Kapitel 77 - Einfach echt.

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Yeey, endlich wieder ein Kapitel wohoo. Okay, also das hat jetzt nichts mit der Story zu tun, ich will hier nur kurz was klar stellen weil ich grade einen scheiß Horror Film geschaut habe und irgendwem meine Gedanken erzählen muss. Also in diesem Film ist sie alleine Zuhause mit einer ihrer Freundinnen und die beiden sind so, ihr wisst schon, solche falsche Freunde, sie mögen sich gegenseitig noch nicht Mal. Wie auch immer, dann kommt ein Geist blah blah, beide sterben. Also, wenn ICH alleine Zuhause mit einer meiner Freundinnen die ich nicht ausstehen kann wäre und merkwürdige Dinge würden passieren und sie mir dann sagen würde:"Hey, lass uns nachschauen was da unten ist." dann, im ernst, ich würde sie einfach gehen lassen. Allein. Und während sie dort unten ist und den Geist ablenkt praktisch von mir, würde ich mir mein Handy schnappen und abhauen. Kein Scherz. Ich weiß das ist furchtbar, aber ich habe solche Angst vor solchen Dingen das ich überhaupt nicht darüber nachdenken würde es nicht so zu machen und es wäre mir ehrlich gesagt egal was mit ihr passiert. Ich mein, Hallo!? Warum zum Teufel würde ich mein Leben hier auf's Spiel setzen für eine Person die ich nicht mag? Na na, niemals. Da bin ich lieber am Leben und habe Schuldgefühle. Wie auch immer, die Frage für heute ist: Wie denkt ihr darüber? Was genau würdet ihr in eine Situation machen wo ihr genau wisst ihr könnt nicht zusammen verschwinden da das der Geist locker merken würde und euch einfach festhalten würde und eure Freundin unbedingt nachschauen will "was diese Geräusche von da unten sind". Handy's funktionieren nicht und ihr habt kein Internet um jemandem vielleicht auf Facebook oder so zu schreiben. Und natürlich, wenn ihr euch zu auffällig verhaltet und anfängt herum zu schreien in Panik, dann tötet euch der Geist sofort, ist klar. Also: Wie würdet ihr vorgehen? Hahaha

"Also Bay. Wie geht es dir? Warum bist du nicht mit auf Sportwoche gefahren? Hoffentlich nicht nur wegen Kyle." lächelte Ann und ich schüttelte mein Kopf, obwohl ich es wahrscheinlich auch nur für ihn getan hätte. Nachdem sie uns ziemlich peinlich darüber angesprochen hatten was oben passierte, setzten wir uns alle zum Essen und je mehr Zeit verging, desto mehr verging die unangenehme Atmosphäre zwischen uns vieren."Nein, ich habe es nicht wirklich mit Sport und deshalb entschied ich mich dazu die Zeit zu nutzen um für die Halbjahresprüfungen zu lernen." dies war nicht zu 100% gelogen, schließlich wollte ich die Zeit nutzen um zu lernen und Sport war wirklich nicht meine Sache. Klar, der eigentliche Grund war der Drogentest und das ich nicht aus der Schule geschmissen werden wollte, aber das ist nur nebensächlich. Nicht wahr?

"Ach ja, die Halbjahrsprüfungen. Falls du mit irgendwas Probleme hast, kann ich dir gerne helfen. Ich unterrichte Mathematik und Chemie auf der St.Brooks Universität." bot mir Harold an und meine Augen weiteten sich, da ich keine Ahnung hatte als was Harold eigentlich arbeitete. Er war also ein Professor."Danke, ich werd es mir merken." in solchen Momenten erinnerte ich mich, dass es noch viele Dinge gab die ich nicht über Kyle oder über sein Leben wusste. Obwohl er mir sein Tagebuch damals gegeben hatte, las ich nur die Seiten an denen mein Name vorkam zuerst und später fand ich es wichtiger, dass er mir diese Sachen persönlich von sich allein erzählt die in seinem Tagebuch stehen. Doch dazu ist es bis jetzt nicht gekommen."Was möchtest du später Mal werden?" hörte ich Ann fragen und ich nahm mir ein wenig Zeit um darüber nachzudenken was ich antworten sollte. Um ehrlich zu sein, wusste ich nicht genau was ich machen wollte in der Zukunft. Das Einzige was ich wusste war, dass ich unbedingt Literatur studieren wollte und mich weiterhin mit tollen Büchern beschäftigen möchte."Ich weiß es noch nicht genau, aber auf jeden Fall erstmal Literatur studieren."

"Ah, genau wie Kyle." sagte sie erfreut und ich nickte, mein Blick kurz auf einen genervten Kyle gerichtet. Wenn ich ihn ansah, kam er mir manchmal immer noch vor wie ein Traum. Er sah aus wie ein Engel, wie selbst von Gott erschaffen, doch er war voller Narben und Schmerz den er niemanden zeigte. Es machte mich traurig zu wissen, dass ich ihn nicht heilen konnte."Wir gehen jetzt rauf." wie aus dem Nichts schmiss Kyle seine Gabel gegen dem Teller und stand auf, worauf ich mit einem entschuldigenden Lächeln auch aufstand und hinter Kyle herging. Sobald ich in seinem Zimmer ankam, schloss ich die Tür hinter mir zu und ging raus auf die Terasse wo Kyle saß. Ohne was zu sagen, setzte ich mich auf den anderen Sessel und sah ihm dabei zu wie er eine Zigaratte nahm, sie anzündete und stark den Rauch inhalierte. Es war schon eine Weile her seitdem ich ihn rauchen sah.

Dear DiaryWhere stories live. Discover now