Dear Diary

Kapitel 11 - Ein schrecklicher Mensch.

Mein Gehirn pochte und meine Augen fühlten sich Tonnen schwer an, Minze und Zigaretten Geruch überall um mich herum. Fest drückte ich meine Augen zusammen bevor ich sie schnell öffnete und ein paar um mich herum blinzelte, mein Körper gehalten von irgendjemanden. Verwirrt bemerkte ich wie meine Füße in der Luft hingen und meine Augen weiteten sich, worauf ich mein Kopf unabsichtlich gegen etwas Hartes anhaute und ich ein männliches Seufzen hörte. Großschluckend guckte ich rauf und sah in Kyle's wunderschönes Gesicht, seine Arme um meinen Körper und mich tragend als wäre ich seine frisch verheiratete Braut. Diese tiefen, dunklen Augen blickten mich an und zum ersten Mal seit ich Kyle kenne, fühlte ich nichts als Dankbarkeit ihm gegenüber. Mir war bewusst das ich ihn in Panik darum gebeten hatte mich von Adam wegzuschaffen, doch ich hätte nie gedacht das er mir diesen Gefallen tatsächlich macht und mich wegbringt. Ich war ihm unheimlich dankbar dafür.

"Hör auf mich anzustarren, sonst lass ich dich fallen und gehe." warnte er mich mit steifer Stimme und ich drehte mich weg, mein Blick schweifend über die Umgebung in der wir waren. Wir waren immer noch auf der Straße und gingen auf ein großes Haus zu selbst wenn ich nicht wirklich wusste wessen Haus das war oder warum wir dort hingehen. Aber ich schätze Mal das musste Kyle's Haus sein."Schlaf." wieder einmal sah ich ihn an und betrachtete sein Gesicht. Wie konnte er aussehen wie ein Engel, wenn er ein Herz aus Stein hatte? Seufzend schloss ich meine Augen und fühlte wie erschöpft und müde ich eigentlich war von dieser Woche. Als würde in dieser Woche wirklich alles schief laufen, als wäre alles gegen mich gerichtet und es war anstrengend. Innerhalb von Sekunden schien ich einzuschlafen in Kyle's Arme die mich hielten als könnte er mich gegen alles beschützen auf dieser Welt. Und zu diesem Zeitpunkt wusste ich gar nicht wie wahr das war.

-∞- (Yes, hab mein Macbook wieder, my baby. Ich bin so froh, das Zeichen schaut viel schöner aus haha)

Schreiend wachte ich auf als ich den Alarm hörte der so laut war das ich dachte ich bekomme Ohrblutung, also legte ich meine Hände an meine Ohren und schrie weiter. Bis es schließlich stoppte. Mein Gehör summte immer noch und mein Gehirn schmerzte doch ich war zu geschockt um irgendwas dagegen tun zu können. Meine Augen glitten über den Raum in den ich schlief. Die Wände waren in ein dunkles grau gestrichen, die Möbel waren alt-weiß und die Dekorationen und Teppiche alle schwarz, genau wie die Polster auf dem riesigen Bett wo ich grade saß. Das Bett war so groß das noch locker 4 Personen neben mir hätten schlafen können ohne jeglichen Probleme und ich erinnerte mich wieder daran wie mich Kyle in seine Arme zu -wahrscheinlich- diesem Haus trug. Als ich in sein Gesicht sah fühlte ich den Hass nicht den ich immer fühle wenn ich ihn sehe, diesmal fühlte ich nur Dankbarkeit ihm gegenüber und das ließ mich ein wenig Nachdenken.

Neben mir auf dem Polster war ein weißer Zettel zusammengefaltet und ich lächelte in mich hinein, während ich es in meine Hände nahm und schließlich die starke Handschrift las.

Du hast eine Stunde um zu verschwinden und mir eine neue Matratze zu besorgen, denn wenn du es bis jetzt noch nicht gemerkt hast, du hast dich eingepisst beim Schlafen-

Mit großen Augen warf ich die Decke von mir runter und sah den großen Fleck unter meinen Beinen über all auf der Matratze, worauf ich nur meine Augen rollte und weiter las. Jedes Mal wenn ich in ein anderes Bett als mein Eigenes schlafe und ich wegen etwas Angst habe dann pinkle ich auf die Matratze, keine Ahnung warum oder ob das je aufhören wird, aber es war so peinlich. Ich habe mich eingepisst in seinem Bett...

Wenn ich Nachhause komme und die Matratze voller Pisse immer noch auf meinem Bett ist , dann suche ich dich auf und pisse dir auch in dein Bett.

Ps. Wenn irgendwas fehlt wenn ich wieder Zuhause bin, werde ich wissen das du es warst und ich werde dir die Zähne ausschlagen. Vergiss nicht. Du hast eine Stunde. -Kyle.