-Kapitel 53-

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Drew

Ich wollte wirklich versuchen die Wahrheit aus Luna rauszubekommen was jene Nacht betrifft. Doch als ich ihren heißen Atem, ihr raues Stöhnen und ihre Finger überall an meinem Körper spürte, wusste ich gar nicht mehr wieso überhaupt.

Wenn kümmert es was sie noch weiß? Was würde es ändern, was bringen Cole diese Informationen. Ändern kann er die Realität nicht mehr, Punkt.

Während Luna eine Stunde, (Ja, eine ganze fucking Stunde!!!) an dem leeren Tisch saß und sich dann noch dieser Casanova aka Barkeeper zu ihr gesellt hat, sind meine Sicherungen durchgebrannt und ich fragte mich, was in mich gefahren war. Denn Luna hatte recht, seit einer Weile war ich nicht mehr ich selbst, ich war ein egoistischer Bastard, der sie schlecht behandelt hat und sie abfüllen wollte, nur um Cole zufriedenzustellen. Um aus ihr jegliche Erinnerungen auszusaugen. Das war falsch und sie hatte jedes Recht der Welt sich lieber mit dem Dummkopf von hinter der Bar zu vergnügen.

Dann gesellte sich noch die Frau von der Rezeption zu mir, ihr Name ist Kim. Erst wollte ich sie wegschicken, doch dann genoss ich ihre Gegenwart sogar. Nein, genossen ist ein zu großes Wort. Ich war froh nicht allein zu sein und somit konnte ich mich ein wenig ablenken, um nicht andauernd über die Leute hinweg zu Lunas Tisch zu gaffen. Wie ein eifersüchtiger Irrer.

Als Luna sich dann den Weg zu mir freigebahnt hatte und mitten zwischen den tanzenden Leuten hielt, da sie Kim entdeckt hat, wusste ich, dass ich handeln musste, und das tat ich.

Und jetzt sind wir beide gefangen in dem Aufzug und meine größte Angst ist, dass sich die Tür öffnet und dieser Moment somit ruiniert wäre. Lunas Hand liegt immer noch in meinem Haar, sie streichelt durch meine Strähnen und funkelt mich mit knallroten Wangen an. Sie ist wunderschön, das Licht des Aufzuges lässt Schatten auf ihr Gesicht fallen, sie atmet ruckartig und knabbert sich nervös an der Unterlippe herum.

Das ist mein Zeichen um ihr wieder meinen Mund aufs Gesicht zu drücken, diesmal zärtlicher als vorhin. Der Druck in meiner Brust löst sich allmählich in Luft auf, er zerfällt zu Staub. Stattdessen empfinde ich große Lustgefühle und alles in mir schreit förmlich nach dieser braunhaarigen Frau in diesem kleinen Aufzug.

Das Ping des Aufzuges ertönt und nur wenig später geht die Tür auf. Wild entschlossen hebe ich Luna hoch, sodass sie ihre Beine wieder um meinen Körper schlingen kann. Als wären wir auf der Flucht rase ich mit ihr im Schlepptau den Flur entlang zu unserem Zimmer und gehe dabei fast in Flammen auf. Mein Schritt wird immer enger, ich explodiere gleich vor Lust. Und Luna macht mir das nicht einfacher, denn während ich sie zu unserem Zimmer hantiere, küsst und saugt sie an meinem Hals und runter zu meiner Halsbeuge.

Nur widerwillig lasse ich sie vor dem Zimmer runter, drücke ihren Rücken gegen den Türrahmen durch und krame hastig die Zimmerkarte aus meiner Hosentasche. Schnell öffne ich die Tür, werfe die Karte auf den Boden und hebe Luna erneut hoch. Sie wehrt sich nicht und lässt sich von mir durch das dunkle Zimmer tragen und schließlich zum Bett.

Kaum habe ich sie auf die Matratze gelegt, lasse ich mich langsam auf ihr nieder und presse meine Lippen erneut auf ihre. Sie seufzt zufrieden in meinen Mund, umfasst mein Gesicht sehnsüchtig mit ihren Händen und tätschelt über meine Haut, als würde sie das am Leben halten. Meine Erektion pocht und zuckt in meinem Schritt und verlangt endlich von diesen Qualen erlöst zu werden.

Ohne meinen Mund von ihrem zu entfernen, erforsche ich mit meinen ihren Körper. Angefangen an ihrem Hals, über ihre Arme, die allesamt eine Gänsehaut haben, dann tauche ich meine Hand unter ihre Bluse und fahre sanft über ihren unteren Bauch.

»Drew«, stöhnt sie und löst ihre Lippen schweratmend von meinen. Sie bringt gerade so viel Abstand zwischen unseren Gesichtern, dass wir uns in die Augen schauen können. In dem dunklen Licht erkenne ich gerade so ihre geweiteten, dunklen Pupillen. Der Rest ist schwarz, obwohl Luna Moore gerade alles andere als das für mich ist. Sie ist der hellste Stern in einer vollbezogenen Nacht. Ihre Wärme, ihre Nähe und ihr ganzes Dasein reichen aus um meine ganze graue Welt zu beleuchten.

-Losing Game-Where stories live. Discover now