You and Me

13

Es war wieder Montag und das restliche Wochenende hatte ich mit lernen verbracht.

„Also was läuft den jetzt genau zwischen Euch?"

„Nichts Carly", wir saßen gerade im Englisch Unterricht und mussten Aufgaben selbstständig in Partnerarbeit lösen, was für mich und Carly hieß wir konnten in Ruhe reden.

„Irgendwas läuft, dass sieht jeder und zurzeit redet man sogar hier über dich und Tyler"

„Was?"

„Naja, es kursieren Gerüchte, das er kriminell ist und krumme Geschäfte abzieht."

„Das sind nur Gerüchte", lächelte ich.
Mein Herz fing an zu rasen. Ich hasste es Carly anzulügen aber es ging nicht anders.

„Ja", sie schaute mich zwar nicht glaubwürdig an aber ich konnte es ihr nicht verübeln.
Umso glücklicher war ich, als es klingelte.

„Musst du wieder Vic abholen?"

„Ja. Wir sehen uns dann morgen. Vergiss nicht wir haben die ersten beiden Stunden frei"

„Als ob ich sowas vergesse", lachte sie und verabschiedete sich von mir.

Ich fuhr direkt zu Vics Training, doch wurde auf dem Weg von meiner Mom angerufen.

„Hi Mom", begrüßte ich sie durch die Freisprechanlage.

„Madison Schatz, wenn du Vic abholst dann komm bitte direkt zur Kanzlei. Dein Dad und ich wollen mit euch zum Restaurant fahren und den Erfolg unseres Falls feiern"

„Super Mom. Wir kommen dann direkt"
Ich parkte direkt vor dem Fußballplatz und konnte direkt das Auto von den Jungs erkennen.
Als ich zur Tribüne lief sah ich Tyler und John.

„Ah Manhattan, wir hatten uns schon gefragt wo du bist", lachte John.

„Hi", lächelte ich und setzte mich eine Reihe vor ihnen.

„Du siehst heiß aus", grinste Tyler und schaute meine nackten Beine an die nur bis zum Oberschenkel von meinem kurzen weißen Sommerkleid bedeckt waren.

„Ehm danke"

„Ich geh was zu essen holen. Wollt ihr was?", fragte John und stand auf.
Ich schüttelte den Kopf und Tyler tat es mir gleich.
John war aus der Reichweite und ich schaute den Jungs beim Training zu, bis Tyler sich neben mich setzte.

„Wir haben das Geld, welches du uns für die Kaution gegeben hast"

„Was?", verwirrt blickte ich ihn an.

„1500$"

„Das hat alles keine Eile. Lasst euch Zeit damit"

„Du kriegst es wieder. Ich komme in der Nacht vorbei. Lass dein Fenster auf."

„Tyler ich meine es ernst ich.."

„Madi", wurde ich von Vic unterbrochen, der auf uns mit Tommy zu rannte.
Nicht nur Vic, sondern auch Tommy umarmte mich stürmisch.

„Na ihr, wie war es?"

„Super", sagte Tommy und Vic nickte wie wild.

„Willst du deinen Bruder nicht begrüßen?", grinste Tyler.

„Dich sehe ich oft. Madison nicht", lachte Tommy.

„Wir müssen langsam los. Mom und Dad wollen mit uns essen gehen", mit diesen Worten verabschiedete ich mich von Tommy und Tyler und lief mit Vic zum Auto.

In der Kanzlei liefen wir direkt ins Büro meiner Eltern.

„Da seid ihr ja. Setzt euch kurz hin wir müssen nur die Fälle in die Akte legen", sagte mein Dad.
Ich setzte mich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch und Vic machte es sich auf dem Sofa bequem.
Als ich mich mit meinem Handy beschäftigen wollte, sah ich eine Akte die mir ins Auge fiel.

„Dad, ist das ein neuer Fall?"

„Naja nicht genau. Es werden in kürze Untersuchungen angeleitet und wenn die Bedenken berechtig sind, dann sind wir dran", sagte mein Dad.
Ich nickte langsam und wartete darauf, dass er sich wieder umdrehte.
So schnell es ging öffnete ich die Akte und fotografierte alles ab.

„Wir können los", lächelte meine Mom.

„Super", Ich steckte mein Handy in meine Tasche und lief mit einem unwohlen Gefühl hinterher.

Das Essen verlief recht Ereignislos. Meine Eltern fragten mich und Vic über die Schule aus und was sonst noch alles passiert ist.
Ich war mit Gedanken sowieso woanders und war froh wieder zu Hause zu sein.
Sofort ging ich in mein Zimmer und schaute mir genau die Bilder an, die ich gemacht hatte.

*Tyler Green, Anklagepunkte*, war das Erste was ich las.
Es standen auch die anderen Jungs in der Akte, als Beteiligte. Die Anschuldigungen nacheinander aufgezählt und ich war froh, dass mein Name wegen der Kaution nirgends auftauchte.
Ich ging die ganze Akte durch und war dankbar, dass meine Eltern mir schon in frühen Jahren viel beigebracht hatten.
Besonders die Fachbegriffe waren wahrscheinlich für viele nicht verständlich.

Auch wenn ich nicht wusste was zwischen mir und Tyler lief, musste ich es ihm sagen.