SSW 34 [1]

687 59 16
                                    

Yoongi Pov:

"Wo bist du gewesen?" Da konnte ich nicht normal zur Haustür reinkommen, ohne das so etwas kommt. "In der Schule?", fragte ich zurück, zog mir meine Schuhe ordentlich im Flur aus. Wieso fragte sie mich eigentlich immer so blöd? Meine Mutter verschränkte die Arme vor ihrer Brust. "Und danach?" Wie jetzt? "Bei Jimin."

Sie seufzte schwer auf, stellte sich mir in den Weg. "Dein Vater und ich finden, dass Jimin kein guter Umgang für dich ist." Ah und was noch? Ich zuckte mit den Schultern. "Und ihr werdet mir nicht verbieten den Jungen zu sehen, der mein fester Freund ist und den ich liebe. Also was auch immer du da vor hattest, Mama. Lass es sein." Sie presste die Lippen zusammen. "Dann hast du jetzt Hausarrest." Und das war ja wohl die Höhe.

"Ich bin keine sechszehn mehr. Von deinem Hausarrest will ich nichts hören." Ich schob sie sanft zur Seite. "Außerdem seid ihr sowieso nie da, um das überprüfen zu können." Ich beeilte mich die Treppen hoch, flüchtete in mein Zimmer und schmiss mich dann auf mein Bett. Ich wollte zuerst Jimin anrufen, aber dann sah ich auf die Uhrzeit und bemerkte, dass er wahrscheinlich gerade ein Nickerchen machte. Deswegen holte ich mir meinen Laptop. Bevor das Kind kam, gab es noch viel zu tun.

-

"Guten Morgen, Yoongi." Ich schlug bei Taehyung ein und dann bei Hoseok. "Wo hast du deine bessere Hälfte gelassen?" Meine... Ich lachte leise auf. "Jimin ist jetzt zu Hause." Und das war gut so! Sie sahen mich verwirrt an. "Er ist jetzt offiziell im Mutterschutz, wenn es das für Schüler geben würde. Aber sein Arzt hat ihm eine Krankschreibung für die nächsten Wochen ausgestellt." Ich wünschte, ich könnte bei ihm sein. Dann würden wir beide den ganzen Tag noch füreinander da sein.

"Oh, das ist gut. Er hat sich die letzten Tage doch durchgehend gequält.", meinte auch Taehyung. Ich wusste das so gut. Es war so schwer die letzten Meter. "Er soll es jetzt etwas ruhiger angehen lassen." Ich lachte leise auf. Merkte man, dass ich große Angst hatte? "Er soll ja nicht schon jetzt durch den vielen Stress Wehen bekommen..." Oh, das wäre ganz mies. Für Jimin und für das Kind und auch für mich. Taehyung klopfte mir auf die Schulter. "Wird schon nicht passieren. Nur ruhig bleiben." Das sagte sich so leicht, aber eigentlich konnte ich nicht ruhig bleiben. Was, wenn er doch tatsächlich bald echte Wehen bekommt. Oh Gott! Ich war noch nicht bereit!

-

"Was wir dich noch fragen wollten, Yoongi... Wir wissen, dass du vielleicht bei Jimin bleiben willst. Aber Hoseoks Eltern fahren übers Wochenende weg, also hat er gedacht, wir beide könnten bei ihm übernachten.", fing Taehyung an. Oh Gott, ja! "Klar, bin dabei." Hoseok lachte fröhlich auf. "Das freut uns!" Ja, mich auch. Ich hatte zwischen der Arbeit und Jimin kaum Zeit für meine besten Freunde gehabt. "Wenn du willst, kannst du Jimin mitbringen." Oh, das hingegen war keine gute Idee. Ich lächelte entschuldigend. "Mal schauen. Aber ich kann euch schon sagen, dass er lieber zu Hause schläft." Taehyung und ich verabschiedeten uns bei Hoseok, dann stiegen wir in sein Auto ein. Bald werde ich ein eigenes Auto haben... "Du willst bestimmt zu Jimin?" Ich nickte schnell. "Seine Mum ist gerade auf der Arbeit, also habe ich vor ihm Mittagessen zu machen." Irgendwie musste ich für ihn Sorgen.

-

"Ist das nicht Jimin?" Ich zog meine Augenbrauen zusammen, sah tatsächlich Jimin, der im Vorgarten hockte. "Ja..." Taehyung ließ mich raus, ich verabschiedete mich schnell und dann fuhr er schon weg. Ich trat zu meinem festen Freund hin, der mich schon bemerkt haben sollte. "Was machst du da?" Er sah zu mir nach oben, zuckten mit den Schultern. "Unkraut jäten." Ja, das sah ich auch. "Wir haben Oktober, Jimin. Da brauchst du das nicht machen." Er legte seine Schaufel weg, sah auf den Haufen neben sich. Da war jemand fleißig. Ich umging das Beet schnell, half ihm dann zurück auf die Beine. Was machte er denn da eigentlich?

Pregnancy || YoonminWhere stories live. Discover now