Entschuldigung oder mehr

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Die nächsten Tage ging ich Kou aus dem Weg, hängte mich wenn möglich an Ruki, denn der schien noch am vernünftigsten von allen zu sein. Azusa war irgendwie so in sich gekehrt und schüchtern, das es mir schwer viel mit ihm in Kontakt zu treten und Yuma hatte etwa die selbe Aggression Ebene wie Subaru, nur war er noch gut zwei Fuß größer als der Weißhaarige. Die Sakamakis.... ob mich wohl einer von ihnen vermisst? Wohl eher nicht, wenn überhaupt nur mein Blut. So gingen zwei Tage ins Land. Alles war normal ich bekam Essen und wurde weiteste gehend in ruhe gelassen bis auf das eine Mal.

Ich war mit Ruki allein gewesen, wir hatten uns wie meistens Angeschwiegen. Doch dann hatten wir uns doch zu unterhalten begonnen, besser gesagt hatte er mich mit ziemlich banalen Fragen gelockert. „Was ich denn gerne esse, ob ich bei den Sakamakis auch gut behandelt worden war." Auf die zweite Frage warf ich ihn einen Blick zu, der nur heißen konnte. „Dein ernst es sind Vampire." Und dann hatte er mich schließlich, sehr höflich und ohne jedes verlangen gefragt ob er etwas von meinem Blut haben dürfe. Es hatte mich so überrascht, dass ich einfach ja gesagt hatte. Warum fragt er mich? War es mir durch den Kopf gegangen als er ganz sanft mein Handgelenk nahm und vorsichtig hinein biss. Täuschte ich mich oder tat es bei ihm kaum weh. Ruki trank nur drei große Schlucke und ließ dann von meinem Arm ab. „Danke." Sagte er und er übertraf sich noch als er schließlich ein Pflaster holte und es ganz behutsam auf meine Wunde klebte, dann ließ er mich allein und vollkommen verwirrt zurück. Er hat sich bedankt, noch nie hat sich jemand bei mir für Blut bedankt. Ich versuchte mir Kurtz Reji vorzustellen, wie er um mein Blut bat, den ich hatte ihn irgendwie immer mit Ruki gleich gestellt. Doch es kam immer nur das Bild seines grausamen lachende und wie er mich mit vergifteten Fängen angefallen hatte. Beim besten Willen konnte ich mir keinen der Sakamakis vorstellen der um mein Blut bat.

So verwirrt ging ich schließlich nach oben in mein neues Zimmer. Im Vergleich zu den Sakamaki Zimmern wirkte es verdammt modern. Eckige Möbel, dunkles Holz und weiße Decken und auch dieses Bett war wirklich sehr bequem. Ich schaltete das Licht aus und begann mir meinen Schlafanzug an zu ziehen, doch als ich mir gerade mein T-shirt anziehen wollte spürte ich einen Kalten Luftzug auf meinem Halbnackten Oberkörper. Im nächsten Moment fühlte ich ein Paar Hände die mich von hinten Umarmten und die mich an meinen Gegenüber zogen. Die Röte stieg mir ins Gesicht ob meines leicht bekleideten Zustands und ich Quikte irgendwie. „Shh ruhig M-Neko-chan ich bin's doch nur." Hörte ich eine schnurrende nur allzu bekannte Stimme hinter mir, die mich erschauern ließ. Ich wehrte mich panisch. „Kou lass mich los, sofort." Ich hatte Angst das musste ich offen zugeben, denn bei jemanden dessen Stimmungen so schnell schwankten wie ein Boot bei rauer See wusste man nie woran man war. Doch wieder kam nur ein. „Bleib ruhig, ich tuh dir nichts." Ich fühlte wie Kou seinen Kopf an meinen Rücken legte, seine Haare kitzelten mich im Nacken. Doch mir war nicht mach Lachen zu mute, überhaupt nicht, ich hatte Todesangst. Tausend mal schlimmer als wenn Ayato mich bedrohte oder Laito wieder einer seiner kranken spiele mit mir durchführte. „Kou lass mich bitte los." Meine Stimme war dünn und ich fühlte wie die Tränen in mir hoch stiegen. Ich wollte sie zurück drängen doch sie ließen sich nicht mehr aufhalten. Schnell bemerkte auch der Vampir ,dass ich weinte und ließ mich tatsächlich los. Ich blieb einfach so stehen wie ich war, zitternd und vor Angst fast sterbend. Ich war mir nicht sicher warum er hier war, doch ich wusste ,dass er wohlmöglich die wenigsten Skrupel hatte mich einfach kaltblütig zu ermorden. Ich fühlte eine Hand auf meiner Schulter und zuckte zusammen. Kou trat neben mich und sah mich aus seinen schönen blauen Augen verwundert an. „Warum hast du solch große Angst vor mir, ich hab dir doch kaum was getan." Ja warum eigentlich, war es wirklich nur Angst ,oder war ich auch verletzt weil er mir die ganze Zeit vorgespielt hatte er währe mein Freund, nur um dann vielleicht leichter an mein Blut zu kommen. Kou drehte mich zu ihm, ganz sanft ohne das er mir weh tat. Ich konnte ihn nicht ansehen. „Neko-chan, ich verstehe das nicht, warum hasst du mich so sehr für dieses kleine Spielchen." Ja warum Akira, warum eigentlich, es ist ja nicht so als wäre es das erste mal das du von einem Vampir fast zu Tode „gespielt" wurdest. Ich überwand mich ihn anzusehen. „Ich hatte gehofft, das dass nicht zwischen uns steht." Sagte er und sah mich nun fast schon traurig an. „Sag doch was Neko-Chan." Er nahm meine Hand und zog mich etwas zu ihm hin, so dass ich nun meine ungeteilte Aufmerksamkeit auf ihn richtet. Was mein zittern nur noch verstärkte. Er war jetzt wieder der alte, der Kou den ich kennengelernt und den ich als Freund gesehen hatte. Doch wie lange das hielt wusste ich nicht und so lange das nicht der Fall war, konnte ich ihm einfach nicht vertrauen. Doch trotzdem, ich wollte es ihm erklären, ich wollte es zumindest versuchten. Ich holte tief Luft und versuchte zu erklären was in mir vorging. Das Gefühl zu beschreiben, was mich von innenheraus aufzufressen drohte. Stocken begann ich. „Weil ich mal wieder zu dumm war, ich habe mal wieder vergessen was ich für euch bin, ich habe vergessen, dass ich lediglich Futter bin und wir eh niemals Freunde waren, deswegen hat es mich verletzt. Aber ich habe jetzt verstanden wo ich hingehören." Diese Worte auszusprechen machte alles nur noch schlimmer, es war als würde ich die weiße Fahne hissen, als würde ich aufgeben und genau das tat ich auch als ich Kou nun meinen Entblößten Hals präsentierte. „Nun mach schon. Guten Appetit." Die letzten Worte sprach ich mit solcher Bitterkeit aus, dass sie mir fast im Halse stecken blieben. Ich schloss die Augen und wartete. Und wartete, doch nichts geschah, bis...

Mit einem Mal fühlte ich Kous Hände sanft um meine Hüfte greifen und dann wie sich sein Körper an meinen schmiegte. Kou umarmt mich. Ich öffnete die Augen, sah nur sein blondes Haar, der Rest des Zimmers war in Dunkelheit getaucht. Ich war zu verwirrt um ihn zurück zu umarmen stattdessen stand ich einfach steif da und wartete immer noch auf den Biss. Er blieb aus, der Vampir löste sich wieder von mir und schob mich mit sanfter Gewalt aufs Bett. Er folgte schneller als ich es bemerken konnte und mit einem Mal lagen wir dicht an dicht aneinander, so das ich ihm den Rücken zu kehrte und er mich umarmen konnte. Und er hielt mich so fest das mir das Atmen schwer viel. „Du sollst keine Angst vor mir haben Neko-chan." Sagte er ganz leise in mein Ohr und drückte seine Lippen kurz auf meinen immer noch freien Rücken. „ Wir sind nicht wie die Sakamakis, wir wissen was es heißt nichts Wert zu sein." Flüsterte er. Ich verstand nicht, was meinte er. „ Ich war auch mal ein Mensch Neko-chan also hab bitte keine Angst vor mir, sonst bin ich es den es verletzt." Ein Schauer lief mir den Rücken herunter als er das sagte. „Aber das ist doch nicht möglich." Stotterte ich. Vorsichtig drehte ich mich zu Kou um, der mich traurig musterte. Doch anstatt einer Antwort drückte er sich nur noch fester an mich und schloss dann die Augen. Fast im selben Moment schlief auch ich ein.


Diabolik Lovers Fan FictionWhere stories live. Discover now