Musik, Kuss und lauschen

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Ich fühlte mich wie Shu 2.0 als ich eine Stunde später immer noch auf dem Sofa in der Eingangshalle lag und dabei Musik aus meinem MP3 Player hörte und tatsächlich kam Shu irgendwann vorbei und musterte mich Skeptisch. „Ist das nicht meine Aufgabe?" Fragte er einen Kopfhörer draußen. „Was denn, nichts tuen" fragte ich. „Ob du's glaubst oder nicht, auch andere machen das manchmal." Sagte ich nicht unfreundlich. Er schob mich einfach ein Stück zur Seite und setzte sich ans Fußende der Coutch. Einen Moment starrte ich ihn an. Ich wurde einfach nicht schlau aus diesem Vampir. Er machte keinerlei Anstalten von verlangen nach meinem Blut, wollte immer nur seine Ruhe haben und war entspannt wie sonst kaum jemand. Außer dieses eine Mal wo er mich ins Handgelenk gebissen hatte, hatte er mich in Ruhe gelassen. Machte aber auch keine Anstalten mir zu helfen wenn ich in der Klemme saß. Ich war ihm einfach egal. Er hasste mich nicht und er mochte mich nicht. Vielleicht war das sogar das Beste. Besser als Ayato auf alle Fälle, den der wollte mich nach dem Vorfall vorhin wohl am liebsten tot sehen. „ Du sag mal Shu?" Shu hatte die Augen geschlossen und machte auch keinerlei Anstalten sie zu öffnen, ich war mir nicht mal sicher ob er mich gehört hatte. „Shu weißt du was Reji mit den Mukamis bespricht." „ Es geht um das was Ayato letztens angegriffen hat." Seufzte Shu als wäre ihm das Herzlich egal. Ich jedoch verkrampfte mich, ich wusste immer noch nicht wer oder was oder warum Ayato angegriffen wurde und nach dem wie ich es mir jetzt mit ihm verspielt hatte würde ich das zumindest von ihm auch nicht mehr erfahren. „Und was war es? Wissen die Mukamis etwas darüber? Wird das noch mal passieren?" „Shht du störst die Musik wenn du so plapperst." Murrte Shu. Ich stöhnte war ja klar, Shus Maß an Maximaler Unterhaltung war damit überschritten. Frag mich was er da wohl so wichtiges hört? Ich schnappte mir einfach einen seiner Ohrstöpsel und begann mit zu hören, was wenn man Shus nicht reagieren richtig deutete ihn auch nicht weiter Störte. Irgendwie war ich nicht überrascht als mich aus dem Kopfhörer kein Punk Rock, Heavy Meatl oder auch nur Pop Anfang, sondern die fünfte von Beethoven. Einen Moment lauschte ich den klangen andächtig und sagte dann. „Wie schön." Auch wenn man es mir nicht ansah hatte ich eine Schwäche für Klassik, wenn auch nicht immer. Shu öffnete ein Auge. „Du magst es?" Fragte er mit einem Shu Maß an Verwunderung, was einfach bedeutete, das man sich die Emotion dazu denken musste. Ich nickte nur zur Melodie. Da sprang das Lied um und als nächstes kam doch tatsächlich Lindsey Sterling was mich zum Schmunzeln brachte. „Na, na Bicht-Chan klärt sich unseren ältesten und ich hab gerade gedacht das sie mich doch mag." Ich riss die Augen auf und starrte Laito an der am Treppen Absatz stand und mich und Shu eingehend musterte. Shu schien das herzlich egal zu sein oder er hatte es einfach nicht gehört. „Jetzt wo du doch gestern mit mir....." Begann er, doch da raste ich mit einer Geschwindigkeit die einem Vampir schon sehr nahe kam durch den Raum, die Treppen hoch und Presste ihm die Hand auf den Mund bevor er etwas missverständliches Kundtun konnte. Shu sah uns nur entnervt an und legte sich dann auf den nun freien Platzt auf der Coutch. Ich fühlte unterdessen wir Laito in meine Hand grinste und ich nahm sie wieder weg, bevor er noch auf dumme Ideen kam. „Ach Bitsch-Chan jetzt sei doch nicht so. Ich finde ich habe eine Belohnung verdient, dafür das ich dir Ayato so wunderbar vom Hals geschafft habe." „Und dafür bin ich dir sehr dankbar, aber du besitzt die unangenehme Eigenschaft alles pervers klingen zu lassen wenn du es ausspricht." Er grinst. „Komm mit." Wir begannen zeitlos durch das „Schloss" zu wandern als ich ihn nach Ayato fragte. „ Du das war gar nicht so leicht ihn davon ab zu bringen dir den Kopf abzureißen, meinen letzten Beiden Argumente waren dann das er sonst kein Blut mehr bekommen würde und eine Faust im Gesicht." Ich kicherte. Denm ich bemerkte gerade Laitos aufgeschürftes Kinn. „Und sag mal wer hatte den wessen Faust im Gesicht." Neckte ich ihn, er verdrehte die Augen herunter zu seinem Kinn und genau in diesem Moment schlossen sich die Kratzer und seine blasse Haut sah wieder wie neu aus. „Weißt du eigentlich, dass das ziemlich gemein ist guck mich mal an." Ich streckte ihn meine zerschnittenen Arme und den maltretierten Hals entgegen, wobei ich völlig vergaß, dass er selber es gewesen war, der mir die schlimmste dieser Narben beigebracht hatte. Einen Moment sah Laito fast, nun ja wehleidig aus, er biss sich auf die Lippe, brachte aber kein Wort der Entschuldigung heraus. Mir war das nicht so wichtig, eine Entschuldigung waren eh nur leere Worte ob man es erst meinte musste man schon selber wissen und das ein Vampir sich bei seiner Beutel entschuldigte... Man musste mir die Bitterkeit mit der ich das sagte ansehen, den Laito fragte. „Worüber denkst du nach Bitch-chan." „ Ach nicht so wichtig. Du sag mal." Ich blieb stehen, da ich endlich eine vernünftige Antwort haben wollte. „Was hat Ayato angegriffen." Laito blieb ebenfalls stehen, sah mich aber nicht an. „Reji meint das darf ich dir nicht sagen, aber ich wäre durchaus zu überreden." Er grinste und die Art wie er es tat ließ mich wissen was er meinte. „Üää ne danke ich frag wen anders." Laito sah enttäuscht aus. Ach komm schon Bitsch-Chan nur ein wenig." Er kam näher und umfasste meine Hände. Ich konnte nicht anders ich fühlte wie ich rot anlief. „Also doch?" Fragte er. Warum zum Teufel verstehen Jungs es nicht mehr als nein wenn man dabei rot wird. Während ich darüber Sinnierte kam er noch ein wenig näher und drückte mich leicht gegen die Wand. Und damit hatte ich verloren, selbst wenn ich nicht zu Eis erstarrte wäre, hätte ich so keine Chance mehr zu entkommen. Laitos nette Phase schien beendet und er hatte Hunger. Er beugte sich zu meinem Hals herunter. „ Akira." Wisperte er in mein Ohr. Wow es war das erste Mal das er mich beim Namen nannte. Er beugte sich zum mir herab und ich schloss die Augen, den spitzen Schmerz an meiner Schulter erwartend. Doch er blieb aus, gerade als ich meine Augen öffnen wollte fühlte ich etwas, etwas was mich zu tiefst überraschte. Ich riss die Augen auf und sah nur Rotes Haar. Und hatte ein kühles Gefühl auf meinen Lippen. Laito küsste mich. Ich gab einen überraschten Laut von mir, was ihn lächeln ließ. Ich schloss die Augen und da ließ das überraschende Gefühl auch schon nach. „Bis nachher Bitch-Chan." Hörte ich Laito flüstern, und als ich die Augen wieder öffnete war er verschwunden. Arschloch dachte ich und gab mir selbst eine Ohrfeige als sich eine Ironische stimme in meinem Hinterkopf meldete. Die fragte. „Ayato oder Laito wer küss besser?" Zischend ging ich in die Eingangshalle um vielleicht noch einmal die Mukami Brüder aus der nähe betrachten zu können. Vielleicht hielt Kou ja Wort und erzählte mir was Ayato angegriffen hatte. Ich hätte wohl eher beunruhig sein sollen ganz alleine durch das Anwesen zu spazieren, was wen besagte Egomane um die Ecke kam und sich rächen wollte. Doch ich war ganz entspannt. Pfiff sogar beim Gehen als legte ich es darauf an gebissen zu werden. Gebissen so schlimm dieses Wort auch am Anfang gelungen hatte, so normal war es doch jetzt geworden. Ich hatte mich schneller damit abgefunden unter hungrigen Vampiren zu leben als ich selbst glaubte. Um ehrlich zu sein hatte ich wohl nur darauf gewartet das mir mal etwas außergewöhnliches etwas, gefährliches geschah. Vor allem nach dem langweiligen leben das ich mit meiner Mutter geführt hatte. Ich zuckte zusammen als hätte mich ein Blitz getroffen. Meine Mutter, sie war tot und ich hatte seit dem ich hier war kaum einen Gedanken an sie verschwendet, es war alles so aufregend gewesen. Kurz stieg wieder Trauer in mir hoch, die mein Leben die Zwei Monate die zwischen Mum s Tot und den Sakamakis lagen gefüllt hatten. Doch lange Zeit blieb mir wieder nicht im an mein Leben vor den Vampiren zu denken denn da gelangte hörte ich mit einem Mal Rejis aufgebrachte Stimme und Rukis, sie schienen sich über etwas aufzulegen. Und ihre Stimmen kamen hinter einer Tür direkt neben mir gedrungen. Nein Akira, das machst du jetzt nicht. Dachte ich um meine böse Seite fernzuhalten.>> Ich bin nicht böse nur neugierig.<< Jammerte die „Doch böse Seite" Komm schon nur ein bisschen. Wenn Reji das mit kriegt dann gibt er uns wieder Gifts oder saugt uns aus bis wir verbluten. >>Oder beides..<< Du machst es nicht besser. >>Bin ja schon still.<< Doch wie gewöhnlich gewann Bad Akira und ich hockte mich vors Schlüsselloch. „ Und das erzählt ihr mir erst jetzt." Sagte Reji übel angepisst und ich machte mich ganz klein. „Wir wissen es selbst noch nicht lange und auch ihr wusste davon wie ich das verstehe." Antwortete Ruki, der wohl so was wie der Anführer seiner Brüder war. „Wir hatten keine Handfesten beweise, die Waffe ist sofort entfernt worden." „Aber du müsstest das es Silber war, stimmst. Also war es doch sehr naheliegend das es Jäger waren, wer sonst sollte Ayato so gezielt angreifen." Ich hielt mir den Mund zu um nicht auf zu fiepen. Sie reden also tatsächlich darüber. >>Hab doch gesagt das es sich lohnt.<< Halt die klappe. „ Sie sind uns also auf die Spur gekommen." Das war Yuma, da war ich mir ziemlich sicher. „Sonst würde ich das nicht sagen, mein Bruder besitz ein seltenes Talent seinen Hochmut in den unpassendsten Momenten raushängen zu lassen. Er könnte auch sagen, dass Ayato einfach nur ein Arsch mit Aufmerksamkeits Defizit war, aber das war eben Reji. „Du meinst also es könnte nur Zufall sein das sie einen von euch erwischt haben?" „ Wohl kaum." Antwortete Reji prompt. „Nicht wenn sie auch euch bedrohen." „Sie sind zwar nicht direkt...." Weiter hörte ich nicht, denn da hielt mir jemand die Hand auf den Mund und zog mich weiter durch den Gang, weg von der Tür. „Hey ey." Wollte ich schrein, doch durch die Hand meines Entführer war nur ein schwaches Mmmhhh zu hören, zumindest bist er mich durch den nächsten Korridor geschliffen hatte und mich dann los ließ. Ich wollten gerade zu einer wahren Schimpftirade ansetzen, als mir auch schon über den Mund gefahren wurde und von der Gegnerischen Partei angeschnautzt wurde. Subaru. „Sag mal hast du sie nicht mehr alle. Reji killt dich, wenn er mitbekommt wobei du da lauscht." Ich knirschte mit den Zähnen. Er hatte recht, soviel stand fest, aber es wollte mir ja einfach niemand sagen was mit Ayato passiert war. „ Wer sind diese Jäger." Subaru wurde bleich. „Du hast also wirklich belauscht!" Brüllte er mich an. „Ja was denn sonst." Brüllte ich zurück. „Du bist echt dämlich oder." Fauchte Subaru und wollte schon gehen doch ich flitzte vor ihn und fragte erneut. „Wer sind diese Jäger?" „ Geht dich nichts an." Ich schnappte nach Luft. „ Subaru hör mal ich lebe bald seit zwei Monaten in einem Haus voller sadistischer, Blutrünstige, verrückter und vor allem hungriegen Vampiren, die mich bei jeder Gelegenheit beißen wollen und Mich schon ein ums andere Mal fast getötet hätten. Ich lebe hier verstanden ich hab mich damit abgefunden euer Blutbeutel zu sein, also sag mir nicht das mich es nicht angeht wen einer von euch, von sogenannten Jägern fast getötet wird." Wütend strich ich mir ins Gesicht gefallene Haarsträhne aus dem Gesicht und es sah kurz so aus, als wolle Subaru tatsächlich antworten, doch da wurden Schritte im Gang laut und hinter uns kam Reji um die Ecke. Im fucking ernst.

Diabolik Lovers Fan FictionWhere stories live. Discover now