Kapitel 24 - Reaktion.

29.4K 1.8K 321
                                    

"Du hast doch gemeint, du vertraust mir. Dann vertrau mir jetzt und geh nicht auf das Date mit Justin." 

"Was willst du von mir Kyle? Warum sollte ich nicht auf das Date gehen mit Justin?" fragte ich endlich nachdem ich mich von dem Schock seiner Worte erholt hatte und er starrte mich einfach streng an, als ob er mir sagen würde das ich ihm einfach blind vertrauen sollte. Doch das wollte ich nicht. Ich wollte ihm nicht blind vertrauen, ich war schon tief genug drinnen, ich wollte nicht noch tiefer gehen. Was ich damit meine ist, das ich Kyle bereits vertraue und das zieht mich generell schon in eine ziemlich merkwürdige Position mit ihm da ich ihm gar nicht vertrauen sollte, aber wenn ich ihm jetzt auch einfach so blind vertrau, falle ich nur noch tiefer."Das heißt du hast gelogen, als du sagtest du vertraust mir?" warum klang er so beleidigt? Erstens das meinte ich gar nicht und zweitens, warum sollte es ihn kümmern? Ich war ihm egal, es war ihm egal und sein Herz schlug für ein anderes Mädchen. Gott, warum denke ich schon wieder über sowas nach!?

"Ich habe nicht gelogen. Aber wenn du willst das ich dir 100 Prozent vertraue, dann musst du mir Dinge erklären. Wenn du es nicht tust, dann gehe ich."
"Nein. Entweder du vertraust mir einfach oder du tust es nicht, aber merk dir Eins, ich habe nur versucht zu helfen."

Flashback 

"Was würdest du tun, wenn du zwischen deiner Liebe zu mir und deinem Leben entscheiden müsstest?" wir saßen gegenüber dem anderen und spielten Daumendrücken, wenn man das wirklich so nannte, worauf er mich wieder einmal gewinnen ließ. Grinsend sah ich in seine Augen und meine Knie wurden weich, aber nicht aus Liebe sondern weil er einfach immer diese Augen hatte, die mich nicht verführten aber immer tiefer zogen. Sanft strich er mir über meiner Wange und ich schloss meine Augen, die Berührung zwischen seiner und meiner Haut warm wie ein Sonnenstrahl."Dann würde ich mein Leben wählen und mich wieder in dich verlieben." augenblicklich öffnete ich meine Augen und starrte in seine. Damals sah ich in seinen Augen immer nur Vertrauen. Lächelnd schüttelte ich mein Kopf und entnahm seine Hand von meiner Wange."Aber was ist wenn du mich nie wieder lieben darfst? Wenn du deine Liebe für immer verlierst mir gegenüber?" fragte ich und starrte ihn neugierig an, seine Gesichtszüge automatisch härter bei meiner zweiten Frage. Es war immer so. Ich fragte, er antwortete, dann fragte ich wieder und er antwortete wieder, bis er schließlich keine Antwort mehr fand. Diesmal aber hoffte ich, dass er auch am Ende eine Antwort findet.

"Dann würde ich den Tod wählen und dich im nächsten Leben finden."

"Aber was wenn es kein Leben nach dem Tod gibt? Wenn das dein einziges Leben ist?" auf die Frage konnte er keine Antwort mehr wissen. Zumindest dachte ich das, aber ich lag falsch."Dann würde ich meinen letzten Atem benutzen um dir zu sagen, dass ich dich liebe. Und jetzt lass mich dich endlich küssen." und dann drückte er seine Lippen gegen meine, ein Lächeln immer noch in meinem Gesicht, genau wie in Adam's.
Flashback End.

Ihm habe ich auch vertraut. Ich habe ihm vertraut, wie noch niemandem zuvor. Er wusste alles über mich und anstatt mein Vertrauen zu schätzen, hatte er es ausgenutzt. Daran das ich nun Kyle vertraute, konnte ich nichts mehr ändern, aber ich konnte was daran ändern nur noch tiefer zu fallen als generell. Deshalb sah ich in seine Augen und ging an ihm vorbei, seine nasse Schulter da er schon ganz durchgenässt war, für einen Moment gegen meine gepresst."Kyle, geh einfach. Bitte." vom ‚Weitem sah ich wie ein Auto auf uns zu fuhr, während Kyle versuchte mich aufzuhalten."Bay, hör auf mich-"

"Ich habe ein Date Kyle. Glaub mir, ich würde dir gerne blind vertrauen, aber ich kann nicht. Meine Angst ist diesmal größer, dass du mich am Ende fallen lässt. Wir sehen uns auf dem Ball." und mit diesem Satz ging ich ganz weg von ihm und auf Justin zu, der mich lächelnd musterte. Ein gefälschtes Lächeln auf meinen Lippen gesetzt, stieg ich in sein BMW und sah dann noch einmal auf einen von Wasser überfüllten Kyle. Schnell öffnete ich mein Regenschirm wieder und lief auf ihn zu, bevor ich den Regenschirm vor ihm hinstellte und hastig zurück zum Auto rannte. Als ich einstieg und mich auf den Beifahrersitz setzte, überraschte mich Justin indem er ein Kuss auf meine Wange drückte, worauf ich rot anlief. Justin war ein netter Junge und egal welchen Grund Kyle auch hat mir diesen Abend zu versauen, ich würde nicht einfach mit zugemachten Augen ins kalte Wasser springen. Nicht noch einmal. Als wir vorbei fuhren, sah ich wie Kyle's leicht wütende und doch traurige Augen auf meine trafen und aus irgendeinem Grund fühlte ich mich schuldig ohne wirklich was getan zu haben, also guckte ich auf meine Hände.

Dear DiaryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt