Noch mehr Vampire

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Ich schlug die Augen auf und mit einer Sturzbach artigen Flut stieß die Erkenntnis auf mich herab, dass ich doch tatsächlich bei Laito geschlafen hatte.... Freiwillig... warum... Diese Erkenntnis wurde mir im wahrsten Sinne des Wortes aufs Auge gedrückt, denn ich hatte doch tatsächlich den Kopf auf Laitos Brust gelegt und sah nun in sein noch schlafenden Gesicht. Leise atmete er ein und aus. Das nächste was mir auffiel war, das sein Hemd unnatürlich weit aufgeknöpft war und die dritte erschreckendste Entdeckung war Laitos Arm der um mich geschlungen, die Hand auf meinem Kopf dar lag und mich am Gehen hinderte. Doch das Problem bestand nicht lange, denn im nächsten Moment schlug Laito die Augen auf. Und tatsächlich erwachte er schon mit diesem Grinsen im Gesicht. „Ach guten Morgen Bitsch-Chan" Irgendwie erschrocken sprang ich von ihm weg und viel beinahe aus dem Bett. „Dabei war es grade so gemütlich." Gähnte er und setzte sich auf, etwas verwundert sah er nach unten zu seinem Aufgeknöpften Hemd. „Bitsch-Chan warst du das?" Fragte er . „Ich... was... nein..." Sagte ich schnell und fuchtelte wild mit den Händen, als könnte ich so die Anschuldigung aus der Luft wischen. Laito kicherte „Nfu Ich wusste ja gar nicht, das du es so eilig hast." „ Ich, ich...." Just in dem Moment schoss mir ein Bild durch den Kopf, wie ich mich an Laitos Hemd klammerte und dabei Knopf für Knopf auf ging. „Du wirst rot." Kicherte Laito. Ich drehte mich weg und stand dann schnell auf. Den Kopf zur Wand gedreht atmete ich einmal tief durch, doch da stand Laito plötzlich dicht hinter mir. Ich fühlte seine langen Finger auf meiner Schulter und wie sie hinabwanderten, bis er mich schließlich ganz Umarmt. Mein Herz setzte einen Schlag aus. Was Laito zum Schmunzeln brachte. „Du bist so süß wenn du dich nicht rühren kannst." Sagte er leise. Und leider hatte er Recht, ich konnte mich tatsächlich schon wieder nicht bewegen. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und ich fühlte seinen leichten Atem an meiner Wange. Ich hörte wie er seinen Mund öffnete, in Erwartung eines Bisses zuckte ich zusammen, doch Laito gähnte nur. Wie normal das doch war. Es schien mir einfach nicht zu ihm zu passen. Da ließ er mich los und setzte sich auf sein Bett. Ich hatte ihn erst selten ohne seinen geliebten Hut gesehen wie mir plötzlich klar wurde.

Ohne ihn wirkte sein Haar länger und irgendwie zerzauster, und auch er wirkte irgendwie jünger. es war als würde ihm irgendetwas fehlen als wäre der Hut mittlerweile fester Bestandteil. Er gähnte erneut und zeigte dabei seine spitzen Zähne. Was mich wieder darauf brachte, das er mich noch nicht gebissen hatte. „Vordere es nicht heraus." Sagte er immer noch lachend. Mann diese Vampire können echt Gedanken lesen oder? Mir begann wieder zu dämmern was ich eigentlich von Laito, wollte, eine Antwort, eine Erklärung für die grausige Wunde auf meinem Rücken und gerade als ich ansetzen wollte ihn zu fragen, knallte sie Tür auf und Ayato stürmte fast schon panisch hinein. „Laito, komm mit, sie sind gekommen." Laito schien offenbar genau so verwirrt wie ich, den er fragte. „Wer sind den jetzt sie?" In diesem Moment erst bemerkte er mich, die so unbescholten in dem Zimmer stand, das ich gar nicht aufzufallen schien. Er sah mich nur abwertend an. Ach er hätte also lieber die kleine Yui anstatt mich, damit musste er sich aber abfinden.

Ich verstand zu dem Zeitpunkt gar nicht richtig, das Ayato nicht so Herz los war wie er sich immer aufführte, auch verstand ich nicht richtig was ich da sagte als ich an ihm vorbei ging und meinte. „Egal wer es ist, ich sag dann mal Hallo. Etwas Abwechslung kann ja mal nicht schaden. Und zu dem von gestern Ayato." Fügte ich eiskalt hinzu. „Mich kriegst du nicht so schnell kaputt gespielt." Er wusste genau was ich damit meinte, das Sah ich in seinen Augen. Perplex starrte ich mich an, seine Muskeln verkrampften sich. Ich sah hinüber zu Laito, der mit entsetztem Gesicht vom Bett aufgesprungen war, doch es war zu spät. Ayato ging rasend vor Wut auf mich los. „Ach ja, das wollen wir doch mal sehen." Schrie er mich an. Dann rammte er mir seine Faust in den Magen, als ich mich krümmte trat er nach mir, doch ich konnte gerade noch ausweichen. Nicht so seiner Hand die mich an der Kehle packte und mich dann gegen eine Wand Presste. „Du gehst nicht so leicht Kaputt? Aha wie gefällt dir denn das?" Er drückte fester zu und ich meinte schon zu ersticken, da riss Laito ihn auf einmal vom mir weg. Ayato musste mich loslassen und ich viel zu Boden. Doch schnell stand ich wieder und nahm die Beine in die Hand. Wenn Ayato mich so noch einmal erwischte, dann war es aus mit mir. Was hatte ich da bloß gesagt. Hatte er sie wirklich so gemocht, oder hatte er sie umgebracht. All das saußte mir durch den Kopf, als ich plötzlich die Stufen übersah und mir auf einmal der Boden unter den Füßen entglitt. Ich fiel rücklings ins nichts, wohl wissend das unter mir nur der kalte Mamorboden der Eingangshalle war, der meinen Sturz abfangen würde. Ich bereitete mich auf den Aufprall und den Schmerz vor, doch da kam nichts von beiden. Stattdessen wurde mein Fall aufgehalten kurz bevor ich den Boden berührte. Da blickten mich plötzlich zwei Aquamarin blaue Augen an.

„Hoppla, kleines du willst dir doch nicht wehtuen oder. M-Neko-chan." Ich war zu perplex als das ich über den seltsamen Spitznamen lachen konnte. Ich wurde gefangen, und das nicht von einem Bewohner dieses Hauses. Der blonde Junge setzte mich behutsam wieder auf die Füße und lächelte mich dann so freundlich an, dass ich gar nicht anders konnte als auch lächeln. „Ich bin Kou Mukami, schön dass du mal vorbeifällst." Sein Tonfall war derart freundlich, wie Ich es gar nicht mehr gewohnt war, quirlige und irgendwie lustig Betont. „Ähäm." Räusperte sich Reji, der wohl schon die ganze Zeit neben ihnen gestanden hatte, doch nun erst bemerkte ich ihn. Da fielen mir meine Manieren wieder ein, doch ich pfiff herzlich auf die gut trainierten Umgangsformen und sagte einfach. „Akira, danke fürs fangen." „ Ahh keine Ursache." Sagte Kou und kratzt sich lachend am Kopf und setzte Mich dann wieder auf beide Füße. Da erst vielen mir noch die drei anderen jungen Männer auf, die hinter Kou standen und mich musterten. Einer war verdammt groß und hatte langes braunes Haar, welches er sich zu einem Zopf nach hinten gebunden hatte. Der zweite war klein, dünn und hatte auf sein schwarz grünes Haar eine Mütze gesetzt, außerdem waren seine Arme Bandagiert, als habe er sich vor kurzem Verletzt. Und der letzte erinnerte mich unwillkürlich an Reji. Nur nicht ganz so steif. Sein Haar war dunkel und er hatte bohrend blaue Augen, die mir das Gefühl gaben zu erfrieren. Schnell wandte ich mich ab. Kou schien mir irgendwie sympathischer. „Und was macht ihr hier." Fragte ich in die Runde, aber irgendwie auch direkt Kou, es war irgendwie unmissverständlich, dass ich die Antwort von ihm haben wollte. Doch trotzdem war es der mit den blauen Augen der Antwortete. „Wir haben ein dringendes Problem mit unseren.." Er schien ein bisschen mit sich zu Hadern was sie denn im Bezug auf die Sakamakis waren. Bis er es schließlich unverfänglich gestaltete. „ Bekannten zu besprechen." „Ach so ist das." Tausend Gedanken flogen mir wirr durch den Kopf. Wer waren diese Kerle, woher kannten sie die Sakamaktis und... „Verzeih meine Unhöflichkeit ich habe ganz vergessen mich vorzustellen. Ich bin Ruki, der große dort ist Yuma und der kleine ist Azusa. Kou kennst du ja schon, wir sind die Mukami Brüder." Kou grinste der Rest schien herzlich desinteressiert. „Reji wollen wir dann, dieses Problem wird dich sicher interessieren." Es machte mich ein wenig wütend, dass sie nicht offen vor mir sprechen wollten und scheinbar sah man mir das auch an. „ Oh M-neko-chan wir erklären es dir bestimmt später." Meinte Kou bevor er sich seinen Brüdern anschloss und mich alleine ließ. Doch als er mir noch einmal zu lächelte sah ich das, wonach sie die ganze Zeit Ausschau gehalten hatte. Reißzähne. Also waren auch die Mukamis Vampire.

Diabolik Lovers Fan FictionWhere stories live. Discover now