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Tyler P.O.V

Nachdem wir das Geld gezählt hatten, lief ich in mein Zimmer. Das Licht war bereits aus und Madison lag eingekuschelt im Bett.
Ich putze im Bad schnell meine Zähne und zog mich wie immer bis auf die Boxershort aus. Als ich mich ins Bett zu ihr legte öffnete sie ihre Augen.

„Alles okay?", fragte sie und schaute mich an.

„Ja es ist alles in Ordnung.", grinste ich und zog sie an mich.

„Kann ich dich was fragen Tyler?"

„Du tust es doch sowieso"

„Wieso tut ihr das alles. Ich meine das was ich gesehen habe.", flüsterte sie.
Mir war klar, dass sie den Mann meinte den John und ich beseitigt hatten.!

„Das ist unser Job. Wir kommen da nicht einfach so raus. Der Mann hat Mist gebaut. Hat sich unter anderem an ein junges Mädchen vergriffen. Wir sind in dieses Geschäft reingerutscht, weil wir auf uns alleine gestellt waren und Geld brauchen und da rauszugelangen ist fast unmöglich."sagte ich nur.

„Warum?"
Ich schloss die Augen und atmete tief ein.

„Das ist nicht so einfach. Wir haben Feinde. Gangs die es auf uns abgesehen haben. Wenn wir uns nicht verteidigen dann wären wir schon längst tot. Und jetzt Schlaf endlich"

Mir war bewusst, dass Madison noch weiter darüber reden wollte aber ich wollte es nicht. Ich hatte genug Probleme mit den anderen Gangs, mit meiner Familie und jetzt kam Madison irgendwie dazu.
Ich mochte sie und dies sollte eigentlich nicht so sein. Sie passte einfach nicht zu mir. Ich musste mich von ihr losreißen und ich weiß das ich das bald machen musste, bevor es noch ernster zwischen uns werden würde.

Madison P.O.V

Am nächsten Morgen wachte ich ausgeschlafen kurz nach zehn auf. Tyler war noch im Tiefschlaf als ich aufstand.
Ich lief ins Bad, zog mich um und machte mich frisch. Bald müsste ich wieder nach Hause, da meine Eltern zurück kommen würden und ich wollte pünktlich da sein.

„Guten Morgen", lächelte ich als er wach im Bett lag.

„Du wirst jetzt von John nach Hause gefahren. Ich hab keine Zeit ", sagte er und ging durch seine Haare.

„Okay.", verwirrt und wütend schnappte mir meine Tasche und lief raus.
John saß bereits im Auto und fuhr direkt los als ich einstieg.

„Alles okay?", fragte er und blickte mich fragend an.

„Ja", antwortete ich nur.
Skeptisch nickte er.

„Weißt du, Tyler ist hart zu sich selbst. Alles was gut in seinem Leben ist, vergrault er. Er denkt er hätte nichts gutes verdient", sagte John. Überraschst über seine Worte, zog sich mein Herz zusammen.
„Er hat viel durchgemacht. Nimm es dir nicht so zu Herzen, wenn er mal nicht gut gelaunt ist oder er abweisend ist. Er ist nunmal so. Ich weiß das das keine Entschuldigung ist, was sein Verhalten angeht aber gib ihn nicht auf.

„John ich..."

„Glaub mir einfach okay."

„Ist okay John. Danke fürs fahren.", bedankte ich mich als wir ankamen.
Ich lief ins Haus und ließ mich auf mein Bett fallen.
Johns Worte schwirrten durch meinen Kopf.
Ich wollte mehr von Tyler erfahren und ich wusste, dass dies nicht einfach sein würde. Klar war ich wütend auf ihn. Er hat mich heute Morgen einfach rausgeworfen und er war so abweisend.
Ich nahm mir vor, heute nicht mehr mit ihm zu reden. Tyler sollte sich vielleicht erstmal Gedanken machen, was uns anging.
Den ganzen verbleibenden Tag lernte ich und machte einige Aufgaben für die Schule.

„Madison", hörte ich plötzlich meine Mom rufen.
Augenverdrehend lief ich ins Wohnzimmer.

„Da seid ihr ja wieder", lächelte ich. „Wie war es bei Tante Mel?"

„Fabelhaft. Hast du genug für die Schule getan?"

„Natürlich Mom."

„Ich bringe Vic ins Bett.", sagte mein Dad und lief mit einem gähnenden Vic nach oben.

„Gehe jetzt auch schlafen Mom. Morgen ist Schule. Gute Nacht."
Zurück in meinem Zimmer nahm ich mein Handy und legte mich ins Bett.

*Gute Nacht*, schrieb ich an Tyler und schlief kurz darauf ein.

You and Me Where stories live. Discover now