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Die letzen drei Tage ist nichts besonderes passiert.
Von den Jungs hatte ich nichts gehört und ich musste zugeben, dass Tyler mir mehr als fehlte.
Ich saß gerade zu meinem übel mit Finn im Geschichtsunterricht und schaute nur noch auf die Uhr.
Noch zehn Minuten und dann wäre Wochenende und ich konnte vor ihm fliehen.
Allein Finns Anwesenheit ging mir mehr als auf die Nerven.

„Wollen wir uns dann bei dir treffen?", fragte mich plötzlich Finn.

„Wofür?"

„Für die Präsentation. Wir haben das Wochenende über Zeit".
Ich sah auf die Tafel und tatsächlich standen dort unsere Namen und das Thema.

„Ich wäre lieber in der Bibliothek"

„Na gut, dann treffen wir uns morgen um 9?", grinste er, worauf ich nur nickte.
Noch genervter als ich davor war, lief ich nach dem Klingeln direkt zu meinem Auto.
Vic hatte heute ein Spiel und ich wollte pünktlich kommen, da Mom und Dad heute nicht konnten.
Außerdem war ich gespannt ob Tyler dort sein würde.

Am Fußballplatz angekommen suchte ich mir sofort einen Sitzplatz.
Hier war es einigermaßen voll aber dennoch leerer als sonst, da es vermutlich Freitag war.
Bevor ich einen Platz fand kam Vic auf mich zu.

„Hallo Madi."

„Na bist du nervös", lächelte ich.

„Nö, die machen wir alle", beide Daumen streckte Vic nach oben.

„Wo hast du Tommy gelassen. Ihr seid doch unzertrennlich"

„Er ist bei Tyler", Vic zeige auf Tommy und Tyler die paar Meter entfernt hinter uns standen.
Mein Blick haftete auf ihm.
Er sah etwas erschöpft aus, dass sah ich sofort, dennoch hatte er sein grinsen aufgesetzt als er mit Tommy sprach.

„Ich geh jetzt zum Trainer, das Team geht nach dem Spiel dann essen, also kannst du dann nach Hause fahren.", ich nickte und wünschte ihm viel Glück.
Auch Tommy trennte sich von Tyler und sofort war sein grinsen verschwunden und er ging sich durch seine Haare.
Da das Spiel gleich losging sicherte ich mir einen Platz und fand einen in der letzen Reihe.
Ich verfolgte das Spiel und zur Halbzeit stand es 0:0.
In der Pause stand ich auf und lief zu meinem Auto zu, um dort mein Handy zu holen, was ich dort vergessen hatte.
Ich öffnete die Tür meines Autos, doch das erste was mir ins Auge stach, war ein kleiner Zettel auf dem Fahrersitz.

*Ruf diese Nummer an*, hieß es.
Die Nummer kam mir nicht bekannt vor und ich blickte mich um.
Keiner schien mich zu beobachten und alle schienen in ihren Gesprächen vertieft zu sein.
Ohne groß darüber nachzudenken wählte ich die Nummer.
Es klingelte drei mal, bevor jemand abhob.

„Hallo?", fragte ich verwirrt.

„Madison."

„Tyler?", ich wollte mich umdrehen aber Tyler ließ es nicht zu.

„Nicht umdrehen", sagte er direkt.

„Was ist das für eine Nummer?"

„Ich komme heute Nacht bei dir vorbei. Wir brauchen unsere Waffen", sagte er ohne auf meine Frage einzugehen.

„Was ist mit der Polizei?"

„Keine Sorge, wir haben einen Plan und langsam hört die ganze Kontrolle von der Polizei auch auf. Sie werden immer unachtsamer."

„Okay und wann?"

„Werde um 3 Uhr bei dir sein."

„Das Fenster ist dann offen"

„Ach und Babe?", so wie er mich nannte lächelte ich automatisch.

„Ja?"

„Du sieht wunderschön aus", ich hörte das grinsen in seiner Stimme und bevor ich antworten konnte, hatte er aufgelegt.
Dieser Junge machte mich verrückt.
Ich stand noch eine Weile am Auto und lief dann mit meinem Handy zurück zur Tribüne.

Was war das zwischen mir und Tyler?
Alles zwischen uns ist einfach verwirrend. Wir küssen uns und streiten uns und trotz seiner kriminellen Machenschaften stand ich zu ihm.
War es dumm von mir? Vermutlich aber das war mir egal.

Das Spiel gewann Vics Mannschaft und zufrieden fuhr ich nach Hause, wo ich direkt unter die Dusche ging.
Ich war aufgeregt Tyler zu sehen und irgendwie wollte ich mich frisch machen.
Am Abend redete ich kurz mit meinen Eltern und stellte in meinem Zimmer einen Wecker.

Mit kurzer Schlafhose und einem Pullover ging ich ins Bett und schlief ein.

You and Me Where stories live. Discover now