Der Perversling und die Brillenschlange

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Mit einem lauten Knall schlug ich die Tür des Taxis hinter mir zu. Der Fahrer trat auf das Gaspedal und unter lautem quietschen schoss der gelbe Mercedes die Straße entlang, bis ich ihn schließlich aus den Augen verlor und mich abwesend zu dem Ort umdrehte an den sie das Taxi gebracht hatte. Das Sakamaki Anwesen. Es erinnerte mehr an eine Villa aus einem Horrorfilm als an ein echtes Haus. Die altmodische Vassade des Hauses wirkte zwar gepflegt doch strahlte sie eine unheilvolle Aura aus, die mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Trotzdem ging ich zielstrebig auf das riesige Haus zu und beschloss den Bewohnern gegenüber nicht ihre Bedenken zu erwähnen.

Ja meine neuen Mitbewohner... Ich würde wohl ab jetzt in dieser Horror Villa leben, meine Großtante hatte mich hier her geschickt nach dem sie klar gestellt hatte, das sie mich nicht länger in ihrem Haus er trug. Nach dem Mutter. Nein da darf ich jetzt nicht drüber nachdenken, jetzt beginnt ein neuer Abschnitt, alles andere lass ich zurück. Die Bewohner sollten Mitglieder ihrer so Vergötterten Kirche sein. Doch wenn sie das waren, dann mussten sie genau so langweilig sein wie die übrigen Kirchen Leute die sie kannte. Ich selber glaubte Weder an Gott noch an Dämonen, es schien mir einfach zu einfach zu sein, seine Sorgen etwas mächtigerem anzu vertrauen und darauf zu hoffen das dieser Gott al seine Probleme löste... Mittlerweile hatte ich die schwere Eingangstür erreicht und hob den vergoldeten Türklopfer an. Es war ein sehr großes Haus und damit man mich nicht überhörte schmetterte ich den Klopfer drei mal fest gegen die Tür. Nichts geschah, nichts regte sich außer die vom Wind gepeitschten Äste im Garten. Noch einmal klopfte ich gegen die Tür und lehne mich dabei genervt gegen die Tür. Erstaunt stellte ich fest, dass sie ganz einfach nach innen Aufschwung. Elegant wie eh und je stürzte ich rücklings in die Eingangshalle, wobei ich mir hart den Ellenbogen aufschlug.

„ Hach verdammt, hoffentlich hat das keiner gesehen.." Fluchte ich und Rappelte mich steif wieder auf. Ich fühlte den Stechenden schmerz in meinem Ellenbogen und kam einfach nicht darum herum ihn mir genauer anzusehen. Eine dunkel rote Flüssigkeit tropfte aus einem dünnen Schnitt. „ Nice" Ich wischte das Blut mit einem Finger fort und begann mich umzusehen. Tatsächlich stand ich in der Eingangshalle ein hoher Raum, der fast komplett aus Mamor bestand. Groß genug um an die hundert Leute zu beherbergen. Doch zur zeit war dort niemand. Oder?? Mir war so als hätte ich ein leises Rascheln hinter mir gehört. Ruckartig wirbelte ich herum.. Unglaublich grüne Augen starten mich aus der Dunkelheit an. Vor lauter Überraschung sprang ich ein Stück zurück und ungeschickt wie ich leider war. Stolperte ich über meine eigenen Füße, beinahe wäre ich wieder gestürzt. Doch zu meinem Erstaunen blieb ich mitten in der Luft hängen. Die grünen Augen, oder besser deren rothaariger Besitzer hatten mich mit Leichtigkeit gefangen. „ Na, na,na nicht so stürmisch Bitsch-chan" Ich war baff. Nicht ob der Tatsache das der Junge mich einfach gefangen hatte, auch nicht deshalb weil er doch eigentlich ganz gut aussah, nein das einzige was mir durch den Kopf ging war. Hat der mich gerade Bitch genannt? „Was denn Bitch-chan hat es dir die Sprache verschlagen." Ein Laut der Empörung kam über meine Lippen und ich machte mich aus seinem Griff frei. „ Begrüßt du deine Gäste immer so?" Fragte ich fast eingeschnappt. „ Nur die hübschen.." Er grinste mich zuckersüß an. Und ich musste ein Erröten unterdrücken. „ Aber." Er kam mir etwas dichter als nötig. „ Wer bist du eigentlich?" Seine Hand fuhr leicht über meine Taille. „ A.. Akira... mein Vater schickt mich... ich soll bei euch wohnen" Stotterte ich. Der Junge lachte und dabei sah er mit den schulterlangen roten Haaren und den Smaragd grünen Augen aus wie ein Dämon. Sag mal was macht er da eigentlich.. Ich konnte mich kaum rühren. „ Du bist ja ganz niedlich." Flüsterte er nicht neben meinem Ohr, er war während er sprach immer dichter gekommen, Doch bei dem Wort niedlich platzte ich. Ich stieß ihn von mir Weg, holte aus und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. Ein hell roter Handabdruck zeichnete sich auf seiner Wange ab. Doch er grinste mich nur an.

„ Du hat's ja richtig Feuer Bitch-chan." „ Nennst du mich noch einmal Bitch-chan bekommst du mehr als nur ne Klatschte."

„ Laito... lass sie in Ruhe sie ist unser Gast." Eine weitere Stimme schallte durch den Raum, tief und irgendwie herrisch. Auf dem Treppenabsatz stand ein junger Mann vielleicht zwanzig und schob sich eitel seine Brille ein Stück höher. Trotz seines jungen Alters waren seine Harre fast schon grau und er trug elegante Kleidung. Endlich Rettung. Ich machte einige hastig Schritte von dem Laito weg, der dreinsah, als hätte man einem kleinen Jungen sein Spielzeug weggenommen. Der Mann mit der Brille ging gemächlich die Stufen hinunter und stellte sich denn als Reji vor, wobei er steht's darauf bedacht war seine Brille zurecht zu rücken. Ich hatte Höflichkeit mit Eitelkeit verwechseld, wie ich bald feststellen musste. Obwohl Reji, gar nicht so viel größer war als ich, sah er auf mich herab wie ein Tier. Na super ein perverses Arschloch und eine Eitle Brillenschlange. Ich verlor die Lust die anderen Bewohner zu sehen. Doch meine Laune sollte sich schlagartig bessern, als Reji die Tür zu meinem Zimmer aufstieß und ich den ersten Blick in mein Zimmer erhaschte. Schwarze Seide und edles Holz durchzogen das Zimmer wie ein leichter Fluss. Die großen Fenster enthüllten den Blick auf das schlechte Wetter und das Himmelbett sah bequemer aus als eine Wolke. Wie hypnotisiert ging ich darauf zu und starrte es an.

„ Ich werde dich zum Abendessen abholen" meinte Reji, ich beachtete ihn gar nicht sondern warf mich mit einem Sprung auf das Bett. Ich sank in der weichen Matratze ein mit ausgestreckten Gliedmaßen blieb ich wie tot darauf liegen. Es ist so weich schnurrte ich in die Kissen und nickte dann ungewollt ein.

„Ähchäm" räusperte sich jemand. Mit einem Ruck fuhr ich auf, sprang erschrocken aus dem Bett und taumelte quer durch den Raum zur Tür. Dort stand wie versprochen Reji und sah mich missbilligend an. Ohne ein Wort ging er vor und mir blieb nichts anderes übrig als ihm zu Folgen.


Diabolik Lovers Fan FictionWhere stories live. Discover now