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Madison's P.O.V

Tagelang lang ich weinend im Bett. Immer wieder sah Carly nach mir und auch die Jungs riefen mich oft an. Es waren jetzt über drei Wochen vergangen. Irgendwann rappelte ich mich endlich auf. Ich hatte die ganzen Bewerbungen für die Universitäten abgeschickt und auch wenn ich hier studieren wollte, wollte ich auf Nummer sicher gehen und mich noch woanders bewerben.
Meine Gedanken kreisten sich dennoch immer wieder um Tyler.
Ich vermisste ihn, sein Lachen, seine Fürsorge, seine Berührungen. Alles in mir wollte einfach bei ihm sein.
Keiner der Jungs verriet mir den wirklichen Grund für die Trennung. Sie haben mir auch nie verraten, wie es Tyler ging. Ich war einfach nur noch deprimiert deswegen.

Genervt von meinen Gedanken stand ich vom Sofa auf und holte mir von der Küche etwas zu trinken. Damit lief ich hoch ins Badezimmer und ließ mir ein Bad einlaufen.

Als ich in die Wanne stieg, genoss ich die Wärme die mich umgab. Es tat gut für einen kurzen Moment abschalten zu können.
Dieser Moment wurde aber direkt unterbrochen, als mein Handy klingelte.

„Hey Dad", nuschelte ich.

„Ich wollte nur sehen, ob bei dir alles okay ist.", hörte ich seine besorgte Stimme. Ich hab ihm immer noch nichts von der Trennung erzählt. Er rief immer wieder an, um sicherzugehen das es mir gut ging.

„Ist alles super bei mir. Wie geht es dir und Vic?"

„Alles wie immer. Deine Mom vermisst dich, auch wenn sie es nicht zugeben will.", sagte er.

„Es war ihre Entscheidung Dad. Mom muss realisieren, dass ich nicht jemand bin, der alles tut, nur um ihre Erwartungen zu entsprechen.

„Ich würde es nur toll finden, wenn ihr euch mal aussprechen würdet.", schlug er vor.

„Mal sehen. Ich leg jetzt auf, hab noch was vor.", log ich und verabschiedete mich von ihm.

Damit war mein entspanntes Bad gelaufen. Ich stieg aus der Wanne, trocknete mich ab und lief genervt ins Schlafzimmer.

Tylers P.O.V

John und ich fuhren mit dem Auto wieder zurück nach Hause. Es war ein Uhr morgens und ich war einfach nur genervt.

„Du hättest ihn nicht direkt erschießen müssen", sagte John in die Stille hinein.

„Wir hätten ihn so oder so erschossen. Nach der Scheiße die er abgezogen hat. Dieser Wixxer hat nichts anderes verdient."

John nickte nur. Zurzeit war ich sowieso nicht gut drauf und mit mir zu diskutieren machte keinen Sinn.
Zu Hause lief ich erstmal in die Küche, schüttete mir Whiskey ins Glas und lief nach oben.
Nachdem ich mein T-Shirt und meine Hose auszog und den Whiskey schnell austrank legte ich mich ins Bett.

„Scheiße", fluchte ich und starrte an die Decke.
Mein Leben war ein absoluter Witz.
Ich nahm alles in Kauf, nur damit sie sicher war, damit sie keine Gefahren ausgesetzt war.
Doch mein ganzer Körper schrie nach ihr. Alles in mir wollte nur noch sie.
Ich nahm mein Handy und öffnete den Chat von Madison und mir.
Immer wieder wollte ich ihr schreiben oder sie anrufen. Gerade als ich den Chat schließen wollte, sah ich das sie online war.
Sie konnte also genauso wie ich nicht schlafen. Seitdem Tag, als sie gegangen war, habe ich nichts von ihr gehört.
Die Jungs redeten ab und zu mit ihr, um zu wissen wie es ihr ging aber sie antwortete nur flüchtig und von Carly erfuhr ich sowieso nichts, sie sah mich immer wieder mit vernichteten Blicken an und ignorierte mich. Das Einzige was ich wusste war, dass sie sich in das Ferienhaus zurückgezogen hatte.

„Verfickte Scheisse",schrie ich und vergrub mein Gesicht in meine Hände.

You and Me Where stories live. Discover now