Weiche Zähne, Scharfes Gift

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Akira pov.

Ich stand unschlüssig vor der Tür zur Rejis Labor. Schon immer hatte diese Tür nichts gutes verheißen, doch nun wirkte sie geradewegs wie das Tor zur Hölle.
Ich schluckte den kleinen Zettel in der Hand drückend. Ja der Zettel. Der Zettel den der Geist mir geschrieben hatte und der mein ganzes Drama lösen konnte.
Nein er würde es lösen, er musste einfach. Mit einem entschlossenen Schritt trat ich ein, das Labor war leer Reji war nicht da. Was ein Glück.
Ich sah noch einmal runter auf den Zettel.
● Oh gott hoffentlich beschriftet Reji seine Gläser●
Eisenkraut. Silberglocken und Tollkirsche, darunter konnte man sich ja noch irgendwas vorstellen, aber der Rest? Ich schluckte wieder trocken. Wenn Reji mich erwischte wie ich irgendwas in seinem Labor zusammen panschte wars das eh.
Dann würde er das Mittel wohlmöglich noch an mir ausprobieren. Ich wusste nicht mal wie es wirkte. Es konnte auch ein Gift sein, der Geist hätte mir alles sagen können doch das glaubte ich nicht.  Er hatte so reumütig und entsetzt geklungen, er würde mich nicht betrügen.
Jetzt war er schon eine ganze Zeit lang verschwunden. Er meinte er hätte noch etwas zu klären bevor er mich sehen könne und so hatte er mich mit meiner Arbeit alleine gelassen
>>Es ist eh besser wenn du es alleine machst, schließlich ist das keine leicht Entscheidung.<<
Hatte er gesagt.
Immer noch etwas unschlüssig griff ich nach einem Becherglaß und begann mein Werk.

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Es dauerte fast eine Stunde, bis ich endlich die hellgraue Flüssigkeit in zwei dünne Spritzen aufziehen konnte. Zum Glück war Reji am Kochen oder so, sonst wäre er bestimmt irgendwann mal wieder gekommen. Auch jetzt hatte ich noch angst das er mich sah während ich die gebrauchten Gläser, Kolben und den Brenner wieder einräumte.
Es erinnere mich ein bisschen an Chemie, nur das ich hier nichts destilliertes oder zum leuchten bringen wollte. Nein ich wollte das jemand aufhörte mich zu lieben.
Ich knirschte mit den Zähnen...Wollte ich das wirklich? Es war nötig klar, es war der einzige Weg nicht länger einsam zu sein. Aber ich fühlte mich doch komisch bei der Idee.
●Ich werde erst mit ihnen reden. Einzel natürlich, nur wenn sie nur einen Grund liefern werde ich es tuhen.●
Ja ich musste noch einmal mit Ihnen sprechen um es später nicht zu bereuen.
Doch bei wem würde ich anfangen....Nun das würde ich wohl dem Zufall überlassen

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Zähneknirschend schritt ich durch das Anwesend. Noch war mir niemand über den Weg gelaufen, doch das würde schon noch kommen. Irgendwann würde ich einen von ihnen finden...Und dann? Nun ja ich würde ja sehen.
Es dauerte nicht lange da lief ich tatsächlich jemandem über den Weg, doch niemanden den ich suchte. Es war so ganz untypisch für mich nicht in ihn hereinzulaufen, doch dafür war ich wohl einfach zu langsam. Ich sich gerade zu durch die Gänge. Eine Hand an der Hosentasche in der sich die zwei Spritzen befanden.
Ruki sah mich fragend an.
"Du siehst blass aus"
Stellte er schlicht fest. Ich zuckte nur mit den Schultern.
"Geht es dir nicht gut?"
Er klang nicht besorgt eher verwirrt.
"Doch, doch es geht schon"
Kurzes Schweigen trat ein in dem er mich aus kalten blauen Augen musterte. Ich hingegen starrte zu Boden, Ruki war echt gut darin zu raten was los war. Wäre er ein Mensch hätte er Psychologe werden können, oder Barkeeper doch die Schose hatten wir ja schon.
"Du verhält dich merkwürdig in letzter Zeit"
"Du meinst mehr als sonst."
Scherzte ich trocken jedoch immer noch zu Boden sehend. Ich hatte irgendwie Angst ihn anzusehen, Angst alles zu verraten schaute ich bloß in diese scharfen blauen Augen. 
Mir viel auf das meine Beziehung zu Ruki wohl die distanzierteste von allen war. Nie hatte ich ihn bewusst genervt oder war ihm scherzhaft zu nahe gekommen, und das obwohl ich ihn doch eigendlich mochte.
Warum schien er dann immer so weit über mir zu stehen? Es war mir auch real jetzt zumindest, ich hatte um Himmels Willen größere Probleme und so sah ich nun doch hoch und erschrak mich zu Tode.  Ruki Haltung hatte sich angespannt und er fixierte mich mir seinen Augen so derartig ,dass ich das Gefühl habe er röntge mich.
"Jetzt bist du es aber der Komisch guckt."
"Akira?"
Sagt er mit gepresster Stimme, so als verlöre er gleich die Beherrschung.
●Was hab ich denn nun schon wieder getan?●
"Ich würde nicht fragen wenn ich nicht müsste aber."
Er schluckte trocken und fuhr sich mit der Zunge über die Zähne.
"Könnte ich etwas von deinem Blut bekommen."
Ich runzelte leicht die Stirn. Rukis Hände zitterten leicht. Er schien kurz vom verdursten zu sein. Zumindest deutete ich das so.
Ruki war eigendlich immer anständig zu mir gewesen und so schob ich mein Haar zurück und nickte sacht.

Sofort stürzte Ruki los und drückte mich unsanft an die Wand. Der Schmerz war nicht schlimm als seine Reißzähne glatt in meinen Nacken drangen, es ziepte nur ein wenig ja war beinahe sogar angenehm.
Mir war schon länger aufgefallen das sich nicht alle Zähne gleich anfühlten. Ayato und Rejis waren definitiv die schlimmsten.
Shus und Kous Zähne hingegen waren nicht sehr schlimm, doch nichts ging über Rukis Zähne nach kurzem saugen war das Gefühl was sie mir gaben nicht nur angenehm, doch geradezu berauschend.
Meine Knie wurden ganz weich und reflexartig schlang ich meine Arme um Rukis Nacken. Ich biss mir auf die Lippe, doch ein leichtes Stöhnen  konnte ich mir nicht verbeißen.
Ich kam gar nicht auf die Idee ihn wegzustoßen. Dafür war es einfach zu schön, es fühlte sich an wie auf nem Trip. Meine Sinne nahmen erst ab dann wieder zu und das Gefühl wurde immer stärker bis Ruki schließlich seine Fänger aus meinem Nacken zog. Er wich schnell zurück.
Auch er keuchte laut und sah sich etwas überrascht um.
"Das war wohl etwas viel"
Sagte er kühl den Mund mit dem Ärmel bedeckend, doch ich schüttelte nur den Kopf.
"Bekommt ihr sonst nichts anderes?"
"Uns wurde befohlen nur noch von dir zu trinken. Bestenfalls mit deiner Erlaubniss. Er scheint dich sehr zu schätzen."
Ich nickte nur und presste weiter meine Hand auf fie Blutende Stelle.
"Ganz schön krass für euch oder?"
Ruki sagte nichts, Sah mich nur an.
"Hey komm einfach wieder wenn du was brauchst."
Safe ich ihm noch und gehe dann leicht geschwächt weiter. Doch die Schwäche macht mir nichts aus denn der Rausch von Rukis Bias hält immer noch an und ich bemühe mich die Schauer zu unterdrücken, die mir in unregelmäßigen Abständen über den Rücken laufen.
●Ich muss mich jetzt konzentrieren●
Weise ich mein Hirn an, doch trotz aller Anstrengungen bleibt die Erinnerung an Rukis Zähne noch eine ganze Weile in meinem Kopf.

Diabolik Lovers Fan FictionWhere stories live. Discover now