Dear Diary

Kapitel 62 - Neu und alt.

Soo, ich wollte eigentlich schön früher updaten aber wie auch immer haha, ich hoffe das Kapitel gefällt euch und am Ende wieder eine Frage für euch. Ach ja, Dankeschön für die vielen vielen Kommentare zu der Frage, aber ich würde euch gerne bitten nicht nur wegen der Frage zu kommentieren sondern auch wegen der Story, halt wie ihr das Kapitel findet und so weiter. Natürlich nur wenn ihr möchtet, das wars, viel Spaß beim Lesen :)

Stacy's Sicht.

"Weil ich in Wirklichkeit, selber sterben möchte."

Obwohl ich seine Wörter gehört hatte, erreichten sie nicht mein Gehirn und somit konnte ich nur verblüfft dastehen und ihm zu hören."Mein Leben ist alles andere als perfekt, aber ich finde Selbstmord ist eine Lüge. Ein Ausweg den man sich ergreift, weil man das Leben nicht schätzt. Man belügt sich selbst indem man sich selber klar macht, dass es keinen Ausweg mehr gibt. Das Leben ist nicht einfach, aber es bedeutet nicht, dass es nicht wunderschön ist. All die Dinge woran Menschen Tag für Tag vorbei gehen, die sie willkommen heißen und glücklich betrachten sollten, all die Erinnerungen die sie sich selber machen könnten, jeder der Selbstmord begeht verpasst das. Egal was dir auch widerfahren sollte, du entscheidest. Ob man sich das Beste aus seiner Situation rausholt, das entscheidet jeder für sich. Obwohl ich öfters sterben möchte, würde ich niemals Selbstmord begehen, denn obwohl Glück irgendwann verschwindet, so tut auch Pech. Wenn du möchtest, kann ich dir zeigen was ich meine. Ich kann dir zeigen wie schön das Leben sein kann, wenn man es vom richtigen Winkel betrachtet. Wie man glücklich sein kann, selbst wenn alle das Gegenteil von dir erwarten. Lass uns gemeinsam weiter machen." er reichte mir seine rechte Hand und ich starrte drauf, mein Verstand genau so verwirrt im Moment wie mein Herz.

Er wollte mit mir weitermachen? Mir zeigen was es heißt glücklich zu sein, wie man das Leben genießen kann? Warum sollte ich ihm glauben? Wer war er schon für mich um so etwas zu tun? Ungläubig hob ich mein Blick von seiner ausgestreckten Hand und sah in seine ernste, grüne Augen die förmlich nach Ehrlichkeit schrieen. Mir gingen langsam die Tränen aus, genau wie der Atem in meiner Lunge. Mein Körper fühlte sich müde und ausgepowert an, als könnte ich nicht mehr gegen das Unsichtbare kämpfen das mich schon solange verfolgt. Und seine Augen, sein Dasein gab mir irgendwie Halt. Er gab mir das Gefühl ich könnte ihm meine Hand anvertrauen und ihm folgen. Obwohl mein Verstand mir so viele Fragen zuwarf und meine Hand zitterte als ich sie hob, war ich so gefesselt von seinen Augen das ich nicht zweifeln konnte an seine Wörter. Sobald seine Hand meine Hand umarmte, übergab mich ein unglaubliches Gefühl im ganzen Körper. Ein Gefühl, dass ich nicht richtig beschreiben konnte. Ein Gefühl, dass ich noch nie in meinem Leben gespürt hatte.

"Ich danke dir." es war nicht ich der das sagte, sondern er. Mit einem Lächeln ergriff er meine Taille und brachte mich von dieser kleinen Kippe runter, mein Herz merkwürdig rasend in seiner Nähe. Wie kommt es, dass mich ein Fremder so fühlen lässt wie noch keiner zuvor? Wie kommt es, dass er mich davon abhalten kann nicht zu springen? Wie kommt es, dass er mich versteht? Schnappend nach Luft sobald meine Füße einen festen Boden berührten, legte ich meine Hände um sein Nacken und ohne die Zeit zu haben mir klar zu werden was ich getan hatte, schlossen sich seine warmen Hände um meinen Körper und umarmten mich mit all seiner Kraft. Als ob ich immer noch fallen könnte.

Und dann wurde mir klar. Das Gefühl, dass ich bei ihm fühlte. Es war wie ein Sonnenstrahl. So warm, aber dadurch das man nicht viel über ihn weiß, kann er sehr leicht gefährlich werden. Und in diesem Moment wusste ich bereits, dass er Mal sehr gefährlich werden würde für mich wegen den Gefühlen, die ich vom ersten Augenblick an verspürte in seiner Nähe. Wie das Gefühl in der Sonne stehen zu wollen, obwohl man weiß das er einen verbrennen kann.

Man ist sich die Gefahr nie wirklich bewusst, man genießt einfach nur die Wärme.

Bay's Sicht.