"Helf mir!"

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Bald gelangten wir an eine große Tür, die Reji mit einem leichten Schwung Aufschob. Wie erwartet war der nächste Raum kein Einfaches Esszimmer, sondern ein richtiger Speisesaal. An einem langen Tisch saßen fünf Jungen, alle Brüder so weit ich wusste, doch unterschiedlich wie Tag und Nacht. Reji setzte sich und deutete dann auf den einzigen Freien Platzt am Tisch, und zu meinem Leidwesen befand der sich neben Laito und jemanden der ihm sehr ähnlich sah, nur war sein Haar kürtzter und auch etwas dunkler. Auch er hatte dieses Diabolische Grinsen im Gesicht, als ich mich zu ihnen setzte. „ Na Bitch-chan schön geschlafen." Er warf einen eindeutigen Blick auf meine Haare und diesmal wurde ich wirklich rot. Vielleicht hätte ich sie noch einmal kämmen sollen. Kurz ließ ich meinen Blick über die anderen Bewohner schweifen. Ein Blonder junger Mann mit Kopfhörern, ein Teenager mit weißem Haar und einem roten Auge, der aussah als wolle er mir aufs Maul hauen. Und mir gegenüber ein Junge mit lila Haaren und einem Teddy der mich mit einem Serienkiller lächeln anstarrte. Ich hätte ihn wohl für ein kleines Kind gehalten, wenn er nicht etwa so groß wie ich gewesen wäre. Reji stellte sie ohne großen Elan vor. „ Das da ist Subaru." Er deutete auf den weißhaarigen. „ Der kleine ist Kanato." Kanato ließ seinen Teddy winken. „ Der da" Reji deutete angewiedert auf den Blonden mit den strahlend blauen Augen. „Ist Shuu. Und das ist Ayato." Ich sah zu meiner linken und bemerkte erstaunt das Ayato mich schon die ganze Zeit musterte. „Zwillinge?" Fragte ich um nicht kleinlaut zu wirken. „ Drillinge" Meinte Kanato mit einer Hellen Vogelgleichen Stimme. Ich sah ihn verblüfft an, er sah kein bisschen wie Ayato und Laito aus, oder doch, wenn man etwas genauer hinschaute erkannte man die Ähnlichkeit in den Gesichtszügen. „ Freut mich, ich bin Akira." „ Wissen wir.." murrte Shu, von dem ich nicht geglaubt hätte das er überhaupt was mitbekam. Etwas unbehaglich begann ich zu essen. Es schmeckte unnatürlich gut, als hätten die Brüder einen Meisterkoch unter sich. Ich sah Shu und Reji an, denn ich war mir sicher, dass wenn man einen der anderen Brüder in die Küche gelassen hätte, die danach nicht mehr gestanden hätte. Schweigend beendeten alle ihr Mal. Warum nur keiner etwas sagt? Es war fast wie bei einer trauer Feier, oder als sei es ihnen nicht gestattet zu reden. Nachdem alle geendet hatten, erhoben sich die Brüder und verschwanden im Haus. Verwirrt sah ich mich um, Shu der älteste der Brüder war schon vorher ohne auch nur ein Wort gegangen. Was ist nur bei denen los? Damit machte ich mich auf in mein Zimmer, doch der Rückweg stellte sich als Komplizierter heraus als ich angenommen hatte. Ich bog ein zwei Mal falsch ab und ging wahrscheinlich noch ein Stockwerk zu hoch und schon hatte ich mich vollends verirrt. „ Es nützt ja nicht, ich werde ja wohl irgendwo hin finden." Also ging ich einfach weiter, hoffte nicht gerade dem mürrischen Subaru in die Arme zu laufen und dachte über mein neues Leben hier nach. Es ist ja nicht für lange, vielleicht ein halbes Jahr, bis es Das Trantchen sich wieder eingekriegt hat, nur so lange, ich mach einfach das Beste draus. Leise summte ich vor mich hin, denn auch wenn die Villa kein besonders Heiterer Ort war hatte ich doch recht gute Laune. Bis ich schließlich mit etwas zu viel Schwung um eine Ecke bog und mit jemanden zusammen stieß. Ich taumelte zurück und hielt mir den Schädel, der mir von der Kopfnuss dröhnte. Kanato stand mit entsetztem Gesicht vor mir, sein Teddy rollte über den Boden direkt mir vor die Füße. Ich machte Anstalten ihn für Kanato aufzuheben, doch dieser brüllte mit Wutverzerrtem Gesicht. „Was machst du da??" „Ich Ähm." Stammelte ich. „Nur ich darf Teddy anfassen, niemand sonst, wer glaubst du das du bist?" Blitzschnell schnappte er den Teddy vom Boden und drückte ihn an seine Brust als sei er das heiligsten was er besäße. „ Hat sie dir was getan Teddy ?" Wieder sah er mich aus Hasserfüllten lila Augen an, Augen sie hätten niedlich sein Können würden sie nicht so funkeln. „ Sie wollte Teddy anfassen, und das darf sie nicht." Er kam einen bedrohlichen Schritt auf mich zu, dann noch einen und noch einen. Meine Hand zitterte leicht. „Verdammt nochmal was stimmt nicht mit dir." Fauchte ich und stieß ihn von mir. Schnell wie eine Schlange packte er mich wieder an den Schultern, warf sich gegen mich und drückte mich zu Boden. Ich keuchte auf, und wand mich. Doch Kanato ließ mich nicht frei. „So darfst du nicht mit uns reden, ehe Teddy was machen wir mit ihr? Hmmm" Ich zischte durch die Zähne, der kleine hatte sie nicht mehr alle, doch er war verdammt stark. Seine Hände fuhren sanft über meine Schlüsselbeine, sie waren Eiskalt, dann packten sie mit einmal fest zu und würgten mich. „Ahh, Kanato lass mich los." Krächzte ich. Doch Kanato lächelte nur. Sein Gesicht kam meinem so nahe, das ich versuchte zurück zu weichen, Doch es ging nicht. Seine Präsenz war kalt und unnachgiebig, doch das schlimmste war er würde mich gleich töten. Ich japste wie ein Fisch an der Luft. Da hörte ich durch das dröhnen meines Pulses schließlich Schritte. Endlich. Ich drehte den Kopf und sah ein Paar Füße an mir vorbei Schreiten. Ein Hosenbeine war hochgekrämpelt. Das war das einzige was mir ins Auge viel. Doch wer immer es war ging einfach weiter. „Bitte hilf mir." Keuchte ich und packte ihn am Knöchel. Die Person blieb stehen und sah mich von oben herab an. Ayato. Er bückte sich zu mir herunter und grinste breit. „Was denn?" fragte er unschuldig. Dieses grinsen weckte in mir das verlangen ihn ins Gesicht zu schlagen. Wieder Stammelte ich kräftig in der Hoffnung einen Fuß unter Kantons Brust zu bekommen. Langsam wurde mir schwarz vor Augen. Da ließ Kanato mich mit ein Mal los. Ich schoss in die Luft und rang gleichzeitig nach ihr. Mein Hals war rau und trocken und ich musste ein paar Mal husten bis ich hervor würgte. „Was ist nur los mit euch." Dann rannte ich bevor Kanato sich wieder aufregen konnte weiter durch die Flure. Nur weg hier einfach weg, dachte ich, nur keinem mehr begegnen.

Diabolik Lovers Fan FictionWhere stories live. Discover now