Dear Diary

Kapitel 52 - Wenn Menschen ehrlich sind.

Soo, das Kapitel hat mir wirklich gut getan und es hat mir echt Spaß gemacht zu schreiben, ich hoffe ihr hinterlässt mir viele Komentare und ich hoffe es wird euch gefallen :) Viel Spaß

"Sag Mal, soll ich dir meine Kapuze borgen? Es ist abnehmbar." fragte mich der nette Junge mit der Gitarre nachdem er seinen Song beendet hatte, worauf ich nur lächelnd mein Kopf schüttelte und mich bedankte."Ist schon gut, ich wohne nicht mehr weit von hier. Spielst du jeden Tag hier?" das Gesicht des Jungens war von einem Dreitagebart bedeckt, seine Augen leuchtend blau als ob ich grade den Himmel in der Früh betrachten würde und sein Lächeln äußerst freundlich. Doch sein Gesicht konnte ich nicht wirklich erkennen, zumindest nicht richtig."Nein, nicht wirklich, ich ziehe von Straße zu Straße. Aber hey, wenn du mir versprichst das ich dich morgen wiedersehen kann, mache ich Mal eine Ausnahme. Ich bin Hayden." er reichte mir seine freie Hand und ich reichte ihm meine mit einem Lächeln in meinem Gesicht."Bay. Freut mich. Du spielst wirklich unglaublich gut." ich meinte es ernst. Seine Stimme war einfach unfassbar sanft und melodisch, obwohl sie so tief war und seine Finger spielten mit der Gitarre als wären sie alte Freunde."Danke. Also, wie sieht es aus? Sehe ich dich morgen wieder?" unwillkürlich brach ein Grinsen aus meinem Gesicht und ich drehte mich mit roten Wangen in eine andere Richtung.

Auf der anderen Seite bemerkte ich, Adam. Er hielt Händchen mit Lindsey und die beiden lachten, sie lachten als wären sie tatsächlich verliebt ineinander und als wären sie wirklich glücklich miteinander. Das verwunderte mich. Lindsey war schon immer falsch gewesen egal wo sie war, was sie tat oder mit wem sie war. Es war das erste Mal das ich sie tatsächlich vom ganzen Herzen glücklich sehen konnte und das brachte mich zum Staunen. Sie war wunderschön wenn sie lächelte.

"Bay?" hörte ich den Jungen neben mir nochmal fragen und ich sah schnell wieder zurück zu ihm, meine Konzentration wieder auf ihn gerichtet."Nein, tut mir Leid. Aber danke für den Song, es war wirklich toll."

"In Ordnung, eigentlich habe ich heute schon bereits jemand wunderschönes kennen gelernt, aber du scheinst cool zu sein. Wenn du mich suchen würdest, du findest mich irgendwo hier auf diesen Straßen." ich lächelte ihm noch einmal zu und stand dann auf, meine Beine bereit mich Nachhause zu führen. Seine Stimme kam mir so bekannt vor, aber durch sein Bart und seinen gesenkten Kopf konnte ich sein Gesicht nicht wirklich erkennen. Aber er kam mir äußerst bekannt vor, dieser Hayden.

Mir wurde klar, als ich Lindsey gesehen hatte, dass man nur mit einer gewissen Person sich selber geben kann. Das man nur mit einer gewissen Person tatsächlich bedinungslos glücklich sein kann und diese Person war für mich Kyle. Er machte mich glücklich, selbst an Tagen wo er mich unglücklich machte. Er gab das irgendeinen Sinn? Höchtswahrscheinlich nicht und dennoch stimmte es. Seitdem ich Kyle kennen gelernt hatte, änderten sich so viele Dinge und ehrlich gesagt hatte ich am Anfang gedacht es waren schreckliche Dinge.

Aber ich lag falsch.

Ob er es mit Absicht oder unabichtlich angestellt hatte, er machte mich mutiger jeden Tag. Als ich meinen Dear Diary verlor, dachte ich, ich bin selber verloren und habe nicht mehr einen wichtigen Teil meines Lebens. Aber diese Wochen, Monate die ich ohne meinen Dear Diary verbracht hatte, brachte mich dazu stärken zu werden, mich nicht mehr auf etwas zu verlassen das mir nicht helfen konnte. Ich hatte es geschafft, mich endlich von meinem Dear Diary zu lösen. Und dabei half mir, ob beabsichtigt oder nicht, Kyle.

Auch als ich meine sogenannten Freunde verlor, Lindsey und Emily. Da dachte ich es wäre vorbei und das es besser wäre mit falschen Freunden, mit einer falschen Persönlichkeit zusammen zu sein, als alleine. Doch auch da lag ich falsch. Es gibt nichts Schlimmeres, als vorspielen zu müssen irgendwer anderes zu sein als du wirklich bist und auch dies verdankte ich Kyle. Von der ersten Sekunde an, musste ich ihm nichts vorspielen und selbst wenn ich es versuchte, durchschaute er meinen Vorspiel ohne es zu merken.