Lwo 1 [3]

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Yoongi Pov:

Ich schaffte es nicht einmal in die Klasse rein, da schmissen mich meine besten Freunde schon fast um. "Herzlichen Glückwunsch, Yoongi!" W-Was... "Du bist jetzt ganz offiziell Papa!" Stimmt schon. Ich lachte auf, drückte beide einmal durch. Das hatte ich nach allem gebraucht. "Wie fühlst du dich?", fragte Hoseok. Nach der Geburt oder als neuer Vater? "Äh... Ich glaube nicht besonders anders." Aber vielleicht war das auch ein bisschen anders.

"Wie geht es Jimin?" Wie geht es Jimin? Hatte ich ihn das gefragt? Hatte er mir irgendwas dazu gesagt? "E-Er hat Schmerzen." Shit. Ich habe ihn ja so überhaupt gar nicht gefragt, wie schlimm sie sind... Ich setzte mich auf meinen Stuhl, nahm mir mein Handy raus. "Uh! Hast du schon Babyfotos?", fragte mein bester Freund. Ich nickte schnell. Ich hatte irgendwie viel zu viele Fotos. "Wie heißt er eigentlich?", fragte mich Hoseok schnell, wischte durch meine Galerie. "Oh mein Gott. Der hat so kleine Wurstfingerchen!" Danke, schätze ich mal. "Er heißt Jaemin." Park Jaemin. Ich wollte so gerne zu ihnen und stattdessen hatte ich jetzt Mathe.

Ich hatte die Tücher dabei und für Jimin eine Tafel Schokolade. Die, die er so mochte... Ich hoffte, ich war heute Morgen nicht zu schlecht drauf. Aber es war schon etwas passiert. Es war gestern passiert, als ich am Morgen wieder zurückgekommen bin. Zu Jimins Mama konnte ich schließlich nicht und deswegen musste ich wohl zu meinen Eltern.

Ich hörte schon vor seiner Tür Jaemin weinen und das machte mir so Panik, dass ich sie schnell aufriss. Und was sah ich da? Meine Mum und sie hielt meinen Sohn und er schrie und es interessierte sie nicht. "Was?" Und dann sah ich zu Jimin und Jimin hatte ein ziemlich rotes Gesicht und er weinte, saß in seinem Bett und ich konnte von hier aus sehen, dass er das nach der Operation nicht so machen sollte. "SIE WILL IHN MIR WEGNEHMEN!" Waaaas? Ich hörte die Tür hinter mir zuschlagen, fühlte mich so, als wäre ich doch definitiv einfach nur im falschen Film.

"Ich will euch beiden doch nur helfen! Ihr seid noch Kinder! Kinder haben keine Kinder!" Was? Wer hatte dieser Frau denn bitte ins Hirn geschissen? Ich stellte vorsichtig meinen Rucksack hin. "Gib mir das Baby-" Und woher nahm meine Mutter das Recht einen Schritt zurückzutreten? "Wenn! Wenn du mir früher gesagt hättest, dass! Dass Jimin ein Mädchen ist, dann!" Über was redete sie da überhaupt und wieso saß mein Vater nur da und starrte auf den Fußboden?

Es war einfach viel zu laut. Das Baby schrie gefühlt lauter, als eine Sirene. Jimin schluchzte mir laut auf, meine Mutter schrie mich an. Ich wäre am besten gar nicht mehr nach Hause gekommen, dann würden sie auch nie erfahren haben, dass Jimin im Krankenhaus war.

Und wenn sie nicht wüssten, wieso er im Krankenhaus war, dann würden sie auch niemals gehört haben, dass er dort ist, weil er schwanger ist - war. Aber so wusste ich, dass das einfach nur eine riesige Katastrophe ist. Ich hatte das gewusst und deswegen habe ich meinen Eltern die ganze Schwangerschaft verschwiegen.

Ich stellte mich wütend und komplett schockiert und enttäuscht vor meine Mutter, legte meine Hände vorsichtig an Jaemins Seiten. Ich war mir nicht einmal ganz sicher, ob sie ihm nicht wehtun würde. Und dass ich denken musste, meine Mutter würde meinem Sohn, der gerade erst 2 Tage als war, etwas antun, war traurig. "Gib ihn mir.", wiederholte ich schärfer. Sie sah mir in die Augen und ich in ihre und komischerweise fühlte ich gar nichts. Das war keine Mutter.

Sie ließ ihn nicht los und als ich noch ein Stückchen näher trat, hob ich ihn behutsam etwas an. "Lass los." Und erst als ich keinen Widerstand mehr spürte, nahm ich ihn sofort an mich, drückte ihn gegen meine Brust und hauchte einen kurzen - hoffentlich beruhigenden - Kuss auf Jaemins Haare, bevor ich mich zu dem mehr als nur ein bisschen aufgelösten und weinenden Jimin trat. Ich gab ihm sein Baby wieder, strich ihm über den Kopf.

Pregnancy || YoonminΌπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα