-Prolog-

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Drew


Gerechtigkeit.

Ein simples, einfaches Wort und trotzdem steckt viel Bedeutung in diesen vier Silben. Klar, jeder verdammter Mensch auf diesem Planeten weiß etwas mit diesem Wort anzufangen, doch wer bestimmt darüber was gerecht ist und was nicht?

Gibt es ein Regelhandbuch? Mal abgesehen von den juristischen Vorgaben.

Ist es gerecht, wenn ich wegen Kopfschmerzen nicht an einem Spiel teilnehme, oder ungerecht, weil ich sonst meine anderen Mitspieler im Stich lasse? Ist es gerecht, wenn ich mir das letzte Stück Kuchen auf einem Blech nehme, oder hat es jemand anderes mehr verdient als ich?

Mir fallen noch viele solcher Beispiele ein, aber ich denke, ihr habt verstanden, worauf ich hinaus möchte. Gerechtigkeit ist ein Wort, welches jeder Mensch versteht, doch keiner kennt die genauen Spielregeln für dieses Substantiv.

Jeder empfindet Gerechtigkeit auf eine andere Art und Weise, es gibt keinen Leitfaden, an den man sich halten muss. Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit ist wie ein beschissener Bumerang. Du kannst ausblenden was du getan hast, du kannst darüber hinwegkommen. Doch eines Tages stürzen deine Taten auf dich ein und drohen, dich in die Tiefe zu reißen.

Ich selbst habe meine eigene Ansicht über Gerechtigkeit und ich bin der festen Überzeugung, dass jeder das bekommen sollte, was er verdient hat. Nur wenn du dich als außenstehender in eine Sache einmischst, die sich nicht um dich dreht, sollte man sich nicht wundern, wenn man selbst etwas von den heißen Flammen abbekommt.

Wie beschissen das Leben sein kann, wenn man einmal die falsche Entscheidung getroffen hat und dem Karma nachhelfen möchte, erfuhr ich bereits ziemlich früh und meine Freunde und ich wären beinahe mit unserer dummen Tat davongekommen, doch ein ganz bestimmtes Mädchen warf mein Leben in nur einer stockdunklen Nacht komplett über den Haufen und ohne ihres Wissens, half sie mir immer schon an meinem gesunden Menschenverstand zu arbeiten.

Eins ist mir mehr als bewusst:

Wäre Luna Moore In jener Nacht nicht die Treppen ihres eigenen Hauses hinunterstolziert, wäre ich ohne auch nur mit der Wimper zu zucken sauber aus dem Schneider gewesen.

Jedoch war mein beschissenes Teenie Herz eindeutig anderer Meinung und Luna wurde zu meiner größten Angst.

Sie war meine Schwäche und das von Tag eins an. 

-Losing Game-Where stories live. Discover now