Pregnancy || Yoonmin

SSW 15 [2]

Yoongi Pov:

Ja, es war schwer. Es war schwer für Jimin. Ja, bestimmt war es das, aber... Für mich war das auch schwer. Es war für uns beide etwas unvorhersehbares, etwas neues, etwas... komisches. Aber... wir waren zusammen und wir beide waren jetzt nicht mehr alleine damit. Verdammt, Jimin... Wieso hast du nicht früher etwas gesagt? Wieso kam er damit erst nach all den Wochen an? Wieso hatte er da nicht schon früher gesagt, dass es so schwer für ihn war? 

"Halli, hallo. Da seid ihr beiden süßen endlich." Jap, anscheinend hatte da jemand schon mächtig getrunken. Ich nahm beide Freunde in meine Arme, dann ließ ich Jimin eintreten. Er sah sich neugierig um. Stimmt. Er war noch nie bei Taehyung zu Hause. Ich lächelte ihn aufmunternd an, strich ihm über seine roten Augen. Es tut mir so leid, Jiminie. Denn jeden Tag aus neue gab er mir das Gefühl, ich sei Schuld daran, dass er jetzt so unglücklich war. Ich war... einfach nur schrecklich. Aber ich wollte es wieder gut machen! Jiminie sollte nicht alleine sein.  

"Hier für dich, Yoongi." Ich bekam ein Snapsglas in die Hand gedrückt, sah schnell zu Jimin, der auch eins hatte. Er sah es unsicher an, dann schüttelte er den Kopf. "I-ich..." Er kann nichts trinken! Er ist schwanger und das mit meinem Kind! Zwingt ihn ja nicht dazu! Ich ging schnell zu Jimin rüber, legte einen Arm um ihn. "Na, kommt! Wir wollen selber Pizza machen!" Und dann gingen die Vollidioten zusammen zurück in die Küche. "Na komm. Ich nehme es dir ab." Jimin gab mir das volle Glas. "Du kannst beide trinken..." Nein, das war doch total unfair. "Sicher?" Jimin nickte schnell. "Ja, mach nur." Aber...

"Ey! Ihr habt immer noch nicht ausgetrunken?" Und ich konnte nichts anderes machen, als die beiden Gläser zu trinken und dann mit Jimin zusammen in die Küche zu gehen. Bei deren Glück brennt die Küche ab. Ich lachte sehr viel und Jimin lachte auch sehr viel, als wir den beiden zusahen, wie sie versuchten halb betrunken eine Pizza zu machen. Ich fand es schön, dass Jimin lachte. Denn er lachte immer sehr schön und die letzten Wochen und Monate einfach zu wenig. Ich wollte, dass er noch viel mehr lachte, auch wenn die nächste Zeit bestimmt noch viel schwerer für ihn wird. Irgendwas musste ich da machen...

"Voll krass, dass wir schon wieder ein ganzes Schuljahr geschafft haben..." Ja, oder? Ich zog Jimin noch näher an mich, als wir uns auf das Sofa setzten. Ein weiteres Jahr mit Jimin und ich liebte ihn noch viel mehr, als im ersten Jahr zusammen. Ich liebte meinen Jimin. "Und habt ihr beiden eigentlich noch Pläne?" Pläne? Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab, verschränkte meine Hände über seinem Bauch. Seinem kleinen Babybauch... "Vielleicht eine Familie zusammen haben.", sprach ich leise aus. Jimin drehte sich zu mir um, sah mich ermahnend an. "Oh, ihr wollt nach der Schule dann auch schnell zusammenziehen?" Ja, zusammenziehen, zusammenleben, zusammen ein Baby haben. Unsere Familie. Jimin, Baby und ich. 

"Ist schon erstaunlich, wie lange ihr schon zusammen seid...", hauchte Hoseok verträumt, trank ein Schluck und noch einen Schluck. "Ich meine... ihr seid doch eure ersten Freunde? Ich meine, ihr daten doch zum ersten Mal einen Jungen." Ja, Jimin war mein erster fester Freund und er wird auch mein letzter sein. Denn ich wollte niemand anderen als Jimin haben. Jimin war meiner und Jimin wird es immer bleiben. "Schon erstaunlich, dass Yoongi es mit mir aushält.", lachte Jimin. Er lachte! Ich küsste ihm seinen Hals, gewann ein weiteres Kichern und ein Küsschen auf meine Wange. "Ihr seid so süß, dass ich kotzen möchte.", lachte Taehyung dann. Dann hatte er Pech. 

Ich brachte Jimin nach dem lustigen Abend natürlich nach Hause. Ich wollte ihn um zwei Uhr nachts nicht alleine nach Hause laufen lassen. Außerdem war die Chance groß, dass er vorschlug, ich solle gleich bei ihm bleiben. Ich wollte bei Jimin sein. Seine Hand war kalt und er lief etwas weiter bei mir, als er müsste. "Ist dir kalt?" Ich strich ihm über seinen Handrücken und lächelte ihn etwas an. "Ich hätte mir eine Jacke mitnehmen sollen, aber ich dachte nicht, dass es heute so kalt wird." Ich machte etwas schneller. "Wir sind gleich da, dann kannst du dich ins Bett kuscheln." Mit mir. Aber nur, wenn Jimin das wollte. "Ich habe leider auch keine Jacke dabei, Jiminie..." Aber wenn ich eine hätte, hätte ich sie ausgezogen und sofort Jiminie gegeben.