Eine Nacht voll Stolpersteine

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„So dann bildet bitte mal zweier Teams." Rief Asahina aus. Irgendwie unbewusst steuerte ich auf Laito zu, ich hatte den ganzen Tag hauptsächlich mit ihm geredet und gelästert, so dass ich auch nun wieder zu ihm ging. „Oh ja Bitch-chan, eine Nachtwanderung zu zweit. Es ist dunkel und der Wald groß, wir können jede Menge Spaß haben es wird auch niemand erfahren." Schneller als Laito „Fick mich." Schreien konnte machte ich auf dem Absatz kehrt und rannte zum nächst besten der Brüder und versteckte mich hinter ihm. „Rette mich Ayato." Wimmerte ich gespielt und klammert mich an seinem Arm fest. Ayato grinste und zog mich hinter sich hervor. „Du kannst auch gerne mit mir gegen." Ich musterte ihn einmal von oben bis unten. Und in dem Moment lächelte er mich so zuckersüß und kein bisschen Sadistisch an, das ich einfach. „Ja." Sagte.......... Böser Fehler

Kaum zehn Minuten später wurden wir alle auf verschiedene Strecken durch den Wald geschickt. Dass niemand die Aufgaben lösen würde war sowieso klar, also pfefferte ich den Zettel gleich in das nächste Gebüsch.

Ich war nun wirklich mit Ayato losgegangen, was Laito uns beiden herzlich übel nahm, doch Ayato war wohl sehr zufrieden mit sich. Soll's mir recht sein, sofern er nicht auf dumme Ideen kommt. Es war nämlich tatsächlich schon Stock dunkel und ich sah kaum meine eigenen Hände vor Augen, das einzige, was ich erkennen konnte war Ayato. Seine helle Haut, die leuchtenden Haare und die glühenden Augen trugen einfach dazu bei, dass man ihn gut erkannte. Während ich noch so darüber nachdachte machte es auf einmal knackt und dann BUMM

„Aua" Ich hielt mir den Kopf, den ich war tatsächlich volle Kanne gegen einen Baum am Wegesrand gelaufen. Ayato lachte mich aus, ich hingegen hüpfte mir den Kopf haltend neben ihm her. „Du bist so dumm Chichinachi." Und da war sie wieder, diese herablassende Art, die man von Ayato kannte. „Sorry ich Hab keine Nachsicht Augen wie du." Er Glukste. „Siehst du ich bin dir und deinen Mitmenschen einfach überlegen." „Da kann ich auch nichts dran machen." Beschwerte ich mich. Manno, dabei war er die letzte Zeit so nett gewesen. Schweigend gingen wir noch weiter den Weg entlang. Es folgten einige Gabelungen doch Ayato schien zu wissen wo wir hinmussten und bog mal links mal rechts ab. Es dauerte nicht lange, da hatte ich vollends die Orientierung verloren. Ich starrte an die Unterseite der Blätter und dachte nach, doch im nächsten Moment war es, als würde etwas meinen Fuß fesseln und ich viel hin. Mitten ins Unterholz in einen Busch. „Auuuu." Quikte ich erschrocken. „Chichinachi, jetzt pass doch mal auf." Murrte Ayato. Ich biss mir auf die Lippe um nicht loszuheulen. „Helf mir mal." „Wieso sollte ich." Antwortete er gehässig und wollte schon weitergehen, doch da blieb er doch stehen und drehte sich verwundert zu mir um. „Bluttest du?" Er trat näher und erkannte was ich schon die ganze Zeit fühlte. Ich lag mitten in einem Dornenbusch, die Ranken hatten sich um meine Gelenke und in meine Hände gegraben, in meiner Wange prankte ein Schnitt und ich hatte überall kleine blutige Kratzer. Ich verkniff mir Tränen, ich hatte weiß Gott schon schlimmeres durchgemacht, doch es tat schon weh. Schnell mühte ich mich aufzustehen, doch bei jeder Bewegung grub sich die Pflanze tiefer in mein Fleisch. Ich wollte schon Aufgeben, doch da legte sich plötzlich eine Hand um meine Hüfte und zog mich aus dem Gestrüpp. „Aua." Ich stand Ayato direkt gegenüber, eine Hand hatte er um mich gelegt um mich aus den Dornen zu ziehen. Die andere hielt meinen Arm. „Ayato was wird das?" Fragte ich, doch eigentlich kannte ich die Antwort bereits. Vorsichtig und ungewohnt sanft schob er meinen Ärmel nach oben und musterte die Kratzer in meinem Arm, mit einem sadistischen Grinsen. „ Das sieht ja schlimm aus. Das sollten wir säubern Chichinachi." Er grinste weiter. Einwände würden nichts bringen also ließ ich ihn über der Wunde zubeißen. Allerdings konnte ich mir ein leises quitschen nicht verkneifen. Aus irgendeinem Grund verlor ich die Kraft in meinen Beinen und ich wurde maßgeblich durch Ayato festgehalten. Dieser suchte sich bereits die nächste Wunde. Prüfende sah er meine blutige Wange an und leckte dann einmal darüber. „Ahhh Ayato, dass ist peinlich." Keuchte ich während er die Wunde sauber leckte. „Sei still und Genies es." Murmelt er bereits auf die nächste Wunde vertieft. Wie könnte ich das genießen, es war einfach nur peinlich. Oder? Ayato Arme waren ungewohnt behutsam um mich gelegt, er hielt und stützte mich zugleich und seine Präsenz jagte mir Schauer über den Rücken. Doch wohl eher vor Peinlichkeit.

Irgendwann ließ er mich doch los, er hatte nicht allzu viel Blut genommen, so dass ich noch klar denken konnte. Ayato grinste noch immer. „Chichianchi wenn du nicht nochmal fallen willst solltest du meine Hand nehmen. Ich wich zurück. „Das ist nicht nötig, ich kann alleine gehen, ich krieg das hin." Doch Ayato hatte unser Beider Hände bereits verschränkt und zog mich hinter sich her. „Hey, Ayato du kannst mich loslassen hab ich gesagt." Ich wurde rot und hoffte einfach, dass er das nicht bemerkte.

„Chichinachi, also echt, ich bin doch nur Nett zu dir." Zu nett, dachte ich ließ ihn schlussendlich aber Gewehren.

Auch wenn ich nicht viel sah war ich mir durchaus bewusst, dass Ayato triumphieren grinste und auch wenn mich das echt ankotzte hatte er irgendwie schon recht. Ich stolperte noch immer andauernd, mal über eine Wurzel, mal über einen Stein, einmal wäre ich fast eine echt steile Böschung runter geflogen, doch jedes Mal hielt Ayato mich nun fest. Mein Gott war das peinlich, nicht mal gehen konnte ich alleine. Ich bin echt ein Volltrottel.

Wir liefen nun bestimmt schon wieder eine Weile schweigend neben einander er, doch trotzdem war die Stimmung nicht drückend, eher klar wie die Luft um uns herum. Da zog Ayato mich mit einem mal am Handgelenk. „Komm hier lang." Sagte er mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht. „Querfeldein, bist du verrückt, wir finden doch nie zurück." Er grinste breiter und zog wieder an meinem Arm. „Chichinachi, wenn du mit mir unterwegs bist, kannst du gar nicht verloren gehen. Jetzt komm!" „Aber Ayato." Doch er ließ mich gar nicht ausreden, stieß mich lieber eine Böschung hoch zwischen ein paar Bäume.

Nun war es wahrhaft finster und ich erkannte mit Mühe noch die Bäume im Wald. Die Luft war kalt geworden und besaß einen gewissen Horror-Flair. Ayato hielt locker meine Hand, wofür ich ihm jetzt echt dankbar war, nicht nur wegen der Orientierung. Ich hätte das zwar nie im Leben zugegeben, doch hatte ich einfach zu viele Krimis gelesen um in so einer Nacht entspannt im Wald spazieren gehen zu können. Ein Ast knackt und ich zuckte zusammen. „He hast du Angst Chichinachi?" „Spinnst du ich doch nicht." Doch ich klang nicht sehr überzeugend. Eher wie eine Maus die vor einer Katze steht. „He warte du mal kurz hier, ich komm gleich wieder." Ich riss die Augen auf. „Nein!" Sagte ich ganz entschieden. „Ach komm schon nur ganz kurz, ich komm gleich wieder." Plötzlich löste sich seine Hand aus meiner und Ayato war verschwunden. „Halt! Ayato!?" Ich griff nach seiner Hand, doch er war schon bereits weg. „Ayato!!!?" Wimmerte ich. Aber es antwortete niemand, ich war allein, ganz allein......


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