Kapitel 33 - Freunde.

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Vor dem Kapitel wollte ich nur erwähnen das ich eine neue Story namens"F.U.N" angefangen habe, also wer mag kann es sich anschauen :) Viel Spaß beim Lesen

Das Essen verging eher ruhig. Harold stellte uns höflich Fragen zu mehreren Dingen, z.B. über die Schule oder über die Situation bei uns Zuhause, eben was Väter deiner Freunde dich so fragen würden um Small Talk zu machen. Mitten beim Essen kam auch Harold's Frau Ann, also Kyle's Mutter Nachhause und begrüßte uns alle, bevor sie sich für ihr Zuspätkommen entschuldigte. Danach fragte sie ebenso ein paar höfliche Fragen und wir aßen still weiter, bis sie schließlich gehen mussten. Alice und ich übernahmen die Aufgaben in der Küche, wie z.B. Aufräumen, Abwaschen und so weiter, während Kyle und Skippy die Zimmer vorbereiteten. In Kyle's Zimmer musste die Bettwäsche gewechselt werden und im Gästezimmer war noch überhaupt keine Bettwäsche, deshalb waren wir für ungefähr eine halbe Stunde alle ziemlich beschäftigt.

"Alice, ich habe dich eigentlich nie gefragt was du so für Hobbys hast." Alice und ich verbrachten zwar viel Zeit miteinander seit der letzten Woche, aber um genau zu sein wusste ich nicht viel über sie. Sie wahrscheinlich genau so wenig über mich und das wollte ich ändern. Sie lächelte mich an, während sie ein Glas abtrocknete das ich grade abgewaschen hatte und zuckte dann unwissend mit der Schulter."Wegen meiner Beziehung mit Drew habe ich nicht wirklich Zeit für Hobbys, ich verbringe fast jede freie Minute mit ihm und er übernachtet auch fast jedes Mal bei mir, da meine Eltern ihn auch mögen und es lieber haben wenn wir unter ihrem Haus sind, als unbeaufsichtigt. Das heißt im Grunde, dass ich keine Zeit für Hobbys habe. Aber ab und zu wenn ich in der Nacht aufwache oder wenn Drew grade Trainieren ist und ich nicht besonders viel Lust habe ihm zu zu schauen, dann schreibe ich gerne Geschichten." überrascht sah ich zu ihr rüber und übergab ihr den Teller den ich fertig abgewaschen habe, bevor ich mit dem nächsten begann.

Jemand sagte mir einst, Geschichten schreiben Menschen die unglücklich in ihren Leben sind oder zumindest ünglücklich mit einem besonderem Teil ihres Lebens. Sie nehmen deshalb das Schreiben um eine Welt zu kreaieren die in ihren Fantasien erscheint. Sie schreiben ein Leben auf das sie besonders fühlen lässt. Jedoch, hatte ich bis jetzt das Gefühl das Alice hundertpronzetig glücklich ist mit ihrem Leben. Man sah sie nie traurig und außerdem liebte sie Drew überalles, was sich auch auf gegenseitigeit beruhte. Also konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, was sie wohl in ihrem Leben unglücklich machen könnte.

"Das ist toll, ich würde gerne Mal was von dir lesen, wenn das für dich okay ist?" fragte ich vorsichtig, da ich nicht wusste wie privat ihre Geschichten wohl sind, doch sie lächelte mich nur an und nickte überzeugend."Und du? Hast du irgendwelche Hobbys?" ich verzog unwissend das Gesicht über ihre Frage und zuckte mit der Schulter, während ich darüber nachdachte was ich wohl in meiner Freizet machte."Eigentlich nur das Lernen und bis vor zwei Wochen in mein Dear Diary zu schreiben. Bis vor Kurzem hatte ich auch gar nicht Zeit um mir ein Hobby zu suchen, weil ich ständig alles für Lindsey und Emily erledigen musste und wenn ich dann Mal eine freie Minute hatte, nutzte ich das auch für's Lernen oder dafür um meine Gefühle in meinem Dear Dairy frei zu lassen. Manchmal war mein Tagebuch das einzige Licht in der Dunkelheit, wenn man das so sagen kann.." es war immer noch erstaunlich wie viel sich geändert hatte nur Innerhalb von 2 Wochen.

"Kenn' ich, so bin ich mit dem Schreiben. Manchmal habe ich das Gefühl es ist meine einzige Zufluchtsort." ich wollte sie gerne fragen warum sie ein Zufluchtsort brauchte oder was sie unglücklich machte in ihrem Leben, da ich dachte ich könnte vielleicht etwas daran verändern, aber sie beantwortete meine nicht gestellte Frage schon von ganz allein."Selbst wenn ich Drew liebe und auch liebe mit ihm Zeit zu verbringen, ist eine Beziehung eine harte Arbeit. Als wir ein Jahr zusammen waren, betrog mich Drew mit einem Mädchen aus seinem Italienisch-Kurs. Sie war wunderschön, Gott Bay, du hast keine Ahnung wie wunderschön sie war. Ihre Haare waren lang, braun und wellig. Ihre Augen grün und beruhigend wie ein Wald und sie hatte eine perfekte Figur. Um das alles noch zu toppen, war sie wirklich ein nettes Mädchen und hatte keine Ahnung das Drew eine Freundin hatte zu der Zeit. Ich konnte natürlich nicht böse auf sie sein, deshalb sahen wir uns auch nur einmal wo sie sich aufrichtig bei mir entschuldigte." selbst wenn mich das alles schockierend traf, hörte ich weiterhin aufmerksam zu ohne sie zu unterbrechen.

Dear DiaryWhere stories live. Discover now