Lwo 1 [2]

964 71 29
                                    

Jimin Pov:

Kaum war Yoongi weg, setzte man mir eine Sauerstoffmaske auf und als ich das nächste Mal die Augen öffnete, da wurde ich von einer Krankenschwester angetippt und langsam auf einen Rollstuhl gesetzt. Sollte ich nicht noch im Bett liegen bleiben? "Herr Park? Die Operation ist sehr gut verlaufen. Wir bringen Sie jetzt noch schnell zu ihrem Baby und dann kommen wir in ungefähr einer Stunde wieder." Ich nickte schnell, rieb mir die Augen und sah mich im stillen Flur um. 

Mein Baby. 

"Ist Yoongi noch da?", fragte ich schnell, aber eigentlich musste ich auch gar nicht fragen, denn kaum hatte man mir eine Tür aufgemacht, sah ich ihn auf dem Bett liegen. Und er sah recht panisch und erschrocken aus. Ich lächelte ihn leicht an, sah den kleinen Kopf auf seiner Brust liegen. "Achtung." Er stand vorsichtig auf, dann half man mir auf das Bett. Ich fühlte mich gut. Ich fühlte mich leicht und als hätte ich gerade ein paar Stunden geschlafen. Ich konnte nicht von Yoongi wegsehen oder eher weg vom Baby, was er mit einer kleinen weißen Decke im Arm hielt. "Wenn Sie wollen, können Sie den Kleinen mal auf Ihre Brust legen." 

Oh mein Gott. Er war echt. Er hatte den kleinen Kopf und er war so leicht. Er war meiner? Waren sie sich da sicher? Ich konnte das gar nicht richtig glauben. Ich war die letzten Monate echt schwanger und das war kein Fehler. 

Ich strich ihm über die dunklen etwas feuchten Haare, genoss es, wie weich sich alles anfühlte. Oh mein Gott. Das war mein Kind... "Dann komme ich in ungefähr einer halben Stunde wieder. Solange lasse ich Sie aber alleine." Ich wollte vor Glück eigentlich weinen, aber ich war viel zu beschäftigt damit, mein Baby anzuschauen. "Wie geht es dir?", hörte ich Yoongi leise fragen. Ich lächelte ganz breit, nickte schnell. "Gut." Mir ging es nach all den Stunden voller Schmerzen wirklich sehr gut. "Die Betäubung wirkt noch.", fügte ich noch hinzu. 

Ich sah zu, wie Yoongis Hand auch schnell zum Baby ging. "Er ist süß.", hörte ich ihn nuscheln. Er war richtig süß. Ich sah zu, wie sich die kleinen Finger um Yoongis Daumen schlossen. Die Fingernägel meines kleinen Monsters waren so unfassbar lang. Das hätte ich nicht gedacht. "Hallo, Monsterchen..." Ich konnte auch gar nicht wirklich beschreiben, wie ich mich im Moment fühlte.

Erleichtert, glücklich, voller Liebe, ängstlich, besorgt, müde, erschöpft.

Da war eine ganze Wundertüte in mir, die ich noch nie hatte. "Monsterchen?", lachte Yoongi leise. Ich nickte schnell, strich meinem Monster über den Kopf und über die Stirn. Da war noch etwas Blut... Yoongi hätte es auch selbst abwischen können. Sein Kopf hatte irgendwie noch nicht die richtige Form, aber die Haut sah jetzt weniger blau, weiß, grün, rot - keine Ahnung was - aus. Sie war ganz schön rot und an machen Stellen sehr weiß. Trotzdem sah er irgendwie voll schön aus. "Er ist ein Monster.", erklärte ich Yoongi leise. Aber irgendwie schien es im Moment so, als würde es die ganzen schweren Momente in den letzten paar vielen Wochen gar nicht gegeben haben. 

Ich nahm meinen Blick kurz weg, um zu Yoongi zu sehen, der mit dicken Augenringen auf einem Stuhl saß. "Willst mit ins Bett?", fragte ich ihn leise. Er nickte schnell, sah mir in die Augen und hob dann die Decke etwas an. Er zögerte, setzte sich dann nur neben mich. "Du hast da einen Schlauch... in deinem-  zwischen den Beinen..." Ich rutschte so vorsichtig ich konnte etwas rüber, ohne mein Baby dabei loszulassen. "Ich weiß. Das ist meine Toilette für die nächsten Stunden.", lachte ich leise. Eigentlich würde es mir peinlich sein, aber irgendwie war es das nicht. 

Viel wichtiger war jetzt eher das Baby. 

"Und du hast eine weiße Strumpfhose an." Ich wusste das auch. Yoongi legte sich dann neben mich und zusammen sahen wir einfach nur den kleinen Menschen an, der bei mir lag. Wie zwei Idioten und trotzdem wollten wir nicht wegschauen. Es war viel zu spannend, wie mein kleines Monsterchen sich mal bewegte oder irgendwie richtig laut röchelnd atmete. "Er riecht gut.", murmelte ich leise zu Yoongi, roch noch einmal an den Haaren. Er nickte schnell. "Er riecht ein bisschen nach dir." Ich wusste gar nicht, dass ich so gut roch. Es war erstaunlich, was für eine Liebe ich eigentlich für ihn empfand. Das war komisch...

Pregnancy || YoonminWhere stories live. Discover now