You and Me

42

Als ich meine Schlafsachen von zu Hause mitgenommen hatte, kam ich nach kurzer Zeit bei Carly an. Es war bereits 22 Uhr und
vor ihrer Haustür hörte ich schon laute Musik und ich war mehr als verwirrt.

„Da bist du ja endlich", grinste Carly als sie die Tür öffnete und mich hineinzog.

„Was ist hier los Carly?"

„Dachte ich veranstalte eine kleine Party."

„Und warum hast du mir nichts gesagt?", zischte ich als ich die ganzen Menschen sah.

„Dann wärst du nicht gekommen.", lachte sie worauf ich nur nickte. „Oh und nachher erzählst du mir was mit Tyler vor sich geht. Liam hat erzählt das er auf ihn losgegangen sei und Tyler meinte du wärst seine Freundin"
Carly schaute mich vielsagend an und mischte sich unter die Leute und ich legte meine Tasche genervt in ihr Zimmer ab.
In der Küche holte ich mir eine Cola und lehnte mich an die Küchenzeile und beobachtete das Spektakel.

„Na Madison. Wie geht es Green.", Finn kam auf mich zu uns stellte sich neben mich.

„Halt die Klappe Finn"

„Bist du wirklich mit diesem Verbrechen zusammen?"

„Geht dich nichts an", zischte ich und lief an ihm vorbei.

„Hey komm schon. Was siehst du in diesem Typen?", Finn hielt mich am Arm fest.

„Lass mich los.", ich versuchte mich loszureißen, doch er drückte immer fester meine Handgelenke.

„Finn du tust mir weh."

„Seit Monaten gibst du mir nicht mal einen Chance. Kaum kommt der Typ angelaufen lässt du ihn ran oder was?", in seinen Augen war die Wut deutlich sichtbar.
„Ich kann dir das geben was er nie könnte", grinste er dreckig und gab mir mehrere Küsse auf meinen Hals und wollte runter zu meinen Dekolleté.
Da meine Handgelenke nun mehr als schmerzten und ich mehr als angewidert war, stieß ich mein Knie zwischen seine Beine.

„Miststück", Finn bückte sich schmerzerfüllt auf den Boden. Mit schnellen Schritten holte ich meine Tasche und stieg in mein Auto.
Meine Handgelenke verfärbten sich langsam blau und die Druckstellen waren deutlich sichtbar.
Ich atmete langsam ein und aus. Finn hatte ich nie so aggressiv gesehen und das er handgreiflich wurde, machte mir Angst.
Ohne groß darüber nachzudenken fuhr ich zu Tyler.

Tyler's P.O.V

Entspannt rauchte ich meine Zigarette. Es war 23 Uhr und ich hatte also noch genug Zeit bis zum Rennen. Grade als ich mit John wieder ins Haus gehen wollte, sah ich Madison's Auto vor unserem Haus parken.

„Hey alles okay?", fragte ich sofort, da sie aufgewühlt wirkte. Nicht nur ich, sondern auch John blickte sie fragend an.
Doch ohne etwas zu sagen drückte sie ihren kleinen Körper an meinen. Verwirrt blickte ich zu John, der nur die Schultern zuckte und dann plötzlich hinter mir sah.

„Wer hat dir das angetan?", fragte er sofort.
Ich löste mich von Madison und blickte sie an.
Als ich ihre Handgelenke sah, spannte ich mich sofort an.

„Scheisse. Welcher verfickte Typ war das?", schrie ich beinahe.

„Ich..."

„Komm erstmal rein." schlug John vor.

Als Mike und Blake sie sahen und ihre Blicke auf ihre Handgelenke gerichtet waren, spannten sie sich genauso an wie und John und ich.

„Carly hat eine Party veranstaltet und Finn war auch da.", fing sie an. Bei seinem Namen war ich mehr als genervt.
„Er hat mich festgehalten und angefangen mich anzubrüllen und dann hat er meinen Hals geküsst.", eine Träne kullerte ihr runter.
„Er war so wütend, dass ich mit dir zusammen bin und ihm nie die Gelegenheit gab"

„Dieser kleine Dreckskerl", schrie ich aufgebracht.

„Wo wohnt Carly."

„Wieso?"

„Ich statte diesem Typen einen kleinen Besuch ab", zischte ich.

„Wir kommen mit.", meinte John und die anderen nickten.

„Du bleibst heute bei mir", meinte ich.

„Wir gehen schonmal ins Auto", mit diesen Worten liefen die Jungs raus.

„Schau mich an", flüsterte ich und berühre ihre Handgelenke. Sie zuckte kurz zusammen.
„Ich will ihm klar machen, dass keiner meine Freundin anfassen soll"

„Mach nichts unüberlegtes Tyler."

„Mach ich nie Babe", lächelte ich.
Langsam stand sie auf und ich drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.

„Hier zieh den an. Es ist kalt draußen", ich reichte ihr meinen Pullover den sie sofort überzog.

„Danke", lächelte sie sanft.