Kapitel 34 - Verliebt.

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Wie Alice es gesagt hatte, sahen wir uns Filme an, spielten Spiele die Kyle bis zum Abgrund irritierten und redeten sogar über ein paar persönliche Dinge. Zumindest wir drei, da Kyle nach den Spielen noch nicht einmal bereit war uns anzuschauen. Um ehrlich zu sein war das ziemlich witzig.

Mitten im dritten Film das ich nicht kannte, sah ich rüber zu Skippy und Alice die eingeschlafen sind. Mein Gesicht übernahm ein riesiges Lächeln, als ich sah wie Alice ihren Kopf auf Skippy's Schulter hat beim Schlafen und er seinen nach hinten gelehnt auf die Couch. Sein Arm war um sie herum und sie kuschelte sich an ihm, ich konnte einfach nicht glauben das sie nicht zusammen waren."Hör auf sie so anzustarren, das gibt mir das Gefühl du bist ein Psychopath." hörte ich Kyle kommentieren also sah ich zu ihm rüber und sah wie er sich auf den Film konzentrierte, das einzige Licht im Zimmer das von dem Fernseher und seine Gesichtszüge dadurch beleuchtet. Seine Augenbrauen waren in Konzentration zusammen gezogen und seine Lippen waren beim Starren getrennt. Wenn mir jemand ein Bild von ihm zeigen würde mitten auf der Straße und sagen würde er ist der wunderschönster Mann auf Erden, würde ich ihm glauben."Und hör auch auf mich anzustarren, das macht mir sogar noch mehr Angst."

"Ich mag es dich anzusehen." sagte ich ohne darüber nachzudenken und sah dann auf den Boden, genau in dem Moment wo er mich ansah. Meine Wangen brannten aus zwei verschiedenen Gründen und ich war froh, dass der Raum so dunkel war das man das nicht erkennen konnte. Der eine Grund war, weil ich wieder etwas unüberlegtes und peinliches gesagt habe und der andere ist, weil ich wieder einmal dieses komische Geknister zwischen uns fühlen konnte, was mich in den Wahnsinn trieb."Du weißt schon das deine Antwort unglaublich merkwürdig klang, oder?" ich hörte ihn leise lachen und ich konnte nicht anders als mit ihm zu lachen, mein Gesicht in meine Hände vergraben."Gott, wie kann ich nur so peinlich sein?" murmelte ich lachend unter meine Mauern, worauf ich zwei Hände an meine spüren konnte die meine Augen wieder Sicht gaben. Überrascht blickte ich in Kyle's dunkle Augen und konnte fühlen wie sein Atem sanft mein Gesicht traf, während er flüsterte."Ich mag es auch dich anzusehen, also versteck dich nicht."

Zwischen uns stand die Zeit still. Mein Gehirn schaltete sich mit jeder Sekunde mehr aus die er mich mit diesen intensiven Augen ansah und meine Hände begannen zu zittern, durch die ununterbrochene Berührung zwischen uns. Verwirrt und geschockt blinzelte ich ein paar Mal ohne mein Blick von seinem zu nehmen, während ich fühlte wie seine Hände die meine hielten langsam raufwanderten und unsere Finger miteinander verschlossen. Augenblicklich wurde meine Atmung schneller und mein Herz schlug so laut, dass ich dachte die Nachbarn könnten gleich darauf aufwachen. Auch Kyle's bebende Atemzüge entgingen mir nicht und wie sein Adamsapfel stark rauf und ab fiel, als er meine Lippen anstarrte. Er starrte mit so einer Stärke drauf, dass ich praktisch fühlen konnte wie er mich küsst ohne es getan zu haben. Doch sein verwirrter Ausdruck in seinem Gesicht gab mir zu verstehen, dass er nicht wusste ob er es tun sollte oder nicht."Warum willst du es nicht tun?" hauchte ich und beugte mich vor, so, dass unsere Lippen nur noch Millimeter entfernt waren und sein Griff um meine Hände fester wurde, sein Ausdruck überwältigter. Als ich meine Lippen endlich gegen seine drücken wollte, ergriff er mein Gesicht und drückte mich nach hinten, meine Lippen weit da ich nach Luft schnappte. Seine sonst emotionslosen Augen, waren hier jedoch nicht kühl sondern enttäuscht und einfühlsam. Ich verstand es nicht."Ich will es tun. Aber ich bin nicht in dich verliebt, habe es auch nicht vor und es wäre unfair dir gegenüber, da du grade dabei bist dich in mich zu verlieben." er ließ mich los und rückte wieder zurück zu seinem originellem Platz, wobei ich immer noch da saß und nicht richtig aufnehmen konnte was passiert ist.

Da du grade dabei bist dich in mich zu verlieben. Da du grade dabei bist dich in mich zu verlieben. Da du grade dabei bist dich in mich verlieben. Dieser Satz widerholte sich immer wieder in meinen Gedanken und ich schloss die Augen, meine Gefühle nun ganz verstanden und entschlossen."Falsch." sagte ich so laut, dass er es hören konnte und obwohl er wusste das es an ihm gerichtet war, sah er nicht zu mir rüber."Ich bin nicht dabei mich in dich zu verlieben. Ich bin bereits in dich verliebt." seine schockierten Augen trafen auf meine die mit einer Ruhe sein Blick standhielten. Er hatte nicht erwartet, dass ich das sage, aber es war die Wahrheit. Selbst wenn ich wusste, dass ich mir nichts von ihm erwarten könnte."Aber mach dir keine Sorgen, ich habe es verstanden. Du bist nicht in mich verliebt und hast es auch nicht vor. Ich bin müde also gehe ich jetzt hoch schlafen, wenn du willst dann nehme ich das Boden und du das Bett, damit es für dich nach meinem Geständnis nicht unangenehm ist in einem Bett." ich schluckte groß und lächelte ihn falsch an, doch anstatt mich einfach gehen zu lassen musste er noch was dazu sagen."Pisst du dann nicht wieder alles voll? Lieber nicht, ich nehme einfach die Couch." ohne zu ihm zurück zu sehen, ballte ich meine Hände zu Fäuste und nickte bevor ich die Treppen hochlief zu seinem Zimmer.

Sobald ich drinnen war, flossen meine Tränen schon von ganz allein und ich stürzte mich auf das Bett. Die Einlagen rochen wie Kyle, nach Zigaretten und Minze. Seine Wörter spielten sich immer wieder in meinen Gedanken ab, genau so wie sein Ausdruck und ich verfluchte mich selber dafür, dass ich genau in Kyle Eastwood verliebt sein musste. Aber ich bin nicht in dich verliebt und habe es auch nicht vor. Gott, ich dachte er würde das Selbe fühlen wie ich? Wie konnte ich nur so dumm und naiv sein? Kyle liebt Stacy wahrscheinlich immer noch und ein Teil von ihm hofft jeden Tag darauf, dass sie eines Tages auftaucht und gesteht das sie immer noch in ihm verliebt ist. Warum habe ich ihm meine Gefühle gestanden? Seine Wörter im Nachhinein gaben mir zu verstehen, dass mein Geständnis ihn völlig unbekümmert ließ und ihn nicht einmal im geringsten juckte. Ich bin so dämlich...

Kyle's Sicht.
Gott, sie ist so dämlich...

Ich hoffe jetzt kommt sie endlich wieder zu Sinnen.

Dear DiaryWhere stories live. Discover now