Dear Diary

Kapitel 70 - Wie es das Schicksal so will.

Tut mir Leid für den Schreck im letzen Kapitel, aber ganz schön viele von euch hatten anscheinend ein Herzinfarkt hahaha Gut, dass ihr trotzdem noch alle lebt 😂Frage am Ende des Kapitels, viel Spaß beim Lesen :)

Es war merkwürdig so viele Tränen zu vergießen für eine Beziehung die kaum mehr als eine Woche angedauert hat, aber ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Die Szene von gestern spielte sich immer wieder in meinen Gedanken ab und verfolgte mich in meinen Träumen, jedoch der eigentliche Grund warum es mich so sehr belastete war, dass ich schuld an der ganzen Sache war. Ohne nachzudenken, ohne nachzufragen hatte ich dem Bild vor meinen Augen geglaubt und mich meiner Ängste hingegeben, aber ich hätte nachfragen müssen. Ich hätte Kyle vertrauen sollen. Den ganzen Sonntag verbrachte ich damit zu heulen, zu essen und immer wieder kurz davor zu sein Kyle anzurufen, während mich Alice immer davon abhielt und nach einer Zeit sogar mein Handy versteckte. Sie kam rüber um mich zu trösten und es endete damit, dass sie die ganze Zeit aufpassen musste damit ich nichts unüberlegtes tue. Sie war eine wahre Freundin, aber sie ging mir sowas von auf die Nerven. Ständig sagte sie: Nein, iss nicht noch eine Packung Donuts, du wirst es bereuen! Nein Bay, schlag dein Kopf nicht gegen die Wand vor Frustration! Nein Bay, schreibe keine Nachricht an den Direktor das du nie wieder zur Schule gehst! Wie nervig. Und ohne es zu merken, starrte ich sie mit meinem tödlichen Blick beim Denken an und sie sah mir verwirrt entgegen."Was ist? Stellst du dir wieder einmal vor wie ich von einem Bus überfahren werde?" ich nickte ohne mein Blick von ihr abzuwenden und sie rollte ihre Augen, bevor sie sich ein Kissen von der Couch nahm und mir ins Gesicht fetzte.

Au.

"Würdest du aufhören dich so zu benehmen? Wenn du Kyle zurück haben willst, dann tu was dafür. Sitz nicht einfach weinend in deinem Haus und friss dir 15 Kilo an, denn dann bin ich diejenige die sich dein Gejammer darüber anhören muss wie fett du dich fühlst." ich rollte nur meine Augen und tat so als würden ihre Wörter mich nicht kümmern, aber in Wirklichkeit wollte ich weinen, weil sie Recht hatte. Obwohl sie Recht hatte, wusste ich nicht was ich tun könnte um Kyle wieder zu gewinnen, ich hatte es wirklich verbockt diesmal."Er verabscheut mich sicher..." flüsterte ich zu mir selber und spürte wie meine Tränen aus heraus mir brechen wollen, worauf ich wieder einmal ein Kissen ins Gesicht gefetzt bekam. Au."Hör damit auf, ja? Um ehrlich zu sein, war es Kyle der daran Schuld ist. Ich mein, was erwartet er? Er konnte noch nichtmal so viel sich ins Zeugen legen in der Beziehung um dir das Gefühl zu geben, du wirst wirklich geliebt und dann macht er sich auch noch mehr Sorgen um Stacy, als um dich. Dabei wart ihr doch in einer Beziehung. Außerdem hätte jedes Mädchen so reagiert wie du im Moment, er reagiert einfach nur wieder wegen seinen Aggressionsproblemen über. Aber keine Sorge Mädchen, ich stärke dir den Rücken. Wenn du nicht mit ihm redest, rede ich auch nicht mit ihm."

Kyle's Sicht.

Ich vermisste sie. Ich vermisste sie so sehr und ich konnte einfach nicht aufhören daran zu denken, wie sie ausgesehen hatte als ich sie dort stehen ließ. Durch meine Wut hatte ich Dinge gesagt, die ich nicht so gemeint habe und jetzt habe ich sie endgültig verloren. Aber um ganz ehrlich zu sein, weiß ich nicht was mich mehr nervte. Das ich durch Wut die Beziehung mit dem Mädchen das ich liebte beendet hatte oder das ich durch die Trennung nun Skippy am Hals hatte, der mich die ganze Zeit nervte. Ständig sagte er Dinge wie: Hör auf Teller aus Wut zu zerbrechen, deine Mom wird Neue kaufen müssen! Kyle, hör auf Streite mit deinen Nachbarn anzufangen, sie haben nichts getan! Alter, hör auf mich zu schlagen! Wie nervig. Und jetzt auch, er ging die ganze Zeit im Zimmer herum und suchte nach etwas, meine Irritation unendlich."Hallo? Sind sie vielleicht hier? Nope." meinte er als er unter dem Bett nachsah und ging dann rüber zu meinem Schrank um sie zu öffnen, worauf er wieder sein Kopf schüttelte."Nein, hier auch nicht."

"Was suchst du eigentlich?!"

"Deine Eier, Kyle." knurrend peitschte ich mein Kopf gegen das Kissen und schrie voller Frustration rein, mein Hals brennend. Wieso hatte ich ihr nur gesagt, dass es endgültig vorbei ist? Bin ich behindert? Ja klar, sie hätte das mit meinen Eltern nicht sagen sollen, aber sie war so verletzt, ich habe sie noch nie so verletzt gesehen. Verdammt, wieso hat sie so leicht nachgegeben? Sie hätte weiter streiten sollen, dann hätte ich mich nicht mehr darüber aufregen können was sie gesagt hat, weil sie immer so süß ausschaut wenn sie streitet."Denkst du wieder einmal darüber nach wie süß sie ist, wenn sie sich aufregt?" ich nickte und hörte ihn gleich darauf seufzen. Was war so falsch daran? Sie war wirklich süß wenn sie sich aufregte.