtszüge richtig erkennen zu können, muss ich meinen Kopf leicht nach unten neigen und ich spüre, wie sich unsere Nasenspitzen streifen.
Ich grinse und öffne dabei meine Lippen leicht, was mein Gegenüber irgendwie dazu veranlasst, sich langsam auf mich zuzubewegen. 

Wie in Zeitlupe spüre ich erst eine Oberlippe an Meiner und ziemlich zügig dann auch die Unterlippe. 
Eigentlich perfekt harmonieren wir miteinander und ich spüre erneut eine weiche Hand an meinem Kinn.
Der Druck zwischen unseren Lippen ist angenehm und überträgt genau die richtige Menge an Gefühlen, die ich gerade benötige, um mich besser zu fühlen.
Eine breite Hüfte drückt sich gegen meine und ein Kribbeln breitet sich in mir aus.
Harmonievoll bewegen wir uns gleichzeitig und in meinem Kopf höre ich eine leise Melodie, die diesen Moment perfektioniert.

Ich höre, wie die Tür aufgeht.
"Seid ihr bescheuert?!"

Erschrocken stoße ich den warmen Körper von mir weg.
"Wir dürfen das nicht, Felix.
Hör auf. Was fällt dir ein?
Ich bin mit Selina zusammen. Und glücklich."

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¡{,,Ich liebe dich."}!

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"Frohes Neues, Schatz."
Sie küssen sich.
"Dir natürlich auch, Felix."
Selina lächelt mich an und ich weiß nicht, wie ernst ich das nehmen soll oder wie sehr ich ihr das abkaufen kann.
Ich bin eifersüchtig. Neidisch. Wütend.

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