Kalte Worte

197 25 9
                                    


Gen Abend geriet mein Entschluss ins Wanken, als mein Magen plötzlich unangenehm zu knurren und zu ziehen begann. Ich hatte schon versucht mich von Eicheln zu Ernähren, doch sie schmeckten einfach nur nach Baum, weshalb ich die Meisten gleich wieder Ausspuckte. Außerdem hatte ich durst und musste auf Toilette. •Das wars wohl mit meinem tollem Plan, super Akira.• Ich haderte noch ein wenig mit mir selbst, dann beschloss ich mich doch an den Absteig zu machen, um wenigstens einmal auf Toilette zu gehen. Vorsichtig setzte ich einen Fuß nach unten, ohne genau zu sehen wohin ich trat, ich fand einen Ast und er hielt, doch als ich eine Hand löste um weiter nach unten zu greifen, knackte es auf einmal und der dünne Vorsprung auf dem mein Fuß eben noch so gut Halt gefunden hatte brach und ich stürtzte.

Eine Sekunde setzte mein Herz aus, starr vor Schreck viel ich duch Blattwerk und Äste.

>>Links!!<<

Schrie da auf einmal etwas in meinem Inneren und ohne zu überlegen streckte ich mich nach links und bekam einen Ast zu fassen. Ruckartig Endete mein Sturz als ich mich mit beiden Händen an den Ast klammerte, noch immer gut fünf Meter über dem Boden. Unter aufwendung all meiner Kraft ,die meinen Zitternden Gliedmaßen noch zu verfügung stand, zog ich mich hinauf und blieb dort für eine ganze Weile keuchend sitzen. Ich dachte noch einmal über das geschehende nach. •Er hat mir geholfen• Denn ja, es war definitiv die Stimme des Jungen gewesen die mir gesagt hatte wo ich mich festhalten konnte. •Hey du, sag mir jetzt was du in meinem Kopf zu suchen hast.• Fauchte ich in mich hinein.

>>Etwas mehr dankbarkeit halte ich für angebracht<<


 Ich hörte den Überheblichen klang und die Pure Aroganz aus diesen Worten als hätte er mir Subtitles dazu geschrieben. Doch wenigstens hatte er geantwortet.


 •Wer bist du?•

>>Tja Süße, dass musst du schon selbst heraus finden<<

Und damit war die Stimme wieder verschwunden und kam auch nicht wieder, egal wie laut ich nach ihr rief. •Er ignoriert mich einfach•

Nachdem klar war, dass sich die Stimme, zumindest für den Moment, nicht mehr Melden würde gab ich es auf und machte mich wieder an den Abstieg, diesmal vorsichtiger als zuvor.

Trotz all meiner Bemühungen den Rest vorsichtig hinunter zu klettern schaffe ich es doch noch mir beide Handflächen und eïn Knie an der harten Rinde der Eiche aufzureißen. Zischend und Hände schüttend lande ich schließlich doch noch unten und muss feststellen, dass es doch schon später ist als ich dachte. Die Sonne hatte bereits die Baumwipfel des Waldes unterschritten und die langen Schatten der Bäume begannen nach der Herberge zu greifen. Auf dem Grundstück sah ich niemanden. •Warscheinlich müssen sie irgendwas mit Asahina erledigen, pff warscheinlich Tannenzapfen sammeln, diese Baumschüler.• Ich stahl mich also leise wieder ins Haus, in der Küche konnte ich mir eine Scheibe Brot und einen Apfel ergattern, nicht gerade eine glohreiche Malzeit, aber besser als gar nichts.

Nach erledigtem Mal begann ich wieder auf dem Gelände rumzuschlendern, Wow, dass klingt fast so wie Slendern hihi.....Okay ja der war nicht, so in Gedanken ersunken trottete ich wieder zu der Eiche die mir Rettung vor dem ganzen Ungeziefer geboten hatte, und ich meine nicht die Käfer, doch nun lehnte bereits eine Gestalt an ihr, als würde der Baum ihm gehören.

„Was willst du hier?"

Fragte ich scharf und warf dieüberreste meines Apfels weg.

„Frech wie immer, vorallem da du gerade gekommen bist nicht?"

„Ich hab kein Bock auf deine Spielchen Laito, jetzt verzieh dich, das ist mein Baum."

Mit einmal Schnellte Laito vor, packte meine Handgelenke und drückte mich fest an den Baum.

„Wer is es denn, der die ganze Zeit Spielchen spielt, ich glaube du solltest allmählich mal wieder Runterkommen Akira, anstatt dich hier aufzuführen wie Prinzesschen."

„Hände weg!"

Fauchte ich nur und versuchte mich aus seinem Klammergriff zu wenden, doch er zuckte nicht einmal.

„Ich schwör dir Laito lass mich gehen, du verdammtes Arschloch, willst du mir jetzt die Schuld geben?" Schrie ich ihn nun hasserfüllt an. Ich begann wieder zu kochen, wie immer in letzter Zeit wenn Laito mit mir zu reden begann. Auch Laitos Miene änderte sich, kein bisschen der verspielten Arroganz war mehr zu erkennen, stattdessen funkelte er mich ebenso böse an wie ich ihn.

„Und du willst mir immernoch vorhalten, was ich gestern getan habe?"

Fragte er dagegen.

„Du verstehst immer noch nichts du arroganter, ignoranter Perversling!" Schrei ich nun aus voller Kehle, ich musste mich zusammen reißen um nich vor wut loszuheulen.

„ICH verstehe nicht?! Die einzige die hier nicht begreifen will bist du Akira, anstatt immer nur Rumzuschreien und deinen Problemen aus dem Weg zu gehen solltest du es endlich selber mal begreifen!."

„Und WAS Sol i h bitte begreifen?!" Feuerte ich zurück....

„Das du Stock Eifersüchtig auf dieses dumme Mädchen bist, was ich gestern getötet habe, weil du nämlich verdammt nochmal voll in mich verliebt bis Akira! Hör auf dir die ganze Zeit selber was vor zu machen!"

Brüllte er mich nun an. Sofort hörte ich auf mich zu bewegen.

„Aber..."

Flüsterte ich, zu geschockt um noch zu schreien. Irgendetwas in mir hattte *knacks* gemacht als er das gerade geschrien hatte, war es endlich zu mir durchgedrungen, aber nein, er hatte unrecht, ich war nicht in ihn verliebt....Das stimmte nicht...das stimmte einfach nicht, nicht in diesen Hentai, nicht in Laito.....

„Du...du lügst"

Stotterte ich.

„Du jast ech nerven mich nach alledem noch als Lügner zu bezeichnen, mir ist egal was du mir schlussendlich sagst, es kotzt mich nur einfach an wenn du dich selbst belügst."

Damit ließ er mich los und ging.

Meine Beine zitterten, genau wie meine Hände und so knickte ich schließlich ein und landete auf den Knien. •Was hatte er da gesagt? Wie war er überhaupt dazu gekommen mir so etwas an den Kopf zu werfen? Hatte ich ihn so gereitzt?• All das brach im Bruchteil einer Sekunde über mich hinein als ich Laito hinterherrstarrte. Er irrte sich, ich war nicht verliebt, ich konnte warscheinlich überhaupt nicht lieben. Schnell stand ich auf umd rannte ihm hinterher.

„Warte Mal Laito, ich glaube, du hast da was missverstanden"

Ich hielt ihn an der Schulter und er blieb stehen.

„Du Laito tut mir ja leid, aber ich bin wirklich nicht in dich verliebt, das liegt ja gar nicht an dir, ich bin warscheinlich einfach zu......."

In dem Moment wirbelte Laito herum umd etwas raste blitzschnell auf mein Gesicht zu *womm* Laitos Ohrfeige traf mich noch bevor ich sie überhaupt realisierte.

Schmerzverzertt taumelte ich zurück und landete auf dem harten Boden. „Ahh" Ich hielt mir die vor Schmerz glühende Wange.

„Ich hab dir gesagt, du sollst mir nichts erklären, du sollst dich nur nicht mehr selbst belügen du dummes Mädchen. Hör auf mit diesem ich bin zu kalt für diese Welt, das ätzt."

Diesmal ließ ich ihn gehen, zu entsetzt war ich darüber, dass Laito mich doch tatsächlich geschlagen hatte. Vorsichtig tastete ich meine schmerzende Wange ab und merkte dass meine Hand Blutverschmiert war. Meine Lippe war aufgerissen, Laito hatte sich wirklich nicht zurück gehalten.


Diabolik Lovers Fan FictionWhere stories live. Discover now